Fr 01.04. 19.30 Uhr Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt) Studiobühne
Endlich das gesamte dramatische Werk von William Shakespeare an einem Abend. Das geht nicht? Zugegeben, es handelt sich um 38 (erhaltene) Stücke mit 1.834 zu spielenden Rollen sowie 6 Versdichtungen (darunter die berühmten Sonette). Gespielt ergäbe dies (ohne die Versdichtungen) etwa eine Aufführungsdauer von 150 Stunden. Aber keine Sorge, Sie müssen nicht eine Woche im Theater verbringen, denn ohne auch nur eine einzige Komödie, Tragödie oder Historie auszulassen (nur die Versdichtungen gibt es nicht), gehen drei Darsteller an diesem Abendauf einen rasanten Parcours, auf eine rasende Fahrt durch die wohl bekanntesten Stücke der Theaterliteratur. Das Ganze ist eine Comedy in allerfeinster Slapstick-Tradition, ist geistvolles und humorvolles Entertainment für alle, die Shakespeare, Schauspiel und das Lachen lieben. | Foto: Steffen Rasche |
Sa 02.04. 20 Uhr Gastspiel Benjamin Tomkins: Der Puppenflüsterer… Hauptbühne
Mit perfekter Technik, großer Leidenschaft, scharfer Beobachtungsgabe und seinem ganz eigenen Humor präsentiert Benjamin Tomkins ein urkomisches und zugleich poetisches Bühnenprogramm, das mit Ironie und Wortwitz das Publikum in seinen Bann zieht.
Tomkins überzeugt – egal, ob er mit seinen liebevoll gestalteten Bühnenpartnern absurd komische Dialoge entspinnt, musikalisch am Klavier oder aber ganz ohne Puppen seine Gedanken hörbar schweifen lässt. Legendär ist seine Nummer mit der Fliege “Der Hildegard“: Mit einer nicht zu überbietenden Beiläufigkeit und Lässigkeit, die den Schwierigkeitsgrad und die hohe Professionalität der Nummer fast vergessen lassen, bringen die aberwitzigen Dialoge dieses “Gespanns” den Saal zum Toben.
Vor gerade einmal 3 Jahren entdeckte Puppenflüsterer Benjamin Tomkins rein zufällig, dass er die Kunst des Bauchredens beherrscht. Im rasenden Tempo entwickelte er sein erstes Bühnenprogramm, mit dem er auf Anhieb deutschlandweit einzigartigen Erfolg hatte.
Geboren 1965 in Erlangen und aufgewachsen in Kiel sind unbändige Neugierde, Abenteuerlust und Wissbegier seine ständigen Begleiter. Stationen in seinem bewegten Leben waren zunächst die USA, wo er ein Jahr lang Taxi in San Francisco fuhr; danach längere Aufenthalte in Asien, Kenia, Spanien und Marokko. Sechs Monate segelte er durch die Adria, nur begleitet von seinem Hund. Er lebte in den verschiedenen Kulturen, beobachtete, sammelte Impressionen und Geschichten …
So 03. 04. 16 Uhr Gastspiel Junge Philharmonie Brandenburg. 20. Lions – Benefizkonzert Hauptbühne
Fr 08.04. 19.30 Uhr Friedrich Schiller Maria Stuart in Frankfurt(Oder)
Es sind die Schlachtfelder der Politik, Erotik und Religion, auf denen Schiller sein Königinnendrama um Maria Stuart, Königin von Schottland und Elisabeth, Königin von England, spielen lässt. Es sind die letzten Tage vor Maria Stuarts Hinrichtung. Maria wird von Elisabeth wegen des Verdachts auf Hochverrat festgehalten, denn Elisabeth fühlt sich von ihrer königlichen Gegnerin in ihrem Herrschaftsanspruch in Frage gestellt, Maria hat berechtigte Ansprüche auf den englischen Thron und nennt die englische Monarchin einen Bastard. Als uneheliches Kind und unverheiratete Frau lebt Elisabeth mit der Angst, ewig um den Thron bangen zu müssen, den sie spätestens nach ihrem Tod an die katholische Maria oder deren Erben abgeben müsste. Doch Elisabeth fühlt sich auch als Frau von Maria Stuart bedroht. Die legendäre Schönheit der schottischen Königin treibt unterschiedliche Männer dazu ihr Leben für Maria zu riskieren und Partei für sie zu ergreifen. Schließlich wird Maria zum Tode verurteilt, und Elisabeth obliegt es, dieses Todesurteil in letzter Instanz zu bestätigen oder aufzuheben. | Foto: Steffen Rasche |
Fr 08.04. 19.30 Uhr Lutz Hübner Nellie Goodbye Studiobühne 5 EURO-TAG
Seit Wochen gibt es für Nellies Band nur ein Ziel: den großen Bandwettbewerb, an dem sie teilnehmen werden und den sie natürlich auch gewinnen wollen. Doch dann kippt die Frontfrau während einer Probe um. Cora schleppt ihre Freundin zum Arzt. Untersuchungen werden gemacht, auf Testergebnisse muss gewartet werden, man probt weiter, auch wenn die Nerven blankliegen. Das Telefon schellt. Nellie soll noch am selben Tag beim Arzt vorbeikommen.
Eine tödliche Krankheit stellt die Band vor eine Zerreißprobe und drückt jeden einzelnen an die Wand, bis er sich mit dem Unvorstellbaren auseinandersetzen muss. Eine Situation, die keine Fluchtmöglichkeit lässt und zur Auseinandersetzung mit der eigenen Hilflosigkeit zwingt. Der Umgang mit dem Unfassbaren muss erlernt werden. Die Frage ist: Wie definiert sich Freundschaft im Angesicht des Todes?
Die Geschichte eines großen Traumes, der an der grausamen Realität zu zerschellen droht. Aber auch die Geschichte von fünf jungen Menschen, die lernen müssen die Angst und Hilflosigkeit, die die Krankheit der Freundin in ihnen auslöst, zu überwinden.
Sa 09.04. 19.30 Uhr Gastspiel Pe Werner und Peter Grabinger (Klavier) “Beflügelt” von A nach Pe Hauptbühne
Zum 25-jährigen Plattenjubiläum geht Pe Werner auf eine musikalische Zeitreise
„von A nach Pe“ mit ihren bekanntesten Songs im Gepäck. Die Sängerin, Songschreiberin und Kabarettistin gönnt sich nach 16 CD-Veröffentlichungen einen Blick zurück, plaudert unterhaltsam aus dem Nähkästchen und besingt mit Scharfsinn und Humor die schönsten Nebensachen der Welt: Essen, Trinken und „dieses Kribbeln im Bauch“. Nach erfolgreichen Live-Programmen mit Trio und Rockband sowie zahlreichen Engagements mit Bigbands und anderem „großen Besteck“, spielt La Werner wieder mit ihrem kongenialen Begleiter Peter Grabinger am Flügel. Ein Pe-sonderes Konzerterlebnis, zu dem das „Weibsbild“ aus Köln nicht nur„Segler aus Papier“ „Fliegen“ lässt.
Foto: Steffen Rasche |
Sa 09.04. 22 Uhr Dämmerschoppen – Die Zugabe Rangfoyer
Dämmerschoppen – Die Zugabe, ein Abend von uns Schauspielern, monatlich neu entwickelt, gestaltet und auf die Bühne gebracht. Ob Improtheater, Musik oder Tri tra trullala – Wir möchten für Sie und mit Euch Theater machen. Themen die bewegen, Fragen die beschäftigen, aber auch alles was Freude bereitet, möchten wir mit Ihnen und Euch teilen. Lasst uns ausprobieren, in Austausch kommen und Spaß miteinander haben. Also herzlich willkommen und hereinspaziert. Wer die vorangegangene Vorstellung gesehen hat, zahlt nichts, Neueinsteiger 1 EURO. Und apropos Dämmerschoppen: Es gibt Freibier zu gewinnen.
So 10.04. 15 Uhr Friedrich Schiller Maria Stuart in Frankfurt (Oder)
Es sind die Schlachtfelder der Politik, Erotik und Religion, auf denen Schiller sein Königinnendrama um Maria Stuart, Königin von Schottland und Elisabeth, Königin von England, spielen lässt.
