Einen bewegenden großartigen Theaterabend hat die junge Regisseurin Beatrix Schwarzbach dem Senftenberger Publikum geschenkt. Im Studio der NEUEN BÜHNE inszenierte sie Neil LaButes „Bash – Stücke der letzten Tage“. Die drei Geschichten, die erzählt werden, sind überhaupt nicht schön. Ein Versicherungsangestellter, ein junges Paar und eine ca. 30-jährige Frau schildern Ereignisse, in deren Zentrum ein Mord geschieht. Und diese Taten werden von ganz normalen Menschen begangen. Für diese Geschichten hat Ausstatterin Katharina Sichtling Räume geschaffen, in denen der Zuschauer das Gefühl hat direkter Ansprechpartner der Geschichtenerzähler zu sein. Im ersten Teil ist es eine Art Festsaal in einem Hotel. Die Zuschauer sitzen an Tischen. Unter ihnen ein korrekt gekleideter netter Herr (Bernd Färber), der seinen Tischnachbarn zu einem Glas Wein einlädt und zu erzählen beginnt. Er hat seine kleine Tochter verloren, die unter der Decke des Ehebetts erstickte, als seine Frau außer Haus war und er selbst vor dem Fernseher schlief. Mit vielfältigen, manchmal auch komischen Erklärungen versucht er sich zu rechtfertigen und Mitleid zu erregen. Allmählich kristallisiert sich jedoch heraus, dass er dem drohenden Tod der Kleinen nachgeholfen hat, da er sich angesichts einer drohenden Kündigung in der Firma Vorteile durch eine private Tragödie versprach. Schuldbekenntnis und Reue gibt es nicht. Sein Leben läuft ganz normal weiter. Bernd Färber gelingt es, der Figur eine unglaubliche Normalität zu verleihen. Er ist immer der nette karrierebewusste Geschäftsmann, der nur manchmal ein klein wenig unsicher ist.
Dann sitzt ein schickes junges Paar (Maria Prüstel, Benjamin Schaup) auf Barhockern und beginnt freudig erregt zu erzählen. Beide erzählen viel, aber reden kaum miteinander und hören auch nicht wirklich, was der andere sagt. Das Highschool-Pärchen fährt gemeinsam mit Altersgenossen nach New York, um an einer Party teilzunehmen. Die Stimmung ist ausgezeichnet. Als die Mädchen schlafen gehen, ziehen die Jungs in den Park. Mit Begeisterung erzählt der junge Mann davon, wie man dort einen “Schwulen” umzingelt, und dann nach allen Regeln der Kunst fertiggemacht habe. Schließlich müsse man sich als guter Amerikaner den Anblick sich küssender Männer in einem öffentlichen Park nicht bieten lassen, denn das sei ja Unrecht. Dem Toten hat er dann noch einen kleinen Ring vom Finger gezogenen und ihn seiner Freundin geschenkt. Aber erzählt hat ihr die Geschichte des Ringes nicht. Aber sie hat auch nicht wirklich nachgefragt. Sie bewundert ihren Freund, so wie er ist. Am Ende fährt man glücklich und aufgekratzt zurück und freut sich auf die baldige Verlobung. Auch Maria Prüstel und Benjamin Schaup gelingt es, ihren Figuren eine ungeheure jugendliche Normalität zu verleihen. Man kann sich vorstellen, solchen Menschen im Theater oder am Sonntag beim Gottesdienst in der Kirche zu begegnen.
