Mit einem Zuschuss in Höhe von 75.000,00 € durch den Ostdeutschen-Sparkassenverband hat der Landkreis Elbe-Elster gut ein dreiviertel Jahr nach dem Hochwasser 2013 neue Ausrüstungsgegenstände zur Abwehr von Hochwasserkatastrophen im Wert von insgesamt 100.000 € beschafft. Am 16. April wurden die neuen Ausrüstungsgegenstände durch das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, Herrn Dr. Michael Ermrich und dem Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herrn Christian Heinrich-Jaschinski, in Herzberg am Standort des Feuerwehrtechnischen Zentrