Der Weg für den Ausbau des Bahnhofs Ruhland ist frei. Dies wurde heute im Rahmen eines von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus moderierten „Chefgespräches zum Ausbau des Bahnhofs in Ruhland“ bekannt gegeben, an dem Vertreter der Deutschen Bahn AG, des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MIL) sowie des Amtes Ruhland teilgenommen haben.
Die Deutsche Bahn AG (DB AG) wird den Bahnhof Ruhland grundhaft erneuern. Bauvorbereitende Maßnahmen beginnen 2015, die Hauptbaumaßnahmen werden 2016 bis 2018 stattfinden.
Im Maßnahmenpaket enthalten sind u. a.
· neue Bahnsteige sowie ein neuer Personentunnel nach modernem Standard
· neue Weichenverbindungen, Gleise und ein neuer Oberbau
· ein neues elektronisches Stellwerk
· zwei neue Ganzzuggleise mit jeweils 640 Metern für den Güterverkehr
Als korrespondierende Maßnahme werden zwei Brücken als Eisenbahnüberführungen über die Bernsdorfer Straße in Ruhland komplett erneuert. Im Zusammenhang mit den Ausbaumaßnahmen am Bahnhof Ruhland erfolgt zudem der Ersatzneubau eines elektronischen Stellwerkes im benachbarten Hosena.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 88 Millionen Euro. Alle Maßnahmen werden durch die DB AG umgesetzt. Das Land Brandenburg beteiligt sich an den Kosten der Eisenbahnüberführungen.
Zusätzlich will die Gemeinde Ruhland den Bahnhofsvorplatz komplett neu umbauen.
Nach dem Ausbau können Züge am Bahnhof Ruhland deutlich effektiver rangiert und abgefertigt werden. Mit dem Projekt wird sowohl der Schienenpersonennahverkehr in Ruhland zwischen Cottbus und Dresden sowie Hoyerswerda und Leipzig verbessert, als auch die leistungsfähige Anbindung der Region an den internationalen Schienengüterverkehr gestärkt. So können künftig auch sogenannte „Güterganzzüge“ bis 640 Meter Länge den Kombiverkehrsterminal am Standort der BASF in Schwarzheide erreichen. Damit wird der Wirtschaftsstandort Südbrandenburg wesentlich gestärkt.
Dr.-Ing. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutsche Bahn AG für die Region Ost: „Ich freue mich, heute den Startschuss für die Ausbaumaßnahme im Bahnhof Ruhland geben zu können. Das ist eine gute Nachricht für unsere Kunden im Schienenpersonennahverkehr und unsere Kunden im Schienengüterverkehr. Mein besonderer Dank gilt dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg und dem Brandenburgischen Straßenbauamt Cottbus für die konstruktive Zusammenarbeit.”
Jens Krause, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus: „Ruhland hat internationale Bedeutung als südbrandenburgischer Verkehrsknoten. Der Bahnhof liegt direkt auf der niederschlesischen Magistrale zwischen Polen, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen. Zudem ist Ruhland Teil des sogenannten paneuropäischen Korridors III von Kiew nach Berlin und Dresden. Über die aktuell im Ausbau befindliche Strecke Knappenrode-Horka erhält Ruhland eine leistungsfähige Anbindung für Schienengüterverkehre in Richtung Polen. Auch der Personenverkehr wird vom Ausbau des Bahnhofs Ruhland stark profitieren. Hier kreuzen sich die wichtigen Bahnlinien Cottbus-Dresden, Hoyerswerda-Dresden, Hoyerswerda-Leipzig und Cottbus-Falkenberg/Elster. Neben dem Elbe-Elster-Netz der Deutschen Bahn wird Ruhland ab dem 15. Dezember 2013 zusätzlich mit dem Leipziger S-Bahnnetz verbunden sein. Das Verkehrsinfrastrukturprojekt Ruhland hat daher ein besonderes Gewicht für die Wirtschaft unserer Region.”
Roland Adler, Direktor des Amtes Ruhland: „Die Stadt Ruhland plant im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bahnhofs Ruhland und der Bahnunterführung an der L 57 Ruhland-Bernsdorf den Neubau des Busbahnhofs Ruhland direkt am Bahnhof Ruhland. Der Busbahnhof soll den regulären Linienbussen sowie Reisebussen und einem gegebenenfalls notwendigen Schienenersatzverkehr zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird die Parkmöglichkeit für den PKW-Verkehr neu geordnet und vergrößert. Für Fahrradfahrer werden ebenfalls Möglichkeiten zur Abstellung geschaffen. Die Realisierung des Bauvorhabens soll 2015 / 2016 erfolgen.”
Dr. Karl-Heinz Tebel, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH: „Am Industrie- und Gewerbestandort Schwarzheide entwickelt sich die Logistik zu einem herausragenden Wirtschaftsfaktor. Ruhland ist dafür die Drehscheibe des internationalen Schienengüterverkehrs von und nach Schwarzheide. Die Abfertigung von Ganzzügen ist dabei ein wesentlicher Aspekt, der mit dem Ausbau des Bahnhofes Ruhland erreicht werden soll. Dies verbessert die Logistikanbindung der BASF Schwarzheide GmbH und schafft günstige Rahmenbedingungen für die vorhandenen, wie für zukünftige Ansiedlungen in und um Schwarzheide, perspektivisch auch mit einem Zuwachs von Arbeitsplätzen. Die Übereinkunft von Deutscher Bahn und dem Land Brandenburg zugunsten des Bahnhofumbaus ist ein industriepolitisches Bekenntnis für Schwarzheide und die Region insgesamt.”
Hintergrund: (Quelle Wikipedia)
Die Stadt Ruhland und die regionale Wirtschaft drängen auf Ausbau und Sanierung. Gespräche zwischen dem Amt Ruhland und der Deutsche Bahn gehen inzwischen ins zweite Jahrzehnt. Die Euphorie der Nachwendezeit ist längst in Skepsis umgeschlagen. Die Bahn hat für 2015 bis 2019 erste Baumaßnahmen angekündigt und das Bahnhofsgebäude wurde bereits im Juli 2010 von der Bahn ausgeschrieben. Dabei wurde eine Summe von 15 000 Euro veranschlagt. Doch ein unendlich anmutender Rattenschwanz aus Sanierung, Denkmalschutz und Vermarktung ohne sichtbare Interessen wird ein Vielfaches mehr an Kosten aufwerfen.
Foto: Wikipedia, CC 3.0 Lizenz, Autor: Global Fish
Der Weg für den Ausbau des Bahnhofs Ruhland ist frei. Dies wurde heute im Rahmen eines von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus moderierten „Chefgespräches zum Ausbau des Bahnhofs in Ruhland“ bekannt gegeben, an dem Vertreter der Deutschen Bahn AG, des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MIL) sowie des Amtes Ruhland teilgenommen haben.
Die Deutsche Bahn AG (DB AG) wird den Bahnhof Ruhland grundhaft erneuern. Bauvorbereitende Maßnahmen beginnen 2015, die Hauptbaumaßnahmen werden 2016 bis 2018 stattfinden.
Im Maßnahmenpaket enthalten sind u. a.
· neue Bahnsteige sowie ein neuer Personentunnel nach modernem Standard
· neue Weichenverbindungen, Gleise und ein neuer Oberbau
· ein neues elektronisches Stellwerk
· zwei neue Ganzzuggleise mit jeweils 640 Metern für den Güterverkehr
Als korrespondierende Maßnahme werden zwei Brücken als Eisenbahnüberführungen über die Bernsdorfer Straße in Ruhland komplett erneuert. Im Zusammenhang mit den Ausbaumaßnahmen am Bahnhof Ruhland erfolgt zudem der Ersatzneubau eines elektronischen Stellwerkes im benachbarten Hosena.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 88 Millionen Euro. Alle Maßnahmen werden durch die DB AG umgesetzt. Das Land Brandenburg beteiligt sich an den Kosten der Eisenbahnüberführungen.
Zusätzlich will die Gemeinde Ruhland den Bahnhofsvorplatz komplett neu umbauen.
Nach dem Ausbau können Züge am Bahnhof Ruhland deutlich effektiver rangiert und abgefertigt werden. Mit dem Projekt wird sowohl der Schienenpersonennahverkehr in Ruhland zwischen Cottbus und Dresden sowie Hoyerswerda und Leipzig verbessert, als auch die leistungsfähige Anbindung der Region an den internationalen Schienengüterverkehr gestärkt. So können künftig auch sogenannte „Güterganzzüge“ bis 640 Meter Länge den Kombiverkehrsterminal am Standort der BASF in Schwarzheide erreichen. Damit wird der Wirtschaftsstandort Südbrandenburg wesentlich gestärkt.