Im dritten Teil ist das Studio ein enger bedrückender Gefängnis- oder Kirchenraum. Den Zuschauern gegenüber sitzt eine junge Frau in Gefängniskleidung (Eva Kammigan) (Foto) und lässt die Menschen teilhaben an ihrem Leben. Sie beginnt von ihrer Schulzeit zu erzählen, und wie sie als Dreizehnjährige auf einem Ausflug von ihrem Lehrer angemacht wurde. Dessen Aufmerksamkeit und Begehren schmeichelten ihr und bald entwickelte sich ein heimliches Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Die unbedarfte und verliebte Schülerin schwor dem Lehrer, niemandem den Vater ihres Kindes zu verraten. Dieser jedoch kündigte seine Stellung und machte sich davon. Nach vierzehn Jahren erst findet ein Treffen zwischen Vater und Sohn statt, und die Frau entdeckt die Liebe des mittlerweile verheirateten und kinderlosen Mannes zu seinem einzigen Kind. Daraufhin bringt sie ihren eigenen Sohn in der Badewanne um, nur um den Vater zu treffen. Wie Eva Kammigan diese Figur darstellt, ist einzigartig. Sie spielt mit großer Suggestionskraft. Sie blickt den Zuschauer in die Augen und lässt ihn in ihren Augen lesen und ihn in tief in das Herz der Frau blicken. Er weiß nicht, ob er diese Figur lieben oder verachten soll. Auf jeden Fall hat er Mitleid mit ihr.
Am Ende fragt sich der Zuschauer, wie sieht unsere Welt wirklich aus.
Nächste Vorstellung am 21. Mai um 19:30 Uhr
Foto:Theater, Steffen Rasche
Einen bewegenden großartigen Theaterabend hat die junge Regisseurin Beatrix Schwarzbach dem Senftenberger Publikum geschenkt. Im Studio der NEUEN BÜHNE inszenierte sie Neil LaButes „Bash – Stücke der letzten Tage“. Die drei Geschichten, die erzählt werden, sind überhaupt nicht schön. Ein Versicherungsangestellter, ein junges Paar und eine ca. 30-jährige Frau schildern Ereignisse, in deren Zentrum ein Mord geschieht. Und diese Taten werden von ganz normalen Menschen begangen. Für diese Geschichten hat Ausstatterin Katharina Sichtling Räume geschaffen, in denen der Zuschauer das Gefühl hat direkter Ansprechpartner der Geschichtenerzähler zu sein. Im ersten Teil ist es eine Art Festsaal in einem Hotel. Die Zuschauer sitzen an Tischen. Unter ihnen ein korrekt gekleideter netter Herr (Bernd Färber), der seinen Tischnachbarn zu einem Glas Wein einlädt und zu erzählen beginnt. Er hat seine kleine Tochter verloren, die unter der Decke des Ehebetts erstickte, als seine Frau außer Haus war und er selbst vor dem Fernseher schlief. Mit vielfältigen, manchmal auch komischen Erklärungen versucht er sich zu rechtfertigen und Mitleid zu erregen. Allmählich kristallisiert sich jedoch heraus, dass er dem drohenden Tod der Kleinen nachgeholfen hat, da er sich angesichts einer drohenden Kündigung in der Firma Vorteile durch eine private Tragödie versprach. Schuldbekenntnis und Reue gibt es nicht. Sein Leben läuft ganz normal weiter. Bernd Färber gelingt es, der Figur eine unglaubliche Normalität zu verleihen. Er ist immer der nette karrierebewusste Geschäftsmann, der nur manchmal ein klein wenig unsicher ist.
Dann sitzt ein schickes junges Paar (Maria Prüstel, Benjamin Schaup) auf Barhockern und beginnt freudig erregt zu erzählen. Beide erzählen viel, aber reden kaum miteinander und hören auch nicht wirklich, was der andere sagt. Das Highschool-Pärchen fährt gemeinsam mit Altersgenossen nach New York, um an einer Party teilzunehmen. Die Stimmung ist ausgezeichnet. Als die Mädchen schlafen gehen, ziehen die Jungs in den Park. Mit Begeisterung erzählt der junge Mann davon, wie man dort einen “Schwulen” umzingelt, und dann nach allen Regeln der Kunst fertiggemacht habe. Schließlich müsse man sich als guter Amerikaner den Anblick sich küssender Männer in einem öffentlichen Park nicht bieten lassen, denn das sei ja Unrecht. Dem Toten hat er dann noch einen kleinen Ring vom Finger gezogenen und ihn seiner Freundin geschenkt. Aber erzählt hat ihr die Geschichte des Ringes nicht. Aber sie hat auch nicht wirklich nachgefragt. Sie bewundert ihren Freund, so wie er ist. Am Ende fährt man glücklich und aufgekratzt zurück und freut sich auf die baldige Verlobung. Auch Maria Prüstel und Benjamin Schaup gelingt es, ihren Figuren eine ungeheure jugendliche Normalität zu verleihen. Man kann sich vorstellen, solchen Menschen im Theater oder am Sonntag beim Gottesdienst in der Kirche zu begegnen.
