Am 5.3.2009 startete NIEDERLAUSITZ aktuell eine Umfrage, ob die Leser gerne in einem Kreis Niederlausitz leben möchten (Artikel vom 5. März).
Beteiligt haben sich 803 Leser, die sich mit großer Mehrheit für ein ‘Ja’ entschieden haben.
Das Ergebnis:
Ja – 78,07 %
Nein – 5,51 %
Keine Meinung – 16,42 %
Bei der Umfrage hatten Leser die Möglichkeit, in einem zusätzlichen Kommentar ihre Gedanken zu einem Kreis Niederlausitz ausführlicher niederzuschreiben.
Leserkommentare:
G. Laeser, Lübbenau
Ja, wenn es endlich helfen würde, die Niederlausitz in allen Fragen einheitlich zu führen und zu vermarkten – im In- und Ausland. Eine ähnliche Form wird ja gegenwärtig angestrebt, die Energieregion Lausitz-Spreewald, aber 1. ist der Spreewald auch Lausitz und 2. heißt Lausitz auch Oberlausitz, aber die liegt wiederum im Land Sachsen. Und dann haben wir ja noch die Perlen der Niederlausitz…
Wenn ich gewinne, möchte ich den alternativen Gewinn, denn das Buch habe ich vorgestern mit der Post bekommen und schon viele interessante, für mich neue, historische Details darin gefunden.
R.-W. Machanow, Cottbus
Man kann sich unter der “Niederlausitz” mehr vorstellen als bei den heutigen Gliederungen, es ist geschichtsbezogener und gut nachzuvollziehen im ausgelobten Buch, wlches ich vor Tagen druckfrisch erhielt.
H. Matusch, Felixsee
Die Niederlausitzer Region, die leider 1815 ihre Eigenstaatlichkeit einbüßte, sollte sich zumindest im Zuschnitt der Gebietskörperschaften wiederspiegel.Wir sollten mehr Verantwortung für die Entwicklung unserer lausitzischen Region übernehmen, als es den Lausitzern in den letzten 200 Jahren seit 1815 möglich war.
Ich will dazu mit meinen Engagement in einer lausitzer Bürgerbewegung, auch unter Einschluß der Teilnahme an den Kommunalwahlen beitragen.
J. Kassin, Kolkwitz
Das Thema ist gegessen, weil es die Nieder- und die Oberlausitz gibt, weil Teile der Lausitz in Brandenburg und Sachsen liegen. Die Vergangenheit und Gegenwart belegen, dass kein Land seine Gebiete “herausrückt”.
M. Geigk, Forst (Lausitz)
In Zeiten verstärkter Abwanderung und knapper Finanzen sollte sich auch die Gebietsverwaltung konsolidieren. Eine Zusammenfassung mehrerer Landkreise zu größeren Regionen, ähnlich der Bezirksverwaltung damaliger Zeiten, ist deshalb durchaus sinnvoll. Außerdem kann man die Niederlausitz aus kultureller und wirtschaftlicher, aber auch in Hinblick auf den Tourismus als eine Region begreifen. Mit einer Gebietsreform in diesem Sinne könnte man alle, momentan parallel laufende, Anstrengungen zusammenfassen. Gleiches gilt übrigens auch für andere Regionen Brandenburgs.
P. Schulz, Wiesengrund / Helsinki (Finnland)
Ich glaube nicht, dass Wir Niederlausitzer einen Identitätsverlust hinnehmen müssen, wenn es keinen Kreis Niederlaustz gibt.
Diesen Kreis gab es vor der Gebietsreform duch die Kommunisten auch nicht als Verwaltungseinheit und trotzdem war die Verbundenheit mit der Heimat ungebrochen stark.
Durch die Erzählungen in meiner Familie und die Erlebnisse, meiner Kindheit prägte sich mein Bewusstsein, ein Niederlausitzer zu sein und ich habe auf meinen Reisen immer sehr gern von meiner Heimat gesprochen und auch immer Bilder von daheim dabei.
