In einem feierlichen Akt wurde der Grundstein für das zukünftige Hotel Spreewelten gelegt. Geladene Gäste, Bauleute und Planer sowie einige Anwohner versammelten sich am Baufeld in der Alten Huttung. Bürgermeister Helmut Wenzel mimte den ersten Gast: Stilecht als Tourist verkleidet, mit Strohhut auf dem Kopf und Rollkoffer in der Hand fragte er nach einem freien Zimmer. Beim Anblick der Baugrube hatte er dann aber doch schnell das Einsehen: „Dauert wohl noch eine Weile mit dem Hotel!?“. Zurück in seiner wahren Funktion als Bürgermeister der Stadt Lübbenau und Beiratsvorsitzender der Spreewelten GmbH informierte er über die florierende Entwicklung der Spreewaldstadt: „Mehr als 260.000 Übernachtungen zählte Lübbenau im vergangenen Jahr.”
Er machte jedoch deutlich, dass der Stadt bislang Hotelkapazitäten fehlen. Seit mehr als fünf Jahren beschäftigen sich die Verantwortlichen der Spreewelten daher mit dem Bau eines Hotels. „Anlagen in der Schweiz und Österreich beweisen, dass Hotels mit direkter Bad-Anbindung gefragt sind. Beide Unternehmen befruchten einander. Hier in Lübbenau kann dies auch so geschehen“, so Helmut Wenzel. Darüber hinaus würden die Badbesucher, die die Spreewelten in den Wintermonaten aufsuchen zum Bleiben animiert. So nutzen sie wiederum andere Angebote in der Stadt. Mit der Winterkampagne „Wenn der Spreewald den Atem anhält …“ werden diese zielgruppengerecht beworben.
Das zukünftige Hotel Spreewelten ist damit wichtig für die touristische Entwicklung der Stadt und der Region. „Zudem schaffen wir auch neue Arbeitsplätze“, weiß Spreewelten-Geschäftsführer Michael Jakobs. Er freue sich, dass es nach den langen Vorplanungen nun direkt mit dem Bau losgeht. „Die Baukosten werden bei rund 10,5 Millionen Euro liegen“, verrät Michael Jakobs. Entstehen werde ein sich harmonisch in die Spreewaldregion einfügendes Apartmenthotel mit 60 Wohneinheiten. „Ende 2018 können dann tatsächlich die ersten Hotelgäste ihre Koffer auspacken“, erzählt der Spreewelten-Chef.
Als bleibende Erinnerung für die Nachwelt befüllten Helmut Wenzel und Michael Jakobs gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Stadtverordneten-Versammlung Uwe Pielenz und dem Bauleiter Andreas Kiehle eine Schatulle. Pläne, aktuelle Zeitungen, Beschlüsse zum Hotel, Münzen sowie ein Plüschpinguin wurden unter anderem in dieser luftdicht verschlossen und von den beteiligten Herren versenkt und eingemauert.
Bilder: Spreewelten GmbH
pm/red