Zum letzten Mal zeigt die neue Bühne Senftenberg am 8. und 10. März die Uraufführung “Ich bedauere nichts”, basierend auf den intensiven, freimütigen und humorvollen Tagebucheinträgen von Brigitte Reimann aus den Jahren 1955 bis 1970. Diese Uraufführung unter der Regie von Elina Finkel gewährt tiefe Einblicke in das Leben und Denken Reimanns, einer Schriftstellerin der DDR, deren Werke erst nach ihrem Tod veröffentlicht wurden und ein authentisches Bild der damaligen Zeit zeichnen. Die Inszenierung will einen Reimann-Kosmos zum Leben erwecken, der die Grenzen eines historischen Dokuments sprengt und Themen wie Liebe, Widerstand, persönliche und politische Identitätssuche behandelt. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März bietet das Theater für Frauen jede zweite Karte gratis an. Tickets sind online sowie direkt am Theater erhältlich.
Die neue Bühne Senftenberg teilte dazu mit:
Die neue Bühne Senftenberg zeigt zum letzten Mal die Uraufführung „Ich bedaure nichts“. Am 8. und 10. März ist der Brigitte-Reimann-Abend im Studio des Senftenberger Theaters zu sehen. Dem Abend liegen die langen freizügigen, tiefgründigen, lustigen, unglaublich modern gedachten und geschriebenen Tagebuchaufzeichnungen der Autorin zu Grunde und eröffnen in dieser Inszenierung einen Reimann-Kosmos, der weit über dieses Zeitdokument hinausragt. Anlässlich des Internationalen Frauentages ist für Frauen bei der Vorstellung am 8. März jede zweite Karte frei.
Am 8. und 10. März zeigt die Neue Bühne Senftenberg die letzten beiden Vorstellungen von „Ich bedaure nichts“. Der Uraufführung liegen die langen freizügigen, tiefgründigen, lustigen, unglaublich modern gedachten und geschriebenen Tagebuchaufzeichnungen von Brigitte Reimann aus den Jahren 1955 1970 zu Grunde und eröffnen in der Inszenierung von Hausregisseurin Elina Finkel einen Reimann-Kosmos, der weit über dieses Zeitdokument hinausragt.
Die Tagebücher der Schriftstellerin, die sie bis kurz vor ihrem Krebstod 1973 führte, konnten erst 1989 veröffentlicht werden. Und: Sie sind wie eine Zeitmaschine: Sie zeigen das Leben dieser jungen Frau in der DDR der 1950er und 1960er Jahre auf unfassbar ehrliche und berührende Weise. Berufliche, private, politische und künstlerische Gedanken spielen gleichermaßen eine große Rolle. Ihr Tagebuch erzählt Geschichten von Widerständigkeit und vom Scheitern: „Die Schatten, die der Schriftsteller und Künstler sieht, wirft das Licht des umfassenden Aufbaus des Sozialismus.“ Ausführlich beschreibt sie ihre Gefühle: „Ich kann nicht leben ohne diesen euphorischen Rausch einer neuen Liebe mit ihrem Schmerz, ihrem Betrug und Selbstbetrug.“ Und gleichzeitig sind all diese Themen, die Reimann umtreiben – die Suche nach einer privaten und politischen Heimat, nach Erfolg im Beruf, die Zweifel am eigenen Talent und dann wieder die Höhenflüge, das Aufbäumen gegen Heuchelei und Bürokratie – aktueller denn je. Der heutigen Oberflächlichkeit kann man den enormen inneren Reichtum dieser jungen Frau von einst entgegensetzen. Sie führte nach damaligen und sogar noch nach heutigen Begriffen ein unmoralisches Leben und war selbst sehr moralisch, was Anstand und Wahrheit anging.
Anlässlich des Internationalen Frauentags ist bei der Vorstellung am 8. März für Frauen jede zweite Karte frei. Karten für die Vorstellung am 8. März um 19.30 Uhr und am 10. März um 15 Uhr sind an der Tages- und Abendkasse, unter 03573 / 801 286 via karten@theater senftenberg.de oder unter theater-senftenberg.de erhältlich.
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Red. / Presseinformation