Im dritten Teil ist das Studio ein enger bedrückender Gefängnis- oder Kirchenraum. Den Zuschauern gegenüber sitzt eine junge Frau in Gefängniskleidung (Eva Kammigan) (Foto) und lässt die Menschen teilhaben an ihrem Leben. Sie beginnt von ihrer Schulzeit zu erzählen, und wie sie als Dreizehnjährige auf einem Ausflug von ihrem Lehrer angemacht wurde. Dessen Aufmerksamkeit und Begehren schmeichelten ihr und bald entwickelte sich ein heimliches Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Die unbedarfte und verliebte Schülerin schwor dem Lehrer, niemandem den Vater ihres Kindes zu verraten. Dieser jedoch kündigte seine Stellung und machte sich davon. Nach vierzehn Jahren erst findet ein Treffen zwischen Vater und Sohn statt, und die Frau entdeckt die Liebe des mittlerweile verheirateten und kinderlosen Mannes zu seinem einzigen Kind. Daraufhin bringt sie ihren eigenen Sohn in der Badewanne um, nur um den Vater zu treffen. Wie Eva Kammigan diese Figur darstellt, ist einzigartig. Sie spielt mit großer Suggestionskraft. Sie blickt den Zuschauer in die Augen und lässt ihn in ihren Augen lesen und ihn in tief in das Herz der Frau blicken. Er weiß nicht, ob er diese Figur lieben oder verachten soll. Auf jeden Fall hat er Mitleid mit ihr.
Am Ende fragt sich der Zuschauer, wie sieht unsere Welt wirklich aus.
Nächste Vorstellung am 21. Mai um 19:30 Uhr
Foto:Theater, Steffen Rasche
Einen bewegenden großartigen Theaterabend hat die junge Regisseurin Beatrix Schwarzbach dem Senftenberger Publikum geschenkt. Im Studio der NEUEN BÜHNE inszenierte sie Neil LaButes „Bash – Stücke der letzten Tage“. Die drei Geschichten, die erzählt werden, sind überhaupt nicht schön. Ein Versicherungsangestellter, ein junges Paar und eine ca. 30-jährige Frau schildern Ereignisse, in deren Zentrum ein Mord geschieht. Und diese Taten werden von ganz normalen Menschen begangen. Für diese Geschichten hat Ausstatterin Katharina Sichtling Räume geschaffen, in denen der Zuschauer das Gefühl hat direkter Ansprechpartner der Geschichtenerzähler zu sein. Im ersten Teil ist es eine Art Festsaal in einem Hotel. Die Zuschauer sitzen an Tischen. Unter ihnen ein korrekt gekleideter netter Herr (Bernd Färber), der seinen Tischnachbarn zu einem Glas Wein einlädt und zu erzählen beginnt. Er hat seine kleine Tochter verloren, die unter der Decke des Ehebetts erstickte, als seine Frau außer Haus war und er selbst vor dem Fernseher schlief. Mit vielfältigen, manchmal auch komischen Erklärungen versucht er sich zu rechtfertigen und Mitleid zu erregen. Allmählich kristallisiert sich jedoch heraus, dass er dem drohenden Tod der Kleinen nachgeholfen hat, da er sich angesichts einer drohenden Kündigung in der Firma Vorteile durch eine private Tragödie versprach. Schuldbekenntnis und Reue gibt es nicht. Sein Leben läuft ganz normal weiter. Bernd Färber gelingt es, der Figur eine unglaubliche Normalität zu verleihen. Er ist immer der nette karrierebewusste Geschäftsmann, der nur manchmal ein klein wenig unsicher ist.