Wenn der bestehende Spree-Neisse Kreis weiterhin im Sinne seiner Bewohner und Besucher bleibt, was er jetzt repräsentiert, wird er als einer der Hauptbestandtteile der Niederlausitz anerkannt und attraktiv sein.
Einer erneuten Umstrukturierung des Gebietes und Neuorientierung der Menschen, die hier wohnen, stehe ich äusserst skeptisch gegenüber.
Die anfallenden Kosten von Genehmigungsverfahren, Lastenüberschriften, Neueinteilung von Gebieten und daraus resultierenden Streitigkeiten und Prozessen werden ein Vielfaches des Nutzens übersteigen
Die Folgekosten eine derartigen Umgestaltung der Region und Neustrukturierung des Amtsapparates sind nicht absehbar.
Dies würde wiederum zu Lasten der Bürger gehen und das in Zeiten, da es bei uns ohnehin schon sehr hohe Arbeitslosenquoten gibt.
Ich bin viel in der Welt unterwegs und halte über das Internet direkten Kontakt mit meiner Heimat.
Ich kann durch Zeigen von Fotos und Berichten aus meines Dorfes (Gosda Wiesengrund) fremde Menschen für mein Land interessieren und begeistern.
Nicht die Neuschaffung eines neuen Kreises wird uns bekannter machen, sondern die Festigung unserer Identität, besonders bei unseren jungen Leuten, die in andere Bundesländer abwandern, um Arbeit zu finden.
Viele Augen sind auf die Vorgänge in der Lausitz gerichtet, was mit den Dörfern geschieht, die durch die Abbaggerung bedroht sind.
Selbst im Norden Finnlands oder Helsinki kennt man den Namen Horno.
Es ist keine Frage des Landkreises, sondern eine Frage der Menschen, die hier leben.
Und genau darauf sollten wir uns konzentrieren.
G. Wieczorek, Cottbus
Ich bin mir nicht sicher, ob die ganze historische Niederlausitz vereint werden soll oder nur ihr wendisch geprägter Kern.
Ich nehme an, dass die Sorben/Wenden rein rechnerisch im Spree-Neiße-Kreis eine größere Rolle spielen als in dem postulierten Niederlausitzer Kreis, der die ganze Niederlausitz umfassen würde.
U. Poklekowski, Schlaubetal
Ja, denn wie lange benötige ich um zu erklären wo ein Schlaubetal liegt…. in Westpolen, an der Oder, bei Frankfurt …..nichts stimmt und kennen würde das auch keiner. Aber die “Lausitz” hier unsere Niederlausitz ist ein Begriff ( positiv & negativ — Kohle ) aber auch negativ ist Werbung für unsere Region mit seiner Natur und unzähligen Kleinode.
Wappen: Hugo Gerhard Ströhl (1851-1919), wikipedia.org
Am 5.3.2009 startete NIEDERLAUSITZ aktuell eine Umfrage, ob die Leser gerne in einem Kreis Niederlausitz leben möchten (Artikel vom 5. März).
Beteiligt haben sich 803 Leser, die sich mit großer Mehrheit für ein ‘Ja’ entschieden haben.
Das Ergebnis:
Ja – 78,07 %
Nein – 5,51 %
Keine Meinung – 16,42 %
Bei der Umfrage hatten Leser die Möglichkeit, in einem zusätzlichen Kommentar ihre Gedanken zu einem Kreis Niederlausitz ausführlicher niederzuschreiben.
