Der Chemnitzer Thomas Junghans und Alina Illgen, die in Berlin lebende jüngste Künstlerin bei dem Forster Symposium, gehörten heute zu denen, die trotz des Regens an ihren Skulpturen weiterarbeiten konnten.
Die aus Oldenburg (Niedersachsen) stammende Alina Illgen ist mit ihren 25 Jahren die jüngste Teilnehmerin am Symposium.
Etwas skeptisch ist sie … meint, es gäbe doch nichts über sie zu schreiben.
Sie hatte sich beworben und überzeugte die Jury mit ihrem Entwurf „Innenleben einer Kastanie“. Für sie ist es das erste Symposium, an dem sie teilnimmt.
Im vergangenen Jahr beendetet sie ihre Ausbildung zur Holzbildhauerin an der Berufsfachschule in Flensburg.
Ich überlege und frage sie, ob es denn das Berufsbild ‘Holzbildhauer/in’ als Ausbildungsberuf gäbe.
„Das wird an Berufsfachschulen unterrichtet. Neben der Theorie hat jeder einen Arbeitsplatz für den praktischen Teil. In Süddeutschland gibt es eine ganze Reihe dieser Schulen“, so Alina Illgner
„Kann ich mir das so vorstellen, dass z.B. in Bayern der Ursprung in der Ausbildung von ‘Herrgottschnitzern’ liegt?“
„Das mag sein, aber der religiöse Bereich wird in Flensburg nicht unterrichtet.“
Ich frage sie, wie es denn ist, mit den Künstlerinnen und Künstlern hier zu arbeiten, die ja alle eine andere Vorgehensweise haben und andere Ideen.
Alina Illgner: „Ich kenne ja nur den Werkstoff Holz. Zu sehen, wie andere Künstler verschiedene Werkstoffe kombinieren, verbinden, ist für mich aufregend und spannend.“
Zurück zu ihrem Entwurf; „Innenleben einer Kastanie“ – „Sagen sie bitte etwas dazu.“
„Sie sehen ja den derzeitigen Stand meiner Skulptur. Oben ist die Kastanie, die aber noch geöffnet wird.“
„Damit es den Einblick in sie gibt … in das Innenleben“
„Ja, so habe ich mir das vorgestellt.“
„Wie geht es weiter, was ist ihr nächstes Projekt“, frage ich.
Alina Illgen: “Im Oktober beginne ich das Studium „Theaterplastik“ an der ‘Akademie der Künste’ in Dresden. Dort werde ich auch den Umgang mit ganz anderen Materialien als Holz erlernen; von Metall über Stoff bis zu Styropor. Der Schwerpunkt des Studiums ist ja der Bau von Bühnenbildern für das Theater. Es wird meine beruflichen Möglichkeiten erweitern. Vielleicht einmal bei einem Theater oder beim Film.“
„Wie lange dauert das Studium?“
„Vier Jahre …“
Wir müssen beide schmunzeln als ich sage: „..und sie meinten zu Beginn, es gäbe über sie ja nichts zu schreiben.“
Der 31-jährige Thomas Junghans wohnt in Chemnitz und ist ausgebildeter Steinmetz / Steinbildhauer.
„Steinmetz, da gehört doch auch die Herstellung von Grabsteinen dazu …“
„Ja, auch das gehört dazu.“
„Wie sind sie denn von der Bearbeitung von Stein zu Holz gekommen?“, frage ich.
Thomas Junghans: „Neben Stein gehört ja schon seit geraumer Zeit auch Metall, Schrott zu meinen Werkstoffen, irgendwann kam Holz und Farbe dazu.“
Er sinniert eine Weile und ergänzt: „Holz veranlasst mich, andere Wege zu gehen. Es entstehen ganz andere Bilderwelten.“
„Welchen Titel hat ihr Entwurf für dieses Symposium?“
„’Kastanientier’ … Wissen sie, so wie das die Kinder machen. Aus Kastanien mit Streichhölzern. Nur etwas größer …“
Oh ja, ich erinnere mich spontan an meine eigene Kindheit. Die kleinen Tiere aus Kastanien, Eicheln und Streichhölzern, die wir gebastet haben ….
Ich frage ihn noch, ob er in Chemnitz auch sein Atelier habe.
„Nein, ich bin so ein Pendler zwischen Chemnitz, Berlin und Südtirol.“
Ich blättere noch eine Zeitlang durch ein Buch mit seinen Werken, das im Zelt liegt, bevor ich wieder fahre.
Ich bin fasziniert von der Vielfalt der Kreativität bei dem Symposium und gespannt, was mir die 7 Künstlerinnen und Künstler erzählen, die ich noch nicht vorgestellt habe.
Foto 1: Alina Illgen
Foto 2: Thomas Junghans
Foto 3: Der Entwurf von Thomas Junghans
Foto 4: Alina Illgen bei der Arbeit an ihrer Skulptur
Alle vorgestellten Künstlerinnen und Künstler finden sie hier
Der Chemnitzer Thomas Junghans und Alina Illgen, die in Berlin lebende jüngste Künstlerin bei dem Forster Symposium, gehörten heute zu denen, die trotz des Regens an ihren Skulpturen weiterarbeiten konnten.
