Seit diesem Jahr tragen die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG aus Cottbus, ein Unternehmen mit Eurawasser Beteiligung, und die Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (WAL-Betrieb) aus Senftenberg, ein Tochterunternehmen der REMONDIS Aqua GmbH & CoKG, gemeinsam die Verantwortung für die Betriebsführung der drei Horizontalfilterbrunnen und des dazugehörigen Ableitungssystems (Westrandgraben) der Stadt Hoyerswerda (Bundesland Sachsen). Diese Anlagen wurden seit dem Jahr 2000 errichtet, um den Anstieg von Grundwasser zu verhindern, der mit der Schließung von Braunkohletagebauen in der Region einhergeht. Wichtige Erfahrungen in der Betriebsführung der Brunnen hatte die LWG bereits in den Jahren 2010 bis 2012 sammeln können. Nun erhielt das Cottbuser Unternehmen von der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH erneut den Zuschlag. Diesmal wird es gemeinsam mit WAL-Betrieb zunächst bis zum 31.12.2016 für trockene Füße in Hoyerswerda sorgen.
„Das ist ein wichtiger Auftrag für unseren Dienstleistungsbereich“, betont LWG-Geschäftsführer und Regionalverantwortlicher der REMONDIS Aqua GmbH & CoKG, Marten Eger „vor allem vor dem Hintergrund, dass auch in anderen Lausitzer Städten solche Horizontalfilterbrunnen errichtet werden. Für deren Betriebsführung möchten wir uns natürlich empfehlen.“
Hintergrund:
Die Horizontalfilterbrunnen in Hoyerswerda befinden sich in einer Tiefe von ca. 30 Meter und verfügen über unterirdische Horizontalstränge, die dem umliegenden Erdreich das aufsteigende Grundwasser entziehen. Dieses Wasser wird dann über ein Rohrleitungssystem in ein offenes Grabensystem außerhalb der Stadt geführt und von dort in den Fluss „Schwarze Elster“ abgeleitet. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH ist Projektträger der Braunkohlesanierung in Ostdeutschland.
Bildtext:
LWG-Mitarbeiter Jens Wypior beim Aufstieg aus einem Horizontalfilterbrunnen (Foto: LMBV Archiv)