In der Lausitz sorgten Schnee und Glätte seit gestern Nachmittag für zahlreiche Verkehrsunfälle. In Cottbus ereigneten sich mehrere Zusammenstöße mit hauptsächlich Blechschäden in verschiedenen Straßen. In der Franz-Mehring-Straße etwa war eine 24-Jährige in einen Unfall verwickelt und klagte im Anschluss über Schmerzen. Auch im Landkreis Spree-Neiße verursachte das Wetter Schlittereien: In Forst kollidierten gegen 17:00 Uhr zwei Autos, eine 20-Jährige prallte in Tauer gegen 21:00 Uhr gegen einen Baum, und ein 57-jähriger Ford-Fahrer rutschte bei Groß Gastrose von der Straße. Schließlich kam ein 61-Jähriger in Groß Oßnig von der Fahrbahn ab.
Die Polizei teilte dazu mit:
Schnee und Glätte haben seit dem Donnerstagnachmittag die Lausitz wieder voll im Griff. So kam es am Donnerstagnachmittag ab 16:00 Uhr fortlaufend zu mehreren Verkehrsunfällen. Örtlich gab es keinen Schwerpunkt. In Cottbus kam es unter anderem in der Waisenstraße, Gelsenkirchener Allee, Schweriner Straße, Madlower Hauptstraße, Gallinchener Hauptstraße, Wilhelm-Külz-Straße sowie in der Kolkwitzer Straße zu Unfällen, bei denen es in der Regel bei Blechschäden von mehreren tausend Euro blieb. Bei einer Kollision gegen 18:00 Uhr in der Franz-Mehring-Straße zwischen zwei PKW MAZDA klagte eine 24-Jährige über Schmerzen und wollte bei Bedarf selbstständig einen Arzt aufsuchen.
Im Landkreis Spree-Neiße kam es gegen 17:00 Uhr Am Haag in Forst zu einem witterungsbedingten Unfall zwischen zwei Autos. In Tauer kam eine 20-jährige BMW-Fahrerin gegen 21:00 Uhr mit ihrem Auto von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum. Es entstand ein Schaden von rund 8.000 Euro am nicht mehr fahrbereiten PKW. Am Freitagmorgen gegen 01:00 Uhr rutschte ein 57 Jahre alter Fahrer eines FORD bei Groß Gastrose mit seinem Auto von der Bundesstraße. Der Mann klagte über Schmerzen und wollte selbstständig einen Arzt aufsuchen. Ein hinzugerufener Abschleppdienst kümmerte sich um das nicht mehr rollfähige Fahrzeug. Gegen 05:00 Uhr wurde die Polizei nach Groß Oßnig gerufen. Hier war ein 61-jähriger NISSAN-Fahrer von der Straße abgekommen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,02 Promille. Da ein Nachtrunk nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden zwei Blutproben realisiert. Der Schaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.
Die Polizei gibt angesichts des Wintereinbruchs daher folgende Hinweise:
- Passen Sie Ihre Fahrweise der Witterung an: Halten Sie ausreichend Abstand und rechnen sie damit, dass andere Verkehrsteilnehmer abrupt bremsen oder ins Schlingern geraten.
- Machen Sie ihr Fahrzeug winterfertig: Achten Sie auf angemessene Bereifung, freie Scheiben und Frostschutz!
- Rechnen Sie damit, dass Radfahrer und Fußgänger die Straße benutzen, weil die Geh- und Radwege schlecht geräumt sind. Wir verweisen auf die gegenseitige Rücksichtnahme nach §1 der Straßenverkehrsordnung!
- Eile ist ein schlechter Ratgeber. Kalkulieren Sie deshalb mehr Fahrzeit ein und lassen Sie sich nicht stressen. Besser zu spät ankommen, als gar nicht!
Unfälle auch im Landkreis Dahme-Spreewald
Neuschnee auf überfrorenen Straßen sorgte im gesamten Bereich der Polizeidirektion Süd für eine Häufung der Verkehrsunfälle, wobei der Landkreis Dahme-Spreewald einen Unfallschwerpunkt bildete. Insbesondere in den Städten und Gemeinden des Altkreises Königs Wusterhausen waren Polizeibeamte zwischen Donnerstagmittag und Freitagmittag zur Aufnahme von insgesamt 66 witterungsbedingten Verkehrsunfällen gerufen worden. Bei den Kollisionen blieb es bei Sachschäden zwischen 1.000 und 10.000 Euro, die Mehrzahl der Fahrzeuge konnte ohne Abschleppdienst die Tour nach der Protokollaufnahme aus eigener Kraft fortsetzen.
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Red. / Presseinformation