Es sind die letzten Tage vor Maria Stuarts Hinrichtung. Maria wird von Elisabeth wegen des Verdachts auf Hochverrat festgehalten, denn Elisabeth fühlt sich von ihrer königlichen Gegnerin in ihrem Herrschaftsanspruch in Frage gestellt, Maria hat berechtigte Ansprüche auf den englischen Thron und nennt die englische Monarchin einen Bastard. Als uneheliches Kind und unverheiratete Frau lebt Elisabeth mit der Angst, ewig um den Thron bangen zu müssen, den sie spätestens nach ihrem Tod an die katholische Maria oder deren Erben abgeben müsste. Doch Elisabeth fühlt sich auch als Frau von Maria Stuart bedroht. Die legendäre Schönheit der schottischen Königin treibt unterschiedliche Männer dazu ihr Leben für Maria zu riskieren und Partei für sie zu ergreifen.
Schließlich wird Maria zum Tode verurteilt, und Elisabeth obliegt es, dieses Todesurteil in letzter Instanz zu bestätigen oder aufzuheben.
So 10.04. 16 Uhr William Pellier wir waren Studiobühne
Gleich der erste Satz ist ein Schock: „Meine Frau und ich, wir bringen uns in zwei Wochen um.“ Ein namenloses älteres Ehepaar plant, sich am Ende ihres jährlichen Urlaubs gemeinsam das Leben zu nehmen, solange sie noch selbstbestimmt über diesen letzten Akt entscheiden können. Der Plan ist perfekt. Allerdings verlieren sie ihn im Reden über Erinnerungen und aktuelle Ärgernisse immer mehr aus den Augen. Eine eigentlich unmögliche Zukunftsplanung bestimmt ihr Denken: ein neuer Fernseher, der Urlaub im nächsten Jahr, die Heilungschancen für seine Krankheit irgendwann. Immer wieder flattern Ängste hoch und werden verdrängt. Hinter einer Fassade aus Biederkeit und Banalität eines misslungenen Lebens erkennt man verpasste Möglichkeiten, Lebensangst und Einsamkeit. Besonders bei IHM löst dieser Rück-Blick so etwas wie Erkenntnis aus. Gibt es eine Hoffnung des Neubeginns, eine Umkehr? Oder bleibt die Flucht aus dem Leben die einzige Lösung?
wir waren trifft ins Herz unserer Gesellschaft. Und ist doch mehr als ein Sozialreport. wir waren hinterfragt den Wert des Menschen in der Welt des totalen Konsums. Ist darin der Mensch auch nur Ware?
So 10.04. 19 Uhr Theaterkino Invisible – illegal in Europa Hauptbühne
Andreas Voigt widmet sich einem schmerzhaften Thema nach dessen Lösung europaweit gesucht wird, und es gelingt ihm, was in der aktuellen politischen Diskussion nie vermittelt wird: eine Annäherung an den Kern des Problems von Einwanderung aus der Perspektive der Betroffenen. Zwei Schwarzafrikaner, ein Algerier, eine Lateinamerikanerin und eine Familie aus Tschetschenien versuchen verzweifelt, ihren Traum vin einem Leben in Europa wahrzumachen. Mit den Mitteln des großen Erzählkinos führt der Filmemacher das politische Problem auf uns alle verbindende existentielle Lebensfragen zurück.
Im Anschluss reden wir mit Andreas Voigt über die Entstehung seines preisgekrönten und gerade in unserer Zeit besonders ehellenden Films – von der ersten Idee über die Recherche- und Dreharbeiten bis hin zur letztendlichen Veröffentlichung.
In Zusammenarbeit mit dem Filmverband Brandenburg.
Sa 16.04. 19 Uhr Spezial Bertolt Brecht Mutter Courage und ihre Kinder & Tränen, Schnee und gestern Abend Hauptbühne
Die Vorproben für die nächste Spielzeiteröffnung laufen bereits auf Hochtouren, und da geben wir Ihnen die NEUE BÜHNE Senftenberg die Gelegenheit, die beiden Bühnenproduktionen des Spektakels dieser Spielzeit noch einmal an einem Abend zu erleben. Zuerst erwartet Sie mit Manuel Soubeyrands temporeicher Inszenierung von Mutter Courage und ihre Kinder, eines der bekanntesten Dramen des epischen Theaters.