Leserkommentare:
G. Laeser, Lübbenau
Ja, wenn es endlich helfen würde, die Niederlausitz in allen Fragen einheitlich zu führen und zu vermarkten – im In- und Ausland. Eine ähnliche Form wird ja gegenwärtig angestrebt, die Energieregion Lausitz-Spreewald, aber 1. ist der Spreewald auch Lausitz und 2. heißt Lausitz auch Oberlausitz, aber die liegt wiederum im Land Sachsen. Und dann haben wir ja noch die Perlen der Niederlausitz…
Wenn ich gewinne, möchte ich den alternativen Gewinn, denn das Buch habe ich vorgestern mit der Post bekommen und schon viele interessante, für mich neue, historische Details darin gefunden.
R.-W. Machanow, Cottbus
Man kann sich unter der “Niederlausitz” mehr vorstellen als bei den heutigen Gliederungen, es ist geschichtsbezogener und gut nachzuvollziehen im ausgelobten Buch, wlches ich vor Tagen druckfrisch erhielt.
H. Matusch, Felixsee
Die Niederlausitzer Region, die leider 1815 ihre Eigenstaatlichkeit einbüßte, sollte sich zumindest im Zuschnitt der Gebietskörperschaften wiederspiegel.Wir sollten mehr Verantwortung für die Entwicklung unserer lausitzischen Region übernehmen, als es den Lausitzern in den letzten 200 Jahren seit 1815 möglich war.
Ich will dazu mit meinen Engagement in einer lausitzer Bürgerbewegung, auch unter Einschluß der Teilnahme an den Kommunalwahlen beitragen.
J. Kassin, Kolkwitz
Das Thema ist gegessen, weil es die Nieder- und die Oberlausitz gibt, weil Teile der Lausitz in Brandenburg und Sachsen liegen. Die Vergangenheit und Gegenwart belegen, dass kein Land seine Gebiete “herausrückt”.
M. Geigk, Forst (Lausitz)
In Zeiten verstärkter Abwanderung und knapper Finanzen sollte sich auch die Gebietsverwaltung konsolidieren. Eine Zusammenfassung mehrerer Landkreise zu größeren Regionen, ähnlich der Bezirksverwaltung damaliger Zeiten, ist deshalb durchaus sinnvoll. Außerdem kann man die Niederlausitz aus kultureller und wirtschaftlicher, aber auch in Hinblick auf den Tourismus als eine Region begreifen. Mit einer Gebietsreform in diesem Sinne könnte man alle, momentan parallel laufende, Anstrengungen zusammenfassen. Gleiches gilt übrigens auch für andere Regionen Brandenburgs.
P. Schulz, Wiesengrund / Helsinki (Finnland)
Ich glaube nicht, dass Wir Niederlausitzer einen Identitätsverlust hinnehmen müssen, wenn es keinen Kreis Niederlaustz gibt.
Diesen Kreis gab es vor der Gebietsreform duch die Kommunisten auch nicht als Verwaltungseinheit und trotzdem war die Verbundenheit mit der Heimat ungebrochen stark.
Durch die Erzählungen in meiner Familie und die Erlebnisse, meiner Kindheit prägte sich mein Bewusstsein, ein Niederlausitzer zu sein und ich habe auf meinen Reisen immer sehr gern von meiner Heimat gesprochen und auch immer Bilder von daheim dabei.
Wenn der bestehende Spree-Neisse Kreis weiterhin im Sinne seiner Bewohner und Besucher bleibt, was er jetzt repräsentiert, wird er als einer der Hauptbestandtteile der Niederlausitz anerkannt und attraktiv sein.
Einer erneuten Umstrukturierung des Gebietes und Neuorientierung der Menschen, die hier wohnen, stehe ich äusserst skeptisch gegenüber.
Die anfallenden Kosten von Genehmigungsverfahren, Lastenüberschriften, Neueinteilung von Gebieten und daraus resultierenden Streitigkeiten und Prozessen werden ein Vielfaches des Nutzens übersteigen
Die Folgekosten eine derartigen Umgestaltung der Region und Neustrukturierung des Amtsapparates sind nicht absehbar.
Dies würde wiederum zu Lasten der Bürger gehen und das in Zeiten, da es bei uns ohnehin schon sehr hohe Arbeitslosenquoten gibt.
