Klare Worte zur Auftaktveranstaltung Drogenprävention in Lauchhammer
Am Montag, 11.05.2015, wurde durch den Bürgermeister der Stadt Lauchhammer, Herrn Pohlenz, im Kulturhaus Lauchhammer die Auftaktveranstaltung zur nachhaltigen Drogenprävention mit Schwerpunkt Crystal Meth mit einem Appell an ein Umdenken in der Politik eröffnet.
Auf Initiative der Polizeiinspektion Oberspreewald- Lausitz, Polizeirevier Lauchhammer, in gemeinsamer Anstrengung mit dem Klinikum Niederlausitz, den Verantwortlichen der Städte Lauchhammer, Schwarzheide sowie den Ämtern Ortrand und Ruhland, Einrichtungen des Landkreises OSL wie dem Gesundheitsamt, gelang es, das Kulturhaus gut zu füllen.
Etwa 100 Gäste aus den Bildungs- und Erziehungseinrichtungen der Region, wie Schulleiter, Vertreter der Elternschaft, Sozialpädagogen und Erzieher folgten der Einladung. Unter den Gästen wurden von Moderator Ralf Jußen auch Persönlichkeiten der Region begrüßt. Beispielhaft, der Geschäftsführer des Klinikum Niederlausitz, Hendrik Karpinski, der Büroleiter des Landrates in Vertretung für den Landrat, Falk Peschel, der Leiter der Polizeidirektion Süd, Sven Bogacz sowie die Bürgermeister und Amtsdirektoren aus Lauchhammer, Schwarzheide, Ortrand und Ruhland.
Alle Anwesenden waren sichtlich interessiert, teilweise überrascht und geschockt von dem Ausmaß der Verbreitung und den Folgen von Crystal Meth. Die Fakten wurden in der gut dreistündigen Veranstaltung durch Dipl.-Med. Karsten Wolff, Chefarzt Zentrum für Psychosoziale Gesundheit am Klinikum Niederlausitz, Herrn Michael Piskol vom Gesundheitsamt Senftenberg aber auch durch Kriminaloberkommissar Hagen Hahnemann von der Polizeidirektion Süd und der Revierleiterin aus Lauchhammer, Aina Gutschmidt, anschaulich zum Ausdruck gebracht.
Der Schulleiter der Dr. Otto- Rindt Oberschule Senftenberg, Frank Losch, machte in seinem Erfahrungsbericht unmissverständlich klar, dass es keine Schule im OSL- Kreis gibt, die nicht ein Problem mit Drogen hätte. Egal in welcher Form, sich davor die Augen zu verschließen, wäre ein fataler Fehler. Bereits in der sich anschließenden Diskussion mit den Referenten erklärten Eltern und Pädagogen ihre Bereitschaft sich dieser großen Herausforderung zu stellen.
Die Botschaft, Verantwortung für unsere Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden ernst zu nehmen, sie zu schützen, die Drogenprävention als gesamtgesellschaftliches Anliegen zu betrachten, wurde als unabdingbare Notwendigkeit überbracht und erkannt.
In seinem Schlusswort wies Falk Peschel, der zugleich Präventionsbeauftragter des Landkreises OSL ist, darauf hin, dass es nun für die Bildungseinrichtungen, Eltern und Erzieher, für alle Verantwortungsträger gilt, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, die Angebote der Partner zu nutzen und die ausgestreckten Hände zu ergreifen.
Bild: Aufschlussreiche Gesprächsrunde während der Auftaktveranstaltung Drogenprävention mit Frank Losch, Schulleiter Dr.-Otto-Rindt-Oberschule Senftenberg, Dipl.-Med. Karsten Wolff, Chefarzt Zentrum für Psychosoziale Gesundheit Klinikum Niederlausitz, Michael Piskol, Gesundheitsamt Senftenberg, Aina Gutschmidt, Revierleiterin Polizei Lauchhammer sowie Moderator Ralf Jußen (v.r.n.l.).
Foto: Klinikum Niederlausitz, Anne Herrmann
Quelle: Polizeidirektion Süd