Nach einer frühlingshaft warmen Woche änderte sich passend zum Beginn der Ligarunde die Wetterlage in Deutschland. Der starke Wind der vergangenen Tage drehte sich von Ost auf West und die Temperaturen fielen spürbar ab, während zeitgleich die Entwicklung von Aufwinden gestört wurde. Keine guten Vorzeichen für eine schnelle Bundesligarunde des LSV Neuhausen.
Alle Hoffnungen auf konkurrenzfähige Geschwindigkeiten wurden in den Rundensamstag gesteckt. Stefan Schumann (98,3 km/h) und Thomas Nedelka (92,3 km/h) starteten unmittelbar bei einsetzender Thermik und flogen bei tief hängenden Wolken nach Herzberg. Wie auch in der vergangenen Woche bildeten sich wieder Aufwindstraßen unter den Wolken und es konnte lange ohne zu kreisen die Höhe gehalten werden. Von dort aus wurde mehrfach zwischen Bronkow und Herzberg mit hoher Geschwindigkeit hin- und her geflogen. Ein durchziehender Regenschauer, der die Entwicklung von Aufwinden zunichte machte, sorgte kurzzeitig für die Möglichkeit einer Ackerlandung. Dahinter konnte jedoch bei erneuter Sonneneinstrahlung noch zwei Stunden lang weiter geflogen werden. Ronalf Gottscheck, der weiter im Osten zwischen Cottbus und Spremberg unterwegs war, erreichte 76,5 km/h.
Bei der Flugauswertung stellte sich heraus, dass die Flieger im besten Wetter des Tages unterwegs waren. Die erflogenen Geschwindigkeiten reichten für Rundenplatz zwei und damit 19 Punkten für die Gesamtwertung. Dort klettert die Ligamannschaft auf Platz Zehn und ist damit nach einem verkorksten Saisonstart wieder im Rennen.
Quelle: Stefan Schumann