Dass jeder Krieg nur eine Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln ist, aber die großen Geschäfte im Krieg nicht von den kleinen Leuten gemacht werden, muss hier die Händlerin Courage lernen. Als sie versucht, ihr Geschäft mit dem Krieg zu machen, verliert sie am Ende fast alles. Zu hören gibt es viel eingehend arrangierte Musik – natürlich live.
Noch mehr Musik gibt es dann nach der Courage. Lassen Sie sich musikalisch-poetisch verführen, den „sinnlichen Brecht“, den man nicht vermutet, zu entdecken. Lebenslust, viele mitreißende Songs, Erotik, eine Prise Melancholie und vieles mehr wartet auf Sie bei Tränen, Schnee und gestern Abend. Manuel Soubeyrands Liederabend singt und erzählt von der „Seeräuber-Jenny“, die sich im Bordell in „Mandalay“ – oder war es doch vielmehr im alten Ballhaus in „Bilbao“ – mit „Nanna“ entzweit und mit einem „Eifersuchtsduett“ herausfordert. Aber am Ende steht man doch wieder am Ufer der „Moldau“ und muss feststellen, dass auch ein „Kanonensong“ nicht über die „Unzulänglichkeit menschlichen Strebens“ hinweg täuschen kann. „Vielleicht“ sollte es lieber heißen: „Oh, show us the way to next whiskey bar“!
So 17.04. 20 Uhr Kabarett à la Carte Christian Ehring: Anchorman – Ein Nachrichtensprecher sieht rot Hauptbühne
Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
In „Anchorman – Ein Nachrichtensprecher sieht rot“ ist Deutschlands schrägster Nachrichtensprecher auf der Suche nach den letzten Dingen. Christian Ehring ist Elmar Stelzwedel – ein Nervenbündel mit Fönfrisur, ein Kommentator mit Persönlichkeitsspaltung, kurz: ein Wickert in witzig. Jahrelang war er die Nummer eins der Spätnachrichten, seriös, professionell und immer gut frisiert. Und jetzt: Wegen eines einzigen Kommentars gefeuert, fristlos entlassen, aus und vorbei. Und Elmar Stelzwedel, der immer alles verstanden hat, versteht plötzlich die Welt nicht mehr… Ehring schreibt sich seine Texte selbst, komponiert die Musik dazu und spielt selbst und ausgesprochen gut Klavier. Sein „Anchorman“ ist eigentlich weit mehr als Kabarett, denn die Kunstfigur des Elmar Stelzwedel ist in ein richtiges Stück Theater verpackt: eine ganz eigene Mischung aus Theater, Musik, und hochaktueller politischer Satire – schnell, intelligent und immer wieder überraschend. | Foto: Harald Hoffman |
Fr 22.04.10 Uhr Premiere Hartmut El Kurdi Angstmän Studiobühne
Das Mutmacherstück handelt von Jennifer, die heute Nacht alleine ist, weil ihre Mutter arbeiten muss. Bisschen gruselig ist das schon, aber erstmal werden all die verbotenen Sachen gemacht: Sicherungen raushauen, Pizza bestellen, TV-Programme durchzappen. Klingt toll, wird aber bald schon öde. Da findet sie in ihrem Schrank Angstmän, den größte Schisshasen des Universums! Der hat sich auf der Flucht vor Pöbelmän verflogen. Und weil sein Angstgegner derart gemein ist, verbarrikadiert Angstmän lieber erstmal Jennifers Wohnung. Und als Pöbelmän dann auftaucht, stürzt Angstmän sich erstmal vor Schreck aus dem Klofenster. Nun ist Jennifer in Gefahr und Angstmän kehrt zurück! Und mit der vereinten Power von Angstmän und Jennifermän geht es dem Widerling an den Kragen.
Das spritzige, bewusst auf Umgangssprache setzende Kammerspiel des 1964 in Jordanien geborenen Autors verarbeitet einen ganzen Stapel pädagogischer Krücken in Jennifers gewitztem Spiel mit dem Alleinsein.
Von dem Stück existiert auch eine Hörspielfassung, die 2002 mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis ausgezeichnet wurde.
Für alle ab 8 Jahre.
Fr 22.04. 16 Uhr Film 8.Internationale Kurzfilmtage – Deutschland erleben Bühne
Internationale Senftenberger Kurzfilmtage
Bereits zum achten Mal ist die NEUE BÜHNE Senftenberg Austragungsort dieses Filmfestes. Das diesjährige Thema widmet sich DEUTSCHLAND.