Dann sitzt ein schickes junges Paar (Maria Prüstel, Benjamin Schaup) auf Barhockern und beginnt freudig erregt zu erzählen. Beide erzählen viel, aber reden kaum miteinander und hören auch nicht wirklich, was der andere sagt. Das Highschool-Pärchen fährt gemeinsam mit Altersgenossen nach New York, um an einer Party teilzunehmen. Die Stimmung ist ausgezeichnet. Als die Mädchen schlafen gehen, ziehen die Jungs in den Park. Mit Begeisterung erzählt der junge Mann davon, wie man dort einen “Schwulen” umzingelt, und dann nach allen Regeln der Kunst fertiggemacht habe. Schließlich müsse man sich als guter Amerikaner den Anblick sich küssender Männer in einem öffentlichen Park nicht bieten lassen, denn das sei ja Unrecht. Dem Toten hat er dann noch einen kleinen Ring vom Finger gezogenen und ihn seiner Freundin geschenkt. Aber erzählt hat ihr die Geschichte des Ringes nicht. Aber sie hat auch nicht wirklich nachgefragt. Sie bewundert ihren Freund, so wie er ist. Am Ende fährt man glücklich und aufgekratzt zurück und freut sich auf die baldige Verlobung. Auch Maria Prüstel und Benjamin Schaup gelingt es, ihren Figuren eine ungeheure jugendliche Normalität zu verleihen. Man kann sich vorstellen, solchen Menschen im Theater oder am Sonntag beim Gottesdienst in der Kirche zu begegnen.
Im dritten Teil ist das Studio ein enger bedrückender Gefängnis- oder Kirchenraum. Den Zuschauern gegenüber sitzt eine junge Frau in Gefängniskleidung (Eva Kammigan) (Foto) und lässt die Menschen teilhaben an ihrem Leben. Sie beginnt von ihrer Schulzeit zu erzählen, und wie sie als Dreizehnjährige auf einem Ausflug von ihrem Lehrer angemacht wurde. Dessen Aufmerksamkeit und Begehren schmeichelten ihr und bald entwickelte sich ein heimliches Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Die unbedarfte und verliebte Schülerin schwor dem Lehrer, niemandem den Vater ihres Kindes zu verraten. Dieser jedoch kündigte seine Stellung und machte sich davon. Nach vierzehn Jahren erst findet ein Treffen zwischen Vater und Sohn statt, und die Frau entdeckt die Liebe des mittlerweile verheirateten und kinderlosen Mannes zu seinem einzigen Kind. Daraufhin bringt sie ihren eigenen Sohn in der Badewanne um, nur um den Vater zu treffen. Wie Eva Kammigan diese Figur darstellt, ist einzigartig. Sie spielt mit großer Suggestionskraft. Sie blickt den Zuschauer in die Augen und lässt ihn in ihren Augen lesen und ihn in tief in das Herz der Frau blicken. Er weiß nicht, ob er diese Figur lieben oder verachten soll. Auf jeden Fall hat er Mitleid mit ihr.
Am Ende fragt sich der Zuschauer, wie sieht unsere Welt wirklich aus.
Nächste Vorstellung am 21. Mai um 19:30 Uhr
Foto:Theater, Steffen Rasche
Einen bewegenden großartigen Theaterabend hat die junge Regisseurin Beatrix Schwarzbach dem Senftenberger Publikum geschenkt. Im Studio der NEUEN BÜHNE inszenierte sie Neil LaButes „Bash – Stücke der letzten Tage“. Die drei Geschichten, die erzählt werden, sind überhaupt nicht schön. Ein Versicherungsangestellter, ein junges Paar und eine ca. 30-jährige Frau schildern Ereignisse, in deren Zentrum ein Mord geschieht. Und diese Taten werden von ganz normalen Menschen begangen. Für diese Geschichten hat Ausstatterin Katharina Sichtling Räume geschaffen, in denen der Zuschauer das Gefühl hat direkter Ansprechpartner der Geschichtenerzähler zu sein. Im ersten Teil ist es eine Art Festsaal in einem Hotel. Die Zuschauer sitzen an Tischen. Unter ihnen ein korrekt gekleideter netter Herr (Bernd Färber), der seinen Tischnachbarn zu einem Glas Wein einlädt und zu erzählen beginnt. Er hat seine kleine Tochter verloren, die unter der Decke des Ehebetts erstickte, als seine Frau außer Haus war und er selbst vor dem Fernseher schlief. Mit vielfältigen, manchmal auch komischen Erklärungen versucht er sich zu rechtfertigen und Mitleid zu erregen. Allmählich kristallisiert sich jedoch heraus, dass er dem drohenden Tod der Kleinen nachgeholfen hat, da er sich angesichts einer drohenden Kündigung in der Firma Vorteile durch eine private Tragödie versprach. Schuldbekenntnis und Reue gibt es nicht. Sein Leben läuft ganz normal weiter. Bernd Färber gelingt es, der Figur eine unglaubliche Normalität zu verleihen. Er ist immer der nette karrierebewusste Geschäftsmann, der nur manchmal ein klein wenig unsicher ist.