Dr.-Ing. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutsche Bahn AG für die Region Ost: „Ich freue mich, heute den Startschuss für die Ausbaumaßnahme im Bahnhof Ruhland geben zu können. Das ist eine gute Nachricht für unsere Kunden im Schienenpersonennahverkehr und unsere Kunden im Schienengüterverkehr. Mein besonderer Dank gilt dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg und dem Brandenburgischen Straßenbauamt Cottbus für die konstruktive Zusammenarbeit.”
Jens Krause, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus: „Ruhland hat internationale Bedeutung als südbrandenburgischer Verkehrsknoten. Der Bahnhof liegt direkt auf der niederschlesischen Magistrale zwischen Polen, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen. Zudem ist Ruhland Teil des sogenannten paneuropäischen Korridors III von Kiew nach Berlin und Dresden. Über die aktuell im Ausbau befindliche Strecke Knappenrode-Horka erhält Ruhland eine leistungsfähige Anbindung für Schienengüterverkehre in Richtung Polen. Auch der Personenverkehr wird vom Ausbau des Bahnhofs Ruhland stark profitieren. Hier kreuzen sich die wichtigen Bahnlinien Cottbus-Dresden, Hoyerswerda-Dresden, Hoyerswerda-Leipzig und Cottbus-Falkenberg/Elster. Neben dem Elbe-Elster-Netz der Deutschen Bahn wird Ruhland ab dem 15. Dezember 2013 zusätzlich mit dem Leipziger S-Bahnnetz verbunden sein. Das Verkehrsinfrastrukturprojekt Ruhland hat daher ein besonderes Gewicht für die Wirtschaft unserer Region.”
Roland Adler, Direktor des Amtes Ruhland: „Die Stadt Ruhland plant im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bahnhofs Ruhland und der Bahnunterführung an der L 57 Ruhland-Bernsdorf den Neubau des Busbahnhofs Ruhland direkt am Bahnhof Ruhland. Der Busbahnhof soll den regulären Linienbussen sowie Reisebussen und einem gegebenenfalls notwendigen Schienenersatzverkehr zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird die Parkmöglichkeit für den PKW-Verkehr neu geordnet und vergrößert. Für Fahrradfahrer werden ebenfalls Möglichkeiten zur Abstellung geschaffen. Die Realisierung des Bauvorhabens soll 2015 / 2016 erfolgen.”
Dr. Karl-Heinz Tebel, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH: „Am Industrie- und Gewerbestandort Schwarzheide entwickelt sich die Logistik zu einem herausragenden Wirtschaftsfaktor. Ruhland ist dafür die Drehscheibe des internationalen Schienengüterverkehrs von und nach Schwarzheide. Die Abfertigung von Ganzzügen ist dabei ein wesentlicher Aspekt, der mit dem Ausbau des Bahnhofes Ruhland erreicht werden soll. Dies verbessert die Logistikanbindung der BASF Schwarzheide GmbH und schafft günstige Rahmenbedingungen für die vorhandenen, wie für zukünftige Ansiedlungen in und um Schwarzheide, perspektivisch auch mit einem Zuwachs von Arbeitsplätzen. Die Übereinkunft von Deutscher Bahn und dem Land Brandenburg zugunsten des Bahnhofumbaus ist ein industriepolitisches Bekenntnis für Schwarzheide und die Region insgesamt.”
Hintergrund: (Quelle Wikipedia)
Die Stadt Ruhland und die regionale Wirtschaft drängen auf Ausbau und Sanierung. Gespräche zwischen dem Amt Ruhland und der Deutsche Bahn gehen inzwischen ins zweite Jahrzehnt. Die Euphorie der Nachwendezeit ist längst in Skepsis umgeschlagen. Die Bahn hat für 2015 bis 2019 erste Baumaßnahmen angekündigt und das Bahnhofsgebäude wurde bereits im Juli 2010 von der Bahn ausgeschrieben. Dabei wurde eine Summe von 15 000 Euro veranschlagt. Doch ein unendlich anmutender Rattenschwanz aus Sanierung, Denkmalschutz und Vermarktung ohne sichtbare Interessen wird ein Vielfaches mehr an Kosten aufwerfen.