Ich bin viel in der Welt unterwegs und halte über das Internet direkten Kontakt mit meiner Heimat.
Ich kann durch Zeigen von Fotos und Berichten aus meines Dorfes (Gosda Wiesengrund) fremde Menschen für mein Land interessieren und begeistern.
Nicht die Neuschaffung eines neuen Kreises wird uns bekannter machen, sondern die Festigung unserer Identität, besonders bei unseren jungen Leuten, die in andere Bundesländer abwandern, um Arbeit zu finden.
Viele Augen sind auf die Vorgänge in der Lausitz gerichtet, was mit den Dörfern geschieht, die durch die Abbaggerung bedroht sind.
Selbst im Norden Finnlands oder Helsinki kennt man den Namen Horno.
Es ist keine Frage des Landkreises, sondern eine Frage der Menschen, die hier leben.
Und genau darauf sollten wir uns konzentrieren.
G. Wieczorek, Cottbus
Ich bin mir nicht sicher, ob die ganze historische Niederlausitz vereint werden soll oder nur ihr wendisch geprägter Kern.
Ich nehme an, dass die Sorben/Wenden rein rechnerisch im Spree-Neiße-Kreis eine größere Rolle spielen als in dem postulierten Niederlausitzer Kreis, der die ganze Niederlausitz umfassen würde.
U. Poklekowski, Schlaubetal
Ja, denn wie lange benötige ich um zu erklären wo ein Schlaubetal liegt…. in Westpolen, an der Oder, bei Frankfurt …..nichts stimmt und kennen würde das auch keiner. Aber die “Lausitz” hier unsere Niederlausitz ist ein Begriff ( positiv & negativ — Kohle ) aber auch negativ ist Werbung für unsere Region mit seiner Natur und unzähligen Kleinode.
Wappen: Hugo Gerhard Ströhl (1851-1919), wikipedia.org
Am 5.3.2009 startete NIEDERLAUSITZ aktuell eine Umfrage, ob die Leser gerne in einem Kreis Niederlausitz leben möchten (Artikel vom 5. März).
Beteiligt haben sich 803 Leser, die sich mit großer Mehrheit für ein ‘Ja’ entschieden haben.
Das Ergebnis:
Ja – 78,07 %
Nein – 5,51 %
Keine Meinung – 16,42 %
Bei der Umfrage hatten Leser die Möglichkeit, in einem zusätzlichen Kommentar ihre Gedanken zu einem Kreis Niederlausitz ausführlicher niederzuschreiben.
Leserkommentare:
G. Laeser, Lübbenau
Ja, wenn es endlich helfen würde, die Niederlausitz in allen Fragen einheitlich zu führen und zu vermarkten – im In- und Ausland. Eine ähnliche Form wird ja gegenwärtig angestrebt, die Energieregion Lausitz-Spreewald, aber 1. ist der Spreewald auch Lausitz und 2. heißt Lausitz auch Oberlausitz, aber die liegt wiederum im Land Sachsen. Und dann haben wir ja noch die Perlen der Niederlausitz…
Wenn ich gewinne, möchte ich den alternativen Gewinn, denn das Buch habe ich vorgestern mit der Post bekommen und schon viele interessante, für mich neue, historische Details darin gefunden.
R.-W. Machanow, Cottbus
Man kann sich unter der “Niederlausitz” mehr vorstellen als bei den heutigen Gliederungen, es ist geschichtsbezogener und gut nachzuvollziehen im ausgelobten Buch, wlches ich vor Tagen druckfrisch erhielt.
H. Matusch, Felixsee
Die Niederlausitzer Region, die leider 1815 ihre Eigenstaatlichkeit einbüßte, sollte sich zumindest im Zuschnitt der Gebietskörperschaften wiederspiegel.Wir sollten mehr Verantwortung für die Entwicklung unserer lausitzischen Region übernehmen, als es den Lausitzern in den letzten 200 Jahren seit 1815 möglich war.