Wie sehen wir und die Filmautoren Deutschland, mitten in Europa?
Sind es die Menschen, die Städte, Dörfer und Landschaft, die Sitten und Gebräuche, die Tiere und Pflanzen oder Sehenswertes zwischen Küste und Alpen.
Aber besonders interessant wird, wie sieht man Deutschland aus dem Ausland. Die Ausschreibung zum Festival ist international und die Videofilmer Senftenberg – als Ausrichter – haben Filmemacher der ganzen Welt animiert, Filme zum Thema:
Deutschland erleben nach Senftenberg zu schicken.
Einige interessante Streifen sind schon eingetroffen.
Bis zum Festival am 22. und 23. April 2016 werden sicher noch bemerkenswerte Dokumentationen und Reportagen eintreffen, die einen spannenden, erkenntnis- gewinnenden und unterhaltsamen Kinobesuch garantieren.
Der in die 8. Internationalen Senftenberger Kurzfilmtage eingebundene Deutsche Minutenwettbewerb sucht den besten deutschen Film mit einer Maximallaufzeit von 60 Sekunden. Die knappe Laufzeit bietet sich besonders für witzige Themen an und das Einzigartige an dem Wettbewerb ist, dass das Publikum mit seiner Stimmabgabe den Sieger kürt. Jeder einzelne Zuschauer beeinflusst die Vergabe der Platzierungen und Preise.
Kommen Sie und entscheiden mit, wer Deutscher Minutenmeister 2016 wird!
Fr 23.04. 10 Uhr Film 8. Internationale Kurzfilmtage – Deutschland erleben Bühne
Internationale Senftenberger Kurzfilmtage
Bereits zum achten Mal ist die NEUE BÜHNE Senftenberg Austragungsort dieses Filmfestes. Das diesjährige Thema widmet sich DEUTSCHLAND.
Wie sehen wir und die Filmautoren Deutschland, mitten in Europa?
Sind es die Menschen, die Städte, Dörfer und Landschaft, die Sitten und Gebräuche, die Tiere und Pflanzen oder Sehenswertes zwischen Küste und Alpen.
Aber besonders interessant wird, wie sieht man Deutschland aus dem Ausland. Die Ausschreibung zum Festival ist international und die Videofilmer Senftenberg – als Ausrichter – haben Filmemacher der ganzen Welt animiert, Filme zum Thema:
Deutschland erleben nach Senftenberg zu schicken.
Einige interessante Streifen sind schon eingetroffen.
Bis zum Festival am 22. und 23. April 2016 werden sicher noch bemerkenswerte Dokumentationen und Reportagen eintreffen, die einen spannenden, erkenntnis- gewinnenden und unterhaltsamen Kinobesuch garantieren.
Der in die 8. Internationalen Senftenberger Kurzfilmtage eingebundene Deutsche Minutenwettbewerb sucht den besten deutschen Film mit einer Maximallaufzeit von 60 Sekunden. Die knappe Laufzeit bietet sich besonders für witzige Themen an und das Einzigartige an dem Wettbewerb ist, dass das Publikum mit seiner Stimmabgabe den Sieger kürt. Jeder einzelne Zuschauer beeinflusst die Vergabe der Platzierungen und Preise.
Kommen Sie und entscheiden mit, wer Deutscher Minutenmeister 2016 wird!
So 24.04. 16 Uhr Hartmut El Kurdi Angstmän Studiobühne
Das Mutmacherstück handelt von Jennifer, die heute Nacht alleine ist, weil ihre Mutter arbeiten muss. Bisschen gruselig ist das schon, aber erstmal werden all die verbotenen Sachen gemacht: Sicherungen raushauen, Pizza bestellen, TV-Programme durchzappen. Klingt toll, wird aber bald schon öde. Da findet sie in ihrem Schrank Angstmän, den größte Schisshasen des Universums! Der hat sich auf der Flucht vor Pöbelmän verflogen. Und weil sein Angstgegner derart gemein ist, verbarrikadiert Angstmän lieber erstmal Jennifers Wohnung. Und als Pöbelmän dann auftaucht, stürzt Angstmän sich erstmal vor Schreck aus dem Klofenster. Nun ist Jennifer in Gefahr und Angstmän kehrt zurück! Und mit der vereinten Power von Angstmän und Jennifermän geht es dem Widerling an den Kragen.
