Die Eisfüchse aus Weißwasser haben am Freitagabend auf eigenem Eis nach Penalty-Schießen gegen den amtierenden Meister Ravensburg mit 2:1 gewonnen. Roope Mäkitalo war, nachdem auch die Verlängerung keinen Sieger hervorbrachte, im Solo erfolgreich. Am Sonntag war das Lausitzer DEL2-Team bei den Selber Löwen zu Gast. Bei den Oberfranken, die nach ihre Freitagsniederlage spontan ihren Trainer entlassen hatten, unterlagen die Füchse mit 3:4.
Füchse-Sieg nach Shootout am Freitag
In der Eisarena Weißwasser feierte man nicht nur 91 Jahre Eishockeyleidenschaft und das 22-jährige Bestehen des Fanclubs „Blue Sons“, sondern wurde auch Zeuge eines packenden Spiels. Die Unterstützung der Füchse-Fans, die in dieser Saison eine beeindruckende Performance zeigen, war dabei unübersehbar. Das Spiel begann mit einer Chance für die Gäste, doch Torhüter Nikita Quapp der Füchse hielt stand. Die Ravensburger, aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz der DEL 2, starteten stark, aber die Füchse setzten auf effektive Konter. Trotz einer frühen Überzahlgelegenheit für die Füchse, die von Ville Järveläinen genutzt wurde, blieb das Spiel eng. Ravensburg reagierte mit erhöhtem Druck und einige Strafen gegen die Füchse erhöhten die Spannung.
Im zweiten Drittel zeigten die Füchse eine verbesserte Spielweise, provozierten Fehler der Gegner und hielten trotz starker Ravensburger Gegenwehr die Führung. Die Füchse-Fans trieben ihr Team voran, aber ein weiterer Treffer wollte nicht fallen. Torhüter Ilya Sharipov der Gäste hielt sämtliche Angriffe ab. Im finalen Drittel dominierten die Ravensburger das Spiel, doch die Füchse verteidigten geschickt. Ein spätes Tor von Charlie Sarault für die Ravensburger führte das Spiel in die Verlängerung. Hier hatten Mäkitalo und Coughler der Füchse die Chance, das Spiel zu entscheiden, aber der Gästetorhüter stand ihnen im Weg. Im anschließenden Shootout sicherten Järveläinen und Mäkitalo den Füchsen zwei Punkte.
3:4-Niederlage in Selb am 3. Advent
Am dritten Adventssonntag zog es die Lausitzer Füchse und ihre Fans dann nach Oberfranken zu den Selber Wölfen. Selb, frisch aus einer Niederlage gegen Krefeld und einem unerwarteten Trainerwechsel, ging mit neuer Führung durch Lanny Gare und Sebastian Setzer in das Spiel. Die Partie begann rasant mit einer Pfostenchance der Selber Wölfe und einem direkten Gegenzug der Füchse, der allerdings an Micheal Bitzer, dem Torwart von Selb, scheiterte. Beide Teams zeigten anfänglich Unkonzentriertheiten, doch die Füchse erarbeiteten sich bald eine Überzahlsituation. Trotz einer doppelten Strafe gegen Selb gelang es den Füchsen nicht, ihre Überzahl effektiv zu nutzen.
Das erste Tor des Spiels fiel durch einen umstrittenen Treffer der Füchse, der nach Videobeweis bestätigt wurde – Rasmus Heljanko traf zum 1:0. Die Selber Wölfe antworteten mit einem Rebound-Tor von Richard Gelke und gingen in der 17. Minute in Führung. Die erste Pause wurde mit einem spannenden 2:1 für die Wölfe eingeläutet. Im zweiten Drittel setzte sich die Intensität fort. Eine Strafe gegen die Selber Wölfe führte zu einem Powerplay der Füchse, das jedoch erfolglos blieb. Selb nahm das Spiel in die Hand und erhöhte in der 34. Minute auf 3:1 durch Nikita Naumann. Das Drittel endete mit einer deutlichen Dominanz der Wölfe.
Das letzte Drittel begann mit einem schnellen Tor der Wölfe durch McNeill, das die Führung auf 4:1 ausbaute. Die Füchse, sichtlich müde vom Freitagsspiel, fanden erst spät in das Spiel zurück. Ein Tor von Sebastian Zauner und ein weiterer Treffer von Louis Anders brachten die Füchse auf 3:4 heran. Trotz eines späten Aufbäumens gelang es den Füchsen nicht, den Ausgleich zu erzielen. Die Selber Wölfe verteidigten ihre knappe Führung bis zum Schlusspfiff und sicherten sich den Sieg. Für die Lausitzer Füchse bleibt das Wochenende mit gemischten Gefühlen: ein dramatischer Sieg am Freitag und eine knappe Niederlage am Sonntag. Nächster Halt für die Füchse ist das Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers, ein perfekter Anlass, um vor Weihnachten noch einmal alles zu geben.
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Red. / Presseinfo