Die aus Oldenburg (Niedersachsen) stammende Alina Illgen ist mit ihren 25 Jahren die jüngste Teilnehmerin am Symposium.
Etwas skeptisch ist sie … meint, es gäbe doch nichts über sie zu schreiben.
Sie hatte sich beworben und überzeugte die Jury mit ihrem Entwurf „Innenleben einer Kastanie“. Für sie ist es das erste Symposium, an dem sie teilnimmt.
Im vergangenen Jahr beendetet sie ihre Ausbildung zur Holzbildhauerin an der Berufsfachschule in Flensburg.
Ich überlege und frage sie, ob es denn das Berufsbild ‘Holzbildhauer/in’ als Ausbildungsberuf gäbe.
„Das wird an Berufsfachschulen unterrichtet. Neben der Theorie hat jeder einen Arbeitsplatz für den praktischen Teil. In Süddeutschland gibt es eine ganze Reihe dieser Schulen“, so Alina Illgner
„Kann ich mir das so vorstellen, dass z.B. in Bayern der Ursprung in der Ausbildung von ‘Herrgottschnitzern’ liegt?“
„Das mag sein, aber der religiöse Bereich wird in Flensburg nicht unterrichtet.“
Ich frage sie, wie es denn ist, mit den Künstlerinnen und Künstlern hier zu arbeiten, die ja alle eine andere Vorgehensweise haben und andere Ideen.
Alina Illgner: „Ich kenne ja nur den Werkstoff Holz. Zu sehen, wie andere Künstler verschiedene Werkstoffe kombinieren, verbinden, ist für mich aufregend und spannend.“
Zurück zu ihrem Entwurf; „Innenleben einer Kastanie“ – „Sagen sie bitte etwas dazu.“
„Sie sehen ja den derzeitigen Stand meiner Skulptur. Oben ist die Kastanie, die aber noch geöffnet wird.“
„Damit es den Einblick in sie gibt … in das Innenleben“
„Ja, so habe ich mir das vorgestellt.“
„Wie geht es weiter, was ist ihr nächstes Projekt“, frage ich.
Alina Illgen: “Im Oktober beginne ich das Studium „Theaterplastik“ an der ‘Akademie der Künste’ in Dresden. Dort werde ich auch den Umgang mit ganz anderen Materialien als Holz erlernen; von Metall über Stoff bis zu Styropor. Der Schwerpunkt des Studiums ist ja der Bau von Bühnenbildern für das Theater. Es wird meine beruflichen Möglichkeiten erweitern. Vielleicht einmal bei einem Theater oder beim Film.“
„Wie lange dauert das Studium?“
„Vier Jahre …“
Wir müssen beide schmunzeln als ich sage: „..und sie meinten zu Beginn, es gäbe über sie ja nichts zu schreiben.“
Der 31-jährige Thomas Junghans wohnt in Chemnitz und ist ausgebildeter Steinmetz / Steinbildhauer.
„Steinmetz, da gehört doch auch die Herstellung von Grabsteinen dazu …“
„Ja, auch das gehört dazu.“
„Wie sind sie denn von der Bearbeitung von Stein zu Holz gekommen?“, frage ich.
Thomas Junghans: „Neben Stein gehört ja schon seit geraumer Zeit auch Metall, Schrott zu meinen Werkstoffen, irgendwann kam Holz und Farbe dazu.“
Er sinniert eine Weile und ergänzt: „Holz veranlasst mich, andere Wege zu gehen. Es entstehen ganz andere Bilderwelten.“
„Welchen Titel hat ihr Entwurf für dieses Symposium?“
„’Kastanientier’ … Wissen sie, so wie das die Kinder machen. Aus Kastanien mit Streichhölzern. Nur etwas größer …“
Oh ja, ich erinnere mich spontan an meine eigene Kindheit. Die kleinen Tiere aus Kastanien, Eicheln und Streichhölzern, die wir gebastet haben ….
Ich frage ihn noch, ob er in Chemnitz auch sein Atelier habe.
„Nein, ich bin so ein Pendler zwischen Chemnitz, Berlin und Südtirol.“
Ich blättere noch eine Zeitlang durch ein Buch mit seinen Werken, das im Zelt liegt, bevor ich wieder fahre.
Ich bin fasziniert von der Vielfalt der Kreativität bei dem Symposium und gespannt, was mir die 7 Künstlerinnen und Künstler erzählen, die ich noch nicht vorgestellt habe.
Foto 1: Alina Illgen
Foto 2: Thomas Junghans
Foto 3: Der Entwurf von Thomas Junghans
Foto 4: Alina Illgen bei der Arbeit an ihrer Skulptur
Alle vorgestellten Künstlerinnen und Künstler finden sie hier