Die Stadt Senftenberg sucht eine neue Schiedsperson für die Schiedsstelle 1. Die Schiedspersonen vermitteln in kleinen Rechtsfragen und versuchen, außergerichtliche Einigungen zu erzielen. Typische Fälle sind Streitigkeiten unter Nachbarn, Beleidigungen und leichte Sachbeschädigungen. Die Erfolgsquote liegt bei etwa zwei Dritteln. Interessenten sollten über 25 Jahre alt sein, Menschenkenntnis, Geduld und gute Deutschkenntnisse mitbringen und in dem Bezirk der Schiedsstelle wohnen. Bewerbungen können noch bis zum 5. Juli 2024 eingereicht werden.
Die Stadt Senftenberg teilte dazu mit:
Der Fall mit dem Knallerbsenstrauch oder der Hecke, die über die Grundstücksgrenze wächst, ist legendär. Aber auch Beleidigungen, leichte Sachbeschädigungen, Grillen auf dem Balkon oder das überstehende Dach sind typische Fälle für die sechs Schiedspersonen, die in Senftenberg arbeiten. Für die Schiedsstelle 1 sucht Senftenberg aktuell eine neue Schiedsperson.
Zuhören, vermitteln, klären: das ist der Ehrenamts-Job der Schiedsleute. Sie sind Vermittler in kleinen Rechtsfragen, denn nicht jede Streitigkeit muss von einem Gericht entschieden werden. In vielen Fällen können Schiedspersonen unparteiisch zwischen den streitenden Parteien vermitteln. Ziel ist es, einen Vergleich zu erreichen, mit dem beide Seiten einverstanden sind. Die Erfolgsquote der Senftenberger Schiedsleute liegt bei guten Zweidritteln. „Wer sich einigen will, dann schaffen wird das auch gemeinsam“, so Anett Gerska von der Schiedsstelle 2. Insgesamt war das Vorjahr ein ruhiges Jahr. Pro Schiedsstelle gab es in Senftenberg nur ein bis zwei Schiedsverfahren.
Dabei wird gemeinsam mit den Beteiligten versucht, für strittige Situationen eine gütliche Einigung zu finden. „Unsere lebenserfahrenen Schiedsleute schöpfen dabei aus dem Fundus ihrer Erfahrungen“, so Hauptamtsleiterin Beata Jenchen. Wenn zerstrittene Nachbarn irgendwann eine Einigung finden, dann ist das für die sechs Senftenberger Schiedsfrauen und Schiedsmänner jedes Mal eine schöne Entwicklung.
Für die Schiedsstelle 1 sucht die Stadt Senftenberg aktuell eine neue Schiedsperson, die sich für fünf Jahre diesem Ehrenamt widmen möchte. Spezielle Vorkenntnisse werden nicht gefordert. Doch sind Menschenkenntnis, Lebenserfahrung, viel Geduld und gute Deutschkenntnisse notwendig. Außerdem sollten Interessenten das 25. Lebensjahr vollendet haben und in dem Bezirk der Schiedsstelle wohnen.
Der Rahmen der möglichen Fälle, die in einer Schiedsstelle geklärt werden können, ist groß und beschränkt sich nicht nur auf Streitigkeiten unter Nachbarn. „Obwohl das den größten Teil der Arbeit ausmacht”, bilanziert Martina Leitzke von der Schiedsstelle 3. Anforderungen und Hinweise zu diesem Ehrenamt finden Interessierte in der amtlichen Bekanntmachung auf www.senftenberg.de – Rathaus – amtliche Informationen – amtliche Bekanntmachungen sowie in den Aushängen in den Schaukästen.
Die Zuständigkeit der drei Senftenberger Schiedsstellen richtet sich nach einer Einteilung der Stadt in Bezirke. Das Straßenverzeichnis können Interessierte aus der Ausschreibung entnehmen. Das Büro der Schiedspersonen befindet sich im Rathaus am Markt, im 3. Obergeschoss. Interessierte können ihre schriftliche Bewerbung bis zum 5. Juli 2024 an die Stadt Senftenberg richten. Nachfragen sehr gern im Hauptamt der Stadtverwaltung Senftenberg, Telefon: 03573 701-121.
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Red. / Presseinformation