Ich will dazu mit meinen Engagement in einer lausitzer Bürgerbewegung, auch unter Einschluß der Teilnahme an den Kommunalwahlen beitragen.
J. Kassin, Kolkwitz
Das Thema ist gegessen, weil es die Nieder- und die Oberlausitz gibt, weil Teile der Lausitz in Brandenburg und Sachsen liegen. Die Vergangenheit und Gegenwart belegen, dass kein Land seine Gebiete “herausrückt”.
M. Geigk, Forst (Lausitz)
In Zeiten verstärkter Abwanderung und knapper Finanzen sollte sich auch die Gebietsverwaltung konsolidieren. Eine Zusammenfassung mehrerer Landkreise zu größeren Regionen, ähnlich der Bezirksverwaltung damaliger Zeiten, ist deshalb durchaus sinnvoll. Außerdem kann man die Niederlausitz aus kultureller und wirtschaftlicher, aber auch in Hinblick auf den Tourismus als eine Region begreifen. Mit einer Gebietsreform in diesem Sinne könnte man alle, momentan parallel laufende, Anstrengungen zusammenfassen. Gleiches gilt übrigens auch für andere Regionen Brandenburgs.
P. Schulz, Wiesengrund / Helsinki (Finnland)
Ich glaube nicht, dass Wir Niederlausitzer einen Identitätsverlust hinnehmen müssen, wenn es keinen Kreis Niederlaustz gibt.
Diesen Kreis gab es vor der Gebietsreform duch die Kommunisten auch nicht als Verwaltungseinheit und trotzdem war die Verbundenheit mit der Heimat ungebrochen stark.
Durch die Erzählungen in meiner Familie und die Erlebnisse, meiner Kindheit prägte sich mein Bewusstsein, ein Niederlausitzer zu sein und ich habe auf meinen Reisen immer sehr gern von meiner Heimat gesprochen und auch immer Bilder von daheim dabei.
Wenn der bestehende Spree-Neisse Kreis weiterhin im Sinne seiner Bewohner und Besucher bleibt, was er jetzt repräsentiert, wird er als einer der Hauptbestandtteile der Niederlausitz anerkannt und attraktiv sein.
Einer erneuten Umstrukturierung des Gebietes und Neuorientierung der Menschen, die hier wohnen, stehe ich äusserst skeptisch gegenüber.
Die anfallenden Kosten von Genehmigungsverfahren, Lastenüberschriften, Neueinteilung von Gebieten und daraus resultierenden Streitigkeiten und Prozessen werden ein Vielfaches des Nutzens übersteigen
Die Folgekosten eine derartigen Umgestaltung der Region und Neustrukturierung des Amtsapparates sind nicht absehbar.
Dies würde wiederum zu Lasten der Bürger gehen und das in Zeiten, da es bei uns ohnehin schon sehr hohe Arbeitslosenquoten gibt.
Ich bin viel in der Welt unterwegs und halte über das Internet direkten Kontakt mit meiner Heimat.
Ich kann durch Zeigen von Fotos und Berichten aus meines Dorfes (Gosda Wiesengrund) fremde Menschen für mein Land interessieren und begeistern.
Nicht die Neuschaffung eines neuen Kreises wird uns bekannter machen, sondern die Festigung unserer Identität, besonders bei unseren jungen Leuten, die in andere Bundesländer abwandern, um Arbeit zu finden.
Viele Augen sind auf die Vorgänge in der Lausitz gerichtet, was mit den Dörfern geschieht, die durch die Abbaggerung bedroht sind.
Selbst im Norden Finnlands oder Helsinki kennt man den Namen Horno.
Es ist keine Frage des Landkreises, sondern eine Frage der Menschen, die hier leben.
Und genau darauf sollten wir uns konzentrieren.