Das spritzige, bewusst auf Umgangssprache setzende Kammerspiel des 1964 in Jordanien geborenen Autors verarbeitet einen ganzen Stapel pädagogischer Krücken in Jennifers gewitztem Spiel mit dem Alleinsein.
Von dem Stück existiert auch eine Hörspielfassung, die 2002 mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis ausgezeichnet wurde.
Für alle ab 8 Jahre.
Fr 29.04. 19.30 Uhr Agatha Christie Die Mausefalle Studiobühne
Inmitten eines Schneesturms versammeln sich acht sehr verschiedene Personen in der neu eröffneten Pension Monkswell Manor. Unerwartet taucht ein Polizist auf, um zu ermitteln, denn in London ist ein Mord geschehen. Mollie und Giles sind ratlos – was sollte das alles mit ihrer kleinen zugeschneiten Pension zu tun haben? Aber plötzlich gibt es auch hier eine Leiche und die Telefonleitung ist gekappt. Nun ist jedem im Hause klar: Einer unter ihnen ist ein Mörder. Jeder ist verdächtig. Nichts ist, wie es scheint. Und noch mehr Menschen müssen sterben. Der klassische englische Krimi, par excellence! Das Stück wurde von Beginn an vom Publikum gefeiert, dabei war es ursprünglich als Hörspiel entstanden und wurde Queen Mary, ihrem ausdrücklichen Wunsch gemäß, zum 80. Geburtstag geschenkt. Seit „Die Mausefalle” zu einem Theaterstück „erweitert” und 1952 uraufgeführt worden war, ist es täglich im Londoner West End aufgeführt worden. Bis heute ist tatsächlich keine einzige Vorstellung ausgefallen, und damit ist „Die Mausefalle” das am längsten ununterbrochen laufende Theaterstück der Welt. | Foto: Steffen Rasche |
Fr 29.04.19.30 Uhr Uraufführung Gerhard Gundermann Engel über dem Revier
Rangfoyer letzte Vorstellung
Gerhard Rüdiger Gundermann wurde 1955 in Weimar geboren. 1973 machte er in Hoyerswerda das Abitur und studierte dann an der NVA-Offiziersschule in Löbau, was 1975 mit seiner vorzeitigen Exmatrikulation endete. Er wurde Hilfsarbeiter im Tagebau, und ab 1976 ließ er sich per Abendschule zum Facharbeiter ausbilden und wurde Baggerfahrer, war IM für das Ministerium für Staatssicherheit, wurde aber auch selbst bespitzelt. Er kandidierte für die SED, wurde schließlich aber sogar wegen unerwünschter Meinungsäußerung aus der Partei ausgeschlossen. Er heiratete, tourte mit der „Brigade Feuerstein“ und schrieb das Kindermusical „Malvina“. Ab 1986 war „Gundi“ Liedermacher, 1988 erschien mit „Männer, Frauen und Maschinen“ seine erste LP. 1990 kandidierte er für das Aktionsbündnis Vereinigte Linke, begann 1997 noch eine Tischlerlehre und blieb immer noch Baggerfahrer. Jahrein, jahraus hieß es: von der Schicht auf die Bühne und von der Bühne auf die Schicht. Seine Maxime: Leben von echter Arbeit für die Kunst. Er sang über die niedergehenden Industriereviere, Leben und Sterben, Alltag, Umwelt und Arbeitslosigkeit, Armut und Reichtum. 1998 starb Gerhard Gundermann unerwartet in Spreetal. Er war einer aus dem Revier. Er war wie die Zeit, in der er lebte. ENGEL ÜBER DEM REVIER ist ein Abend im Rangfoyer der NEUEN BÜHNE, einfühlsam und kostbar durch seine Intimität und die Nähe der zwei Schauspieler, Musiker, Sänger zum Publikum. Beide selbst in der Lausitz verwurzelt, singen und erzählen sie Gundermanns Texte, seine Lieder, sein Leben. | Foto: Steffen Rasche |
Quelle: NEUE Bühne Senftenberg