Der Landkreis Elbe-Elster hat der Ortsfeuerwehr Mühlberg am gestrigen Donnerstag eine hochmoderne Ölsperre übergeben und sorgt damit für mehr Sicherheit auf den heimischen Gewässern. Die neue, 100 Meter lange Sperre ersetzt ein verschlissenes Vorgängermodell und ermöglicht der Gefahrstoffeinheit nun, bei Ölunfällen auf Flüssen oder Seen noch schneller und wirkungsvoller einzugreifen. Gerade nach mehreren Verschmutzungen auf der Schwarzen Elster war die Anschaffung dringend nötig. Dank ölresistenter Außenhaut, flexiblen Schwimmkörpern und praktischer Haspel ist die Sperre rasch einsatzbereit und kann bei Bedarf sogar erweitert werden. Kreisbrandmeister Steffen Ludewig zeigte sich erleichtert: Mit der neuen Technik seien die Feuerwehren im Landkreis für künftige Gefahrstoffeinsätze bestens gerüstet und könnten Umweltschäden noch effektiver verhindern.
Der Landkreis Elbe-Elster teilte dazu mit:
Der Landkreis Elbe-Elster hat am 12. Juni der Ortsfeuerwehr Mühlberg in der Verbandsgemeinde Liebenwerda eine neue Ölsperre übergeben. Sie ersetzt die bisherige verschlissene Sperre und ermöglicht der Gefahrstoffeinheit des Landkreises wieder eine schnelle und effektive Eindämmung von wasserverunreinigenden Stoffen auf Gewässern. Zuletzt war es im Raum Mühlberg und in Uebigau- Wahrenbrück auf der Schwarzen Elster bei Baggerunfällen zu solchen Verschmutzungen gekommen. Die neue Ölsperre besteht aus einer ölresistenten Außenhaut, in die Schwimmkörper und Tauchelemente eingelegt sind. Sie umfasst insgesamt zehn Segmente mit einer Länge von 100 Metern. Auf einem Anhänger verlastet, kann sie über eine Haspel abgerollt und rasch zum Einsatz gebracht werden. Zudem ermöglicht ein Adapter die Erweiterung durch zusätzliche Sperren, um größere Flächen abzudecken.
Effektiver Schutz für Umwelt und Gewässer Ölsperren sind essenzielle Einsatzmittel zur Eindämmung von Ölunfällen auf Flüssen, Seen und Meeren. Sie verhindern die Ausbreitung von Öl und erleichtern dessen sichere Entfernung, um Umweltverschmutzungen zu minimieren und Ökosysteme zu schützen. Die Sperre funktioniert durch eine Kombination aus Schwimmkörpern, die für den nötigen Auftrieb sorgen, und einem Tauchelement, das verhindert, dass Öl unter der Sperre hindurchfließt. Ein Verankerungssystem aus Seilen und Gewichten hält sie stabil an Ort und Stelle. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Die neue Ölsperre wird künftig bei Gefahrstoffeinsätzen auf Seen, Teichen und anderen Gewässern eingesetzt. Sie kommt insbesondere bei Ölunfällen durch Schiffslecks oder Industrievorfälle zum Einsatz, kann aber auch präventiv in Häfen und Gewässerregionen genutzt werden. Das Kreisbrandmeister-Team zeigt sich dankbar für die neue Ausstattung: „Mit dieser modernen Ölsperre können wir Umweltverschmutzungen noch schneller und effektiver eindämmen. Sie ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Gewässer“, sagte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig.
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Red. / Presseinformation