Dann sitzt ein schickes junges Paar (Maria Prüstel, Benjamin Schaup) auf Barhockern und beginnt freudig erregt zu erzählen. Beide erzählen viel, aber reden kaum miteinander und hören auch nicht wirklich, was der andere sagt. Das Highschool-Pärchen fährt gemeinsam mit Altersgenossen nach New York, um an einer Party teilzunehmen. Die Stimmung ist ausgezeichnet. Als die Mädchen schlafen gehen, ziehen die Jungs in den Park. Mit Begeisterung erzählt der junge Mann davon, wie man dort einen “Schwulen” umzingelt, und dann nach allen Regeln der Kunst fertiggemacht habe. Schließlich müsse man sich als guter Amerikaner den Anblick sich küssender Männer in einem öffentlichen Park nicht bieten lassen, denn das sei ja Unrecht. Dem Toten hat er dann noch einen kleinen Ring vom Finger gezogenen und ihn seiner Freundin geschenkt. Aber erzählt hat ihr die Geschichte des Ringes nicht. Aber sie hat auch nicht wirklich nachgefragt. Sie bewundert ihren Freund, so wie er ist. Am Ende fährt man glücklich und aufgekratzt zurück und freut sich auf die baldige Verlobung. Auch Maria Prüstel und Benjamin Schaup gelingt es, ihren Figuren eine ungeheure jugendliche Normalität zu verleihen. Man kann sich vorstellen, solchen Menschen im Theater oder am Sonntag beim Gottesdienst in der Kirche zu begegnen.
Im dritten Teil ist das Studio ein enger bedrückender Gefängnis- oder Kirchenraum. Den Zuschauern gegenüber sitzt eine junge Frau in Gefängniskleidung (Eva Kammigan) (Foto) und lässt die Menschen teilhaben an ihrem Leben. Sie beginnt von ihrer Schulzeit zu erzählen, und wie sie als Dreizehnjährige auf einem Ausflug von ihrem Lehrer angemacht wurde. Dessen Aufmerksamkeit und Begehren schmeichelten ihr und bald entwickelte sich ein heimliches Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Die unbedarfte und verliebte Schülerin schwor dem Lehrer, niemandem den Vater ihres Kindes zu verraten. Dieser jedoch kündigte seine Stellung und machte sich davon. Nach vierzehn Jahren erst findet ein Treffen zwischen Vater und Sohn statt, und die Frau entdeckt die Liebe des mittlerweile verheirateten und kinderlosen Mannes zu seinem einzigen Kind. Daraufhin bringt sie ihren eigenen Sohn in der Badewanne um, nur um den Vater zu treffen. Wie Eva Kammigan diese Figur darstellt, ist einzigartig. Sie spielt mit großer Suggestionskraft. Sie blickt den Zuschauer in die Augen und lässt ihn in ihren Augen lesen und ihn in tief in das Herz der Frau blicken. Er weiß nicht, ob er diese Figur lieben oder verachten soll. Auf jeden Fall hat er Mitleid mit ihr.
Am Ende fragt sich der Zuschauer, wie sieht unsere Welt wirklich aus.
Nächste Vorstellung am 21. Mai um 19:30 Uhr
Foto:Theater, Steffen Rasche