Auch die Stadt Forst bereitet sich aktuell intensiv auf eine mögliche Hochwasserlage vor. Die Pegelstände der Neiße steigen. Demnach liegt der Pegel bei Klein Bademeusel aktuell bei 216 cm, Alarmstufe 1 wird jedoch erst bei 260 cm erreicht. Die Stadt rechnet in dieser Woche mit Hochwasserspitzen, insbesondere am Mittwoch, und sperrt vorsorglich Radwege sowie Unterführungen. Eine Koordinierungsgruppe wurde im Rathaus einberufen, um die Lage kontinuierlich zu beobachten. Die Bevölkerung wird gebeten, überflutete Gebiete zu meiden und Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Die Stadt Forst teilte dazu mit:
Aufgrund der intensiven Regenfälle der letzten Tage in Polen und Tschechien führt die Lausitzer Neiße derzeit deutlich mehr Wasser. In den Bereichen Zittau und Görlitz wurde bereits die Alarmstufe 3 überschritten. Auch im Raum Forst (Lausitz) steigt der Wasserstand der Neiße weiter an. Am heutigen 16.09.2024 lag der Pegelstand bei Klein Bademeusel gegen 12:00 Uhr bei 216 cm. Die Alarmstufe 1, die bei einem Pegel von 260 cm erreicht wird, ist somit noch nicht überschritten, aber die Stadt beobachtet die Lage genau. Im Rathaus von Forst (Lausitz) wurde bereits die Koordinierungsgruppe des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse einberufen. Auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr sind beteiligt. Die Stadt rechnet im Laufe dieser Woche, insbesondere am Mittwoch, mit zwei Hochwasserspitzen und entsprechend hohen Pegelständen. Die Lage wird kontinuierlich bewertet. Am heutigen Nachmittag werden die Radwege zum Neißevorgelände in der Innenstadt sowie die Radwegunterführungen an der Grenzbrücke Forst-Sacro und der Eisenbahnbrücke vorsorglich gesperrt. Die Stadt ruft alle Einwohnerinnen und Einwohner auf, überflutete Gebiete im Neißevorgelände zu meiden und keinesfalls zu betreten. Solche Gebiete können unberechenbar und gefährlich sein, da sie rasch und unerwartet von Wasserströmen erfasst werden können. Darüber hinaus ist es möglich, dass es zu einem Rückstau des Wassers am Einlauf des Mühlgrabens in die Neiße kommt. Insbesondere Grundstücks- und Gartenbesitzer im Bereich „Schlaucks Eckchen“ und auf den angrenzenden südlichen Grundstücken werden dringend gebeten, sich auf diese Situation vorzubereiten und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um Schäden an ihrem Eigentum zu vermeiden.
Die Stadt Forst (Lausitz) steht in engem und regelmäßigem Austausch mit der polnischen Partnerstadt Brody, um gegenseitig über die aktuellen Entwicklungen an der Neiße zu informieren und abgestimmte Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen. Zudem werden aktuelle Informationen zur Lage und den ergriffenen Maßnahmen auf der Website der Stadt Forst (Lausitz) unter www.forst-lausitz.de veröffentlicht. Die Bevölkerung wird gebeten, regelmäßig die Website zu besuchen sowie weitere Presseveröffentlichungen zu verfolgen, um sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Aktuelle Warnungen erfolgen auch über die Warn-App NINA. Für Nachfragen und weitere Informationen steht während der Dienstzeiten des Rathauses das Bürgertelefon unter der Nummer 03562 989-289 zur Verfügung. Die Stadtverwaltung empfiehlt, sich bei Unsicherheiten oder konkreten Fragen direkt an diese Hotline zu wenden.
Steigende Pegel auch an Elbe, der Schwarzen Elster und Spree
Auch an den anderen Flüssen in Südbrandenburg steigen die Pegelstände. In Mühlberg an der Elbe wurde bereits die erste Alamrstufe ausgelöst, die Spree in Spremberg steht nur noch wenige Zentimeter vor Alarmstufe 1. Mehr zur Lage in Südbrandenburg ->> Hier weiterlesen.
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Red. / Presseinfo