Foto: Wikipedia, CC 3.0 Lizenz, Autor: Global Fish
Der Weg für den Ausbau des Bahnhofs Ruhland ist frei. Dies wurde heute im Rahmen eines von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus moderierten „Chefgespräches zum Ausbau des Bahnhofs in Ruhland“ bekannt gegeben, an dem Vertreter der Deutschen Bahn AG, des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MIL) sowie des Amtes Ruhland teilgenommen haben.
Die Deutsche Bahn AG (DB AG) wird den Bahnhof Ruhland grundhaft erneuern. Bauvorbereitende Maßnahmen beginnen 2015, die Hauptbaumaßnahmen werden 2016 bis 2018 stattfinden.
Im Maßnahmenpaket enthalten sind u. a.
· neue Bahnsteige sowie ein neuer Personentunnel nach modernem Standard
· neue Weichenverbindungen, Gleise und ein neuer Oberbau
· ein neues elektronisches Stellwerk
· zwei neue Ganzzuggleise mit jeweils 640 Metern für den Güterverkehr
Als korrespondierende Maßnahme werden zwei Brücken als Eisenbahnüberführungen über die Bernsdorfer Straße in Ruhland komplett erneuert. Im Zusammenhang mit den Ausbaumaßnahmen am Bahnhof Ruhland erfolgt zudem der Ersatzneubau eines elektronischen Stellwerkes im benachbarten Hosena.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 88 Millionen Euro. Alle Maßnahmen werden durch die DB AG umgesetzt. Das Land Brandenburg beteiligt sich an den Kosten der Eisenbahnüberführungen.
Zusätzlich will die Gemeinde Ruhland den Bahnhofsvorplatz komplett neu umbauen.
Nach dem Ausbau können Züge am Bahnhof Ruhland deutlich effektiver rangiert und abgefertigt werden. Mit dem Projekt wird sowohl der Schienenpersonennahverkehr in Ruhland zwischen Cottbus und Dresden sowie Hoyerswerda und Leipzig verbessert, als auch die leistungsfähige Anbindung der Region an den internationalen Schienengüterverkehr gestärkt. So können künftig auch sogenannte „Güterganzzüge“ bis 640 Meter Länge den Kombiverkehrsterminal am Standort der BASF in Schwarzheide erreichen. Damit wird der Wirtschaftsstandort Südbrandenburg wesentlich gestärkt.
Dr.-Ing. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutsche Bahn AG für die Region Ost: „Ich freue mich, heute den Startschuss für die Ausbaumaßnahme im Bahnhof Ruhland geben zu können. Das ist eine gute Nachricht für unsere Kunden im Schienenpersonennahverkehr und unsere Kunden im Schienengüterverkehr. Mein besonderer Dank gilt dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg und dem Brandenburgischen Straßenbauamt Cottbus für die konstruktive Zusammenarbeit.”
Jens Krause, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus: „Ruhland hat internationale Bedeutung als südbrandenburgischer Verkehrsknoten. Der Bahnhof liegt direkt auf der niederschlesischen Magistrale zwischen Polen, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen. Zudem ist Ruhland Teil des sogenannten paneuropäischen Korridors III von Kiew nach Berlin und Dresden. Über die aktuell im Ausbau befindliche Strecke Knappenrode-Horka erhält Ruhland eine leistungsfähige Anbindung für Schienengüterverkehre in Richtung Polen. Auch der Personenverkehr wird vom Ausbau des Bahnhofs Ruhland stark profitieren. Hier kreuzen sich die wichtigen Bahnlinien Cottbus-Dresden, Hoyerswerda-Dresden, Hoyerswerda-Leipzig und Cottbus-Falkenberg/Elster. Neben dem Elbe-Elster-Netz der Deutschen Bahn wird Ruhland ab dem 15. Dezember 2013 zusätzlich mit dem Leipziger S-Bahnnetz verbunden sein. Das Verkehrsinfrastrukturprojekt Ruhland hat daher ein besonderes Gewicht für die Wirtschaft unserer Region.”
Roland Adler, Direktor des Amtes Ruhland: „Die Stadt Ruhland plant im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bahnhofs Ruhland und der Bahnunterführung an der L 57 Ruhland-Bernsdorf den Neubau des Busbahnhofs Ruhland direkt am Bahnhof Ruhland. Der Busbahnhof soll den regulären Linienbussen sowie Reisebussen und einem gegebenenfalls notwendigen Schienenersatzverkehr zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird die Parkmöglichkeit für den PKW-Verkehr neu geordnet und vergrößert. Für Fahrradfahrer werden ebenfalls Möglichkeiten zur Abstellung geschaffen. Die Realisierung des Bauvorhabens soll 2015 / 2016 erfolgen.”