G. Wieczorek, Cottbus
Ich bin mir nicht sicher, ob die ganze historische Niederlausitz vereint werden soll oder nur ihr wendisch geprägter Kern.
Ich nehme an, dass die Sorben/Wenden rein rechnerisch im Spree-Neiße-Kreis eine größere Rolle spielen als in dem postulierten Niederlausitzer Kreis, der die ganze Niederlausitz umfassen würde.
U. Poklekowski, Schlaubetal
Ja, denn wie lange benötige ich um zu erklären wo ein Schlaubetal liegt…. in Westpolen, an der Oder, bei Frankfurt …..nichts stimmt und kennen würde das auch keiner. Aber die “Lausitz” hier unsere Niederlausitz ist ein Begriff ( positiv & negativ — Kohle ) aber auch negativ ist Werbung für unsere Region mit seiner Natur und unzähligen Kleinode.
Wappen: Hugo Gerhard Ströhl (1851-1919), wikipedia.org
Am 5.3.2009 startete NIEDERLAUSITZ aktuell eine Umfrage, ob die Leser gerne in einem Kreis Niederlausitz leben möchten (Artikel vom 5. März).
Beteiligt haben sich 803 Leser, die sich mit großer Mehrheit für ein ‘Ja’ entschieden haben.
Das Ergebnis:
Ja – 78,07 %
Nein – 5,51 %
Keine Meinung – 16,42 %
Bei der Umfrage hatten Leser die Möglichkeit, in einem zusätzlichen Kommentar ihre Gedanken zu einem Kreis Niederlausitz ausführlicher niederzuschreiben.
Leserkommentare:
G. Laeser, Lübbenau
Ja, wenn es endlich helfen würde, die Niederlausitz in allen Fragen einheitlich zu führen und zu vermarkten – im In- und Ausland. Eine ähnliche Form wird ja gegenwärtig angestrebt, die Energieregion Lausitz-Spreewald, aber 1. ist der Spreewald auch Lausitz und 2. heißt Lausitz auch Oberlausitz, aber die liegt wiederum im Land Sachsen. Und dann haben wir ja noch die Perlen der Niederlausitz…
Wenn ich gewinne, möchte ich den alternativen Gewinn, denn das Buch habe ich vorgestern mit der Post bekommen und schon viele interessante, für mich neue, historische Details darin gefunden.
R.-W. Machanow, Cottbus
Man kann sich unter der “Niederlausitz” mehr vorstellen als bei den heutigen Gliederungen, es ist geschichtsbezogener und gut nachzuvollziehen im ausgelobten Buch, wlches ich vor Tagen druckfrisch erhielt.
H. Matusch, Felixsee
Die Niederlausitzer Region, die leider 1815 ihre Eigenstaatlichkeit einbüßte, sollte sich zumindest im Zuschnitt der Gebietskörperschaften wiederspiegel.Wir sollten mehr Verantwortung für die Entwicklung unserer lausitzischen Region übernehmen, als es den Lausitzern in den letzten 200 Jahren seit 1815 möglich war.
Ich will dazu mit meinen Engagement in einer lausitzer Bürgerbewegung, auch unter Einschluß der Teilnahme an den Kommunalwahlen beitragen.
J. Kassin, Kolkwitz
Das Thema ist gegessen, weil es die Nieder- und die Oberlausitz gibt, weil Teile der Lausitz in Brandenburg und Sachsen liegen. Die Vergangenheit und Gegenwart belegen, dass kein Land seine Gebiete “herausrückt”.
M. Geigk, Forst (Lausitz)
In Zeiten verstärkter Abwanderung und knapper Finanzen sollte sich auch die Gebietsverwaltung konsolidieren. Eine Zusammenfassung mehrerer Landkreise zu größeren Regionen, ähnlich der Bezirksverwaltung damaliger Zeiten, ist deshalb durchaus sinnvoll. Außerdem kann man die Niederlausitz aus kultureller und wirtschaftlicher, aber auch in Hinblick auf den Tourismus als eine Region begreifen. Mit einer Gebietsreform in diesem Sinne könnte man alle, momentan parallel laufende, Anstrengungen zusammenfassen. Gleiches gilt übrigens auch für andere Regionen Brandenburgs.
