Erratischer Marxismus? Oder gilt doch: „Warum Marx Recht hat“
Terry Eagleton, 2012
GERD-RÜDIGER HOFFMANN PHILOSOPH, ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG
DONNERSTAG
10. SEPTEMBER 2015
19 UHR
TENGLERS BUCHHANDLUNG
MARKT 11
01968 SENFTENBERG
REDEN ÜBER PHILOSOPHIE,
KUNST UND P O L I T I K
Zum Auftreten der „Halbstarken von Athen“(WAZ vom 5.2.2015) gehört für manchen Linken auch, dass sich Yanis Varoufakis „erratischer Marxist“ nennt. Denn es ist nicht unbedingt so, dass alle in der etablierten Linken die Situation im aktuellen Griechenland als Herausforderung für die Weiterentwicklung des Marxismus oder einer linken politischen Strategie
begreifen. Einige sind durchaus damit beschäftigt, über die „Reinheit“ der Lehre zu wachen und den Grad von Opportunismus bei der regierenden SYRIZA zu messen. Auch innerhalb von SYRIZA und in anderen linken Parteien Griechenlands gibt es Vorbehalte, wenn zum Beispiel Yanis Varoufakis sich wieder einmal theoretisch äußert und dabei nicht unbedingt die
klassischen Vokabeln des Lehrbuchmarxismus verwendet.
GERD-RÜDIGER HOFFMANN (Jahrgang 1952), Philosoph und Initiator der Reihe REDEN ÜBER PHILOSOPHIE, KUNST UND POLITIK, wird nach zwei Veranstaltung zu Griechenland nun darüber sprechen, ob man mit Blick auf die Politik von SYRIZA sagen könne, „Warum Marx recht hat“ (Terry Eagleton, 2012) oder doch bes ser von einem „er rat i schen Marxismus“ (Yanis Varoufakis, 2013) auszugehen sei.
Außerdem wird zu zeigen sein, dass das, was unter dem Begriff erratischer Marxismus verstanden wird, gar nicht so neu ist.
Foto: Hoffmann
Quelle: Lausitzbüro der ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG BRANDENBURG