Die Spreewaldbibliothek „Mina Witkojc“ in Burg bleibt weiterhin bestehen. Das teilte das Amt Burg heute mit. Die Bibliothek soll nun zukunftsfähig gemacht werden, von digitalen Angeboten über eine Außenrückgabe bis hin zu Bücherkisten in den Gemeinden.
Das Amt Burg teilte dazu mit:
Die Spreewaldbibliothek „Mina Witkojc“ zu erhalten und zukunftsfähig zu machen, dafür hat sich der Amtsausschuss des Amtes Burg (Spreewald) einstimmig ausgesprochen. Die Schließung wäre ein fatales Zeichen, so hatte der Burger Bürgermeister Hans-Jürgen Dreger begründet. Es gebe Freiwillige in der Bürgerschaft, die sich bereit erklären würden, ehrenamtlich mitzuarbeiten. Der Briesener Abgeordnete Andreas Pfütsch betonte, dass die Förderung von Kunst und Kultur eine öffentliche Aufgabe sei.
Monatelange Diskussion um Erhalt oder Schließung
In den vergangenen Monaten hatte es eine sehr emotionale Diskussion um die Bibliothek gegeben. Hohe Kosten bei vergleichsweise wenigen Nutzern brachten auch eine Schließung der Einrichtung ins Gespräch.
Weiteres Vorhaben
Mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog soll nun die Spreewaldbibliothek fit für die Zukunft gemacht werden, von digitalen Angeboten über eine Außenrückgabe bis hin zu Bücherkisten in den Gemeinden möchte man wieder mehr Leserinnen und Leser erreichen, Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. Zur Umsetzung sind Fördermittel aus dem Förderprogramm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes beantragt worden.
Für das Fortbestehen der Bibliothek wird zudem der Umzug in die Grund- und Oberschule „Mina Witkojc“ im Blick behalten, was jedoch vom Fortschritt und noch einzuwerbender Fördermittel für die dortigen Baumaßnahmen abhängt. Bei aller Freude über den Erhalt muss auch gesagt werden. dass die Bibliothek mit weniger Personal als in den zurückliegenden Jahren auskommen muss, weshalb die bereits eingeführten, kürzeren Öffnungszeiten beibehalten werden. Die Leserschaft indes hat sich auch darauf schon gut eingestellt.
Red. / Presseinfo