P. Schulz, Wiesengrund / Helsinki (Finnland)
Ich glaube nicht, dass Wir Niederlausitzer einen Identitätsverlust hinnehmen müssen, wenn es keinen Kreis Niederlaustz gibt.
Diesen Kreis gab es vor der Gebietsreform duch die Kommunisten auch nicht als Verwaltungseinheit und trotzdem war die Verbundenheit mit der Heimat ungebrochen stark.
Durch die Erzählungen in meiner Familie und die Erlebnisse, meiner Kindheit prägte sich mein Bewusstsein, ein Niederlausitzer zu sein und ich habe auf meinen Reisen immer sehr gern von meiner Heimat gesprochen und auch immer Bilder von daheim dabei.
Wenn der bestehende Spree-Neisse Kreis weiterhin im Sinne seiner Bewohner und Besucher bleibt, was er jetzt repräsentiert, wird er als einer der Hauptbestandtteile der Niederlausitz anerkannt und attraktiv sein.
Einer erneuten Umstrukturierung des Gebietes und Neuorientierung der Menschen, die hier wohnen, stehe ich äusserst skeptisch gegenüber.
Die anfallenden Kosten von Genehmigungsverfahren, Lastenüberschriften, Neueinteilung von Gebieten und daraus resultierenden Streitigkeiten und Prozessen werden ein Vielfaches des Nutzens übersteigen
Die Folgekosten eine derartigen Umgestaltung der Region und Neustrukturierung des Amtsapparates sind nicht absehbar.
Dies würde wiederum zu Lasten der Bürger gehen und das in Zeiten, da es bei uns ohnehin schon sehr hohe Arbeitslosenquoten gibt.
Ich bin viel in der Welt unterwegs und halte über das Internet direkten Kontakt mit meiner Heimat.
Ich kann durch Zeigen von Fotos und Berichten aus meines Dorfes (Gosda Wiesengrund) fremde Menschen für mein Land interessieren und begeistern.
Nicht die Neuschaffung eines neuen Kreises wird uns bekannter machen, sondern die Festigung unserer Identität, besonders bei unseren jungen Leuten, die in andere Bundesländer abwandern, um Arbeit zu finden.
Viele Augen sind auf die Vorgänge in der Lausitz gerichtet, was mit den Dörfern geschieht, die durch die Abbaggerung bedroht sind.
Selbst im Norden Finnlands oder Helsinki kennt man den Namen Horno.
Es ist keine Frage des Landkreises, sondern eine Frage der Menschen, die hier leben.
Und genau darauf sollten wir uns konzentrieren.
G. Wieczorek, Cottbus
Ich bin mir nicht sicher, ob die ganze historische Niederlausitz vereint werden soll oder nur ihr wendisch geprägter Kern.
Ich nehme an, dass die Sorben/Wenden rein rechnerisch im Spree-Neiße-Kreis eine größere Rolle spielen als in dem postulierten Niederlausitzer Kreis, der die ganze Niederlausitz umfassen würde.
U. Poklekowski, Schlaubetal
Ja, denn wie lange benötige ich um zu erklären wo ein Schlaubetal liegt…. in Westpolen, an der Oder, bei Frankfurt …..nichts stimmt und kennen würde das auch keiner. Aber die “Lausitz” hier unsere Niederlausitz ist ein Begriff ( positiv & negativ — Kohle ) aber auch negativ ist Werbung für unsere Region mit seiner Natur und unzähligen Kleinode.
Wappen: Hugo Gerhard Ströhl (1851-1919), wikipedia.org