Dr. Karl-Heinz Tebel, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH: „Am Industrie- und Gewerbestandort Schwarzheide entwickelt sich die Logistik zu einem herausragenden Wirtschaftsfaktor. Ruhland ist dafür die Drehscheibe des internationalen Schienengüterverkehrs von und nach Schwarzheide. Die Abfertigung von Ganzzügen ist dabei ein wesentlicher Aspekt, der mit dem Ausbau des Bahnhofes Ruhland erreicht werden soll. Dies verbessert die Logistikanbindung der BASF Schwarzheide GmbH und schafft günstige Rahmenbedingungen für die vorhandenen, wie für zukünftige Ansiedlungen in und um Schwarzheide, perspektivisch auch mit einem Zuwachs von Arbeitsplätzen. Die Übereinkunft von Deutscher Bahn und dem Land Brandenburg zugunsten des Bahnhofumbaus ist ein industriepolitisches Bekenntnis für Schwarzheide und die Region insgesamt.”
Hintergrund: (Quelle Wikipedia)
Die Stadt Ruhland und die regionale Wirtschaft drängen auf Ausbau und Sanierung. Gespräche zwischen dem Amt Ruhland und der Deutsche Bahn gehen inzwischen ins zweite Jahrzehnt. Die Euphorie der Nachwendezeit ist längst in Skepsis umgeschlagen. Die Bahn hat für 2015 bis 2019 erste Baumaßnahmen angekündigt und das Bahnhofsgebäude wurde bereits im Juli 2010 von der Bahn ausgeschrieben. Dabei wurde eine Summe von 15 000 Euro veranschlagt. Doch ein unendlich anmutender Rattenschwanz aus Sanierung, Denkmalschutz und Vermarktung ohne sichtbare Interessen wird ein Vielfaches mehr an Kosten aufwerfen.
Foto: Wikipedia, CC 3.0 Lizenz, Autor: Global Fish
Der Weg für den Ausbau des Bahnhofs Ruhland ist frei. Dies wurde heute im Rahmen eines von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus moderierten „Chefgespräches zum Ausbau des Bahnhofs in Ruhland“ bekannt gegeben, an dem Vertreter der Deutschen Bahn AG, des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MIL) sowie des Amtes Ruhland teilgenommen haben.
Die Deutsche Bahn AG (DB AG) wird den Bahnhof Ruhland grundhaft erneuern. Bauvorbereitende Maßnahmen beginnen 2015, die Hauptbaumaßnahmen werden 2016 bis 2018 stattfinden.
Im Maßnahmenpaket enthalten sind u. a.
· neue Bahnsteige sowie ein neuer Personentunnel nach modernem Standard
· neue Weichenverbindungen, Gleise und ein neuer Oberbau
· ein neues elektronisches Stellwerk
· zwei neue Ganzzuggleise mit jeweils 640 Metern für den Güterverkehr
Als korrespondierende Maßnahme werden zwei Brücken als Eisenbahnüberführungen über die Bernsdorfer Straße in Ruhland komplett erneuert. Im Zusammenhang mit den Ausbaumaßnahmen am Bahnhof Ruhland erfolgt zudem der Ersatzneubau eines elektronischen Stellwerkes im benachbarten Hosena.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 88 Millionen Euro. Alle Maßnahmen werden durch die DB AG umgesetzt. Das Land Brandenburg beteiligt sich an den Kosten der Eisenbahnüberführungen.
Zusätzlich will die Gemeinde Ruhland den Bahnhofsvorplatz komplett neu umbauen.
Nach dem Ausbau können Züge am Bahnhof Ruhland deutlich effektiver rangiert und abgefertigt werden. Mit dem Projekt wird sowohl der Schienenpersonennahverkehr in Ruhland zwischen Cottbus und Dresden sowie Hoyerswerda und Leipzig verbessert, als auch die leistungsfähige Anbindung der Region an den internationalen Schienengüterverkehr gestärkt. So können künftig auch sogenannte „Güterganzzüge“ bis 640 Meter Länge den Kombiverkehrsterminal am Standort der BASF in Schwarzheide erreichen. Damit wird der Wirtschaftsstandort Südbrandenburg wesentlich gestärkt.
