Gestern besuchten etwa 25 Mitglieder des Vereins „Braunkohle Nein e.V.“, die seit 2005 gegen Tagebaupläne der MIBRAG um Lübtheen (Landkreis Ludwigslust) kämpfen, die Region.
Die Größenordnung des dort geplanten Tagebaus ist auf einer Karte zu sehen, die auf der Webseite des Vereins präsentiert wird.
http://www.braunkohle-nein.de/aktuellelage.htm
Ihre erste Station in der Niederlausitz war der Forster Ortsteil Horno und der Besuch des „Archiv Verschwundener Orte“, der Hornoer Kirche und des „Kirchlichen Informations- und Begegnungszentrum“. Nach etwa 1 ½ Stunden ging es weiter zum Aussichtspunkt Grießen. Viele der Teilnehmer hatten noch nie einen Tagebau gesehen und waren von der Größe überwältigt.
Nach dem Mittagessen in Kerkwitz besuchten sie das Agendabüro (Foto) zu einem Gespräch mit dem Ortvorsteher Roland Lehmann und Dieter Augustyniak um mehr über den Widerstand, das Empfinden der Bewohner der Orte Kerkwitz, Atterwasch und Grabko, die bei einem Aufschluss des Tagebaus Jänschwalde Nord devastiert würden, und dem nun schon jahrelang andauernden auf und ab zwischen Hoffen und Bangen zu erfahren.
Ein weiterer Punkt war die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der Tagebaugegner von Nordsachsen über die Region, Polen bis zu den Gegnern der CO²-Verpressung um Beeskow und dem Oderbruch.
Gegen 16:00 Uhr machte sich die Gruppe zu dem letzten Programmpunkt ihrer Reise auf, ein Besuch des Branitzer Parks.
Ich verabschiedete mich in Eulo von der Gruppe und wünschte ihnen eine sichere Heimreise. Nach dem Besuch in Branitz lag noch eine fünfstündige Heimfahrt vor ihnen.