Am Samstag luden die Volleyballerinnen des 1.VC Herzberg zum letzten Heimspiel der Saison ein und wollten sich bei den Fans angemessen mit vielen Punkten bedanken. Dies gelang außerordentlich gut, denn die Brandenburgligadamen konnten den vorletzten Spieltag der Saison gegen die angereisten Teams aus Eisenhüttenstadt und Potsdam klar für sich entscheiden.
Doch bevor es für die Herzbergerinnen ans Netz ging, duellierten sich die Gäste. Nachdem der VSB offensiv Eisenhüttenstadt den ersten Satz noch verschlief, starteten die Oderstädterinnen durch und besiegten den besser platzierten SC Potsdam III 3:1. So stellten sich auch die Herzdamen gegen die „Hütterinnen“ auf ein erneut umkämpftes Spiel ein. Auch weil die vorangegangenen Begegnungen stets erst im Tierbreak gewonnen werden konnten. Aber es kam anders. Die Gäste fanden nie richtig ins Spiel, da die Herzbergerinnen durch ihre harten Aufschläge konsequent Druck ausübten. Nur im zweiten Satz strauchelten die Herzdamen in gewohnter Manier und ließen die Gegner durch viele Eigenfehler zum 23:23 herankommen, machten den Sack aber doch zu. Auch der dritte Durchgang verlief unspektakulär und somit war das erste Spiel in nur 64Minuten mit 3:0 gewonnen.
Im zweiten Spiel wirkten die Herzberger Volleyballerinnen zeitweise müde. Das lag einerseits daran, dass Libero Anja Gemeinhardt und Allrounder Nancy Lehmann schon das dritte Punktspielwochenende hintereinander ausfielen und andererseits Mittelblockerin Christin Zielke und Diagonalangreiferin Maria Andrä gesundheitlich angeschlagen auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten. Glücklicherweise unterstützte Melanie Rau aus der zweiten Damenmannschaft erneut das Team und Führungsspielerin Jessika Horlemann konnte nach längerer Trainings- und Spielpause den Kader stärken. Jeder Satz War ein zähes Kopf-an-Kopf-Rennen. Keine Mannschaft konnte sich klar absetzen. So ging der erste Durchgang an Herzberg, der zweite Satz an Potsdam. Auch im dritten Satz ging es heiß her und beim Stand von 23:23 setzte Jessika Horlemann einen wichtigen Block zum 24. Punkt. Leider verletzte sich dabei ihre Gegenspielerin. Das war der Knacks in Potsdams Mannschaft. Diesen und auch den vierten Durchgang konnten die Herzdamen gewinnen. Um 19.18 Uhr war der lange letzte Spieltag beendet und die Herzdamen konnten sich für die stete Unterstützung bei den Fans und ausdauernden Trommlern sowie allen fleißigen Helfern endlich bedanken.
Da das Team in dieser Saison bedingt durch viele gesundheitliche oder berufliche Ausfälle geschwächt wurde, ist es umso erfreulicher, dass die Mädels nach diesem Spieltag mit dem zweiten Tabellenplatz in der Brandenburgliga belohnt werden. Auch Ersatzkapitän Janett Schulze zeichnete sich besonders durch ihr beharrliches positives Anfeuern Ihres Teams aus, sodass die jungen Spielerinnen sich mehr zu trauten und auch Nancy Rudolph nach anfänglicher Nervosität vorm Heimpublikum punkten konnte.
Am 14. März wird das Brandenburgligateam nun zum letzten Spieltag nach Spremberg reisen um dort noch einmal im Kampf um die Podestplätze gegen den Ligakrösus aus Potsdam und die Gastgeber Punkte einzufahren.
Statistik:
SC Potsdam III – VSB offensiv Eisenhüttenstadt
1. VC Herzberg – VSB offensiv Eisenhüttenstadt (64 Min.) 1 : 3 25:17, 25:23, 25:18
1. VC Herzberg – SC Potsdam III 3 : 1 (104 Min.) 3 : 0 25:23, 22:25, 26:24, 25:11
Es spielten:
Pauline Kühnberg, Janett Schulze, Lisa Pahl, Jessika Horlemann, Nancy Rudolph, Melanie Rau, Carolin Lienau, Maria Andrä, Christin Zielke
Foto: Dieter Müller; Herzdamen mit Biss im Block (Jessika Horlemann und Janett Schulze)