Dr.-Ing. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutsche Bahn AG für die Region Ost: „Ich freue mich, heute den Startschuss für die Ausbaumaßnahme im Bahnhof Ruhland geben zu können. Das ist eine gute Nachricht für unsere Kunden im Schienenpersonennahverkehr und unsere Kunden im Schienengüterverkehr. Mein besonderer Dank gilt dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg und dem Brandenburgischen Straßenbauamt Cottbus für die konstruktive Zusammenarbeit.”
Jens Krause, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus: „Ruhland hat internationale Bedeutung als südbrandenburgischer Verkehrsknoten. Der Bahnhof liegt direkt auf der niederschlesischen Magistrale zwischen Polen, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen. Zudem ist Ruhland Teil des sogenannten paneuropäischen Korridors III von Kiew nach Berlin und Dresden. Über die aktuell im Ausbau befindliche Strecke Knappenrode-Horka erhält Ruhland eine leistungsfähige Anbindung für Schienengüterverkehre in Richtung Polen. Auch der Personenverkehr wird vom Ausbau des Bahnhofs Ruhland stark profitieren. Hier kreuzen sich die wichtigen Bahnlinien Cottbus-Dresden, Hoyerswerda-Dresden, Hoyerswerda-Leipzig und Cottbus-Falkenberg/Elster. Neben dem Elbe-Elster-Netz der Deutschen Bahn wird Ruhland ab dem 15. Dezember 2013 zusätzlich mit dem Leipziger S-Bahnnetz verbunden sein. Das Verkehrsinfrastrukturprojekt Ruhland hat daher ein besonderes Gewicht für die Wirtschaft unserer Region.”
Roland Adler, Direktor des Amtes Ruhland: „Die Stadt Ruhland plant im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bahnhofs Ruhland und der Bahnunterführung an der L 57 Ruhland-Bernsdorf den Neubau des Busbahnhofs Ruhland direkt am Bahnhof Ruhland. Der Busbahnhof soll den regulären Linienbussen sowie Reisebussen und einem gegebenenfalls notwendigen Schienenersatzverkehr zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird die Parkmöglichkeit für den PKW-Verkehr neu geordnet und vergrößert. Für Fahrradfahrer werden ebenfalls Möglichkeiten zur Abstellung geschaffen. Die Realisierung des Bauvorhabens soll 2015 / 2016 erfolgen.”
Dr. Karl-Heinz Tebel, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH: „Am Industrie- und Gewerbestandort Schwarzheide entwickelt sich die Logistik zu einem herausragenden Wirtschaftsfaktor. Ruhland ist dafür die Drehscheibe des internationalen Schienengüterverkehrs von und nach Schwarzheide. Die Abfertigung von Ganzzügen ist dabei ein wesentlicher Aspekt, der mit dem Ausbau des Bahnhofes Ruhland erreicht werden soll. Dies verbessert die Logistikanbindung der BASF Schwarzheide GmbH und schafft günstige Rahmenbedingungen für die vorhandenen, wie für zukünftige Ansiedlungen in und um Schwarzheide, perspektivisch auch mit einem Zuwachs von Arbeitsplätzen. Die Übereinkunft von Deutscher Bahn und dem Land Brandenburg zugunsten des Bahnhofumbaus ist ein industriepolitisches Bekenntnis für Schwarzheide und die Region insgesamt.”
Hintergrund: (Quelle Wikipedia)
Die Stadt Ruhland und die regionale Wirtschaft drängen auf Ausbau und Sanierung. Gespräche zwischen dem Amt Ruhland und der Deutsche Bahn gehen inzwischen ins zweite Jahrzehnt. Die Euphorie der Nachwendezeit ist längst in Skepsis umgeschlagen. Die Bahn hat für 2015 bis 2019 erste Baumaßnahmen angekündigt und das Bahnhofsgebäude wurde bereits im Juli 2010 von der Bahn ausgeschrieben. Dabei wurde eine Summe von 15 000 Euro veranschlagt. Doch ein unendlich anmutender Rattenschwanz aus Sanierung, Denkmalschutz und Vermarktung ohne sichtbare Interessen wird ein Vielfaches mehr an Kosten aufwerfen.
Foto: Wikipedia, CC 3.0 Lizenz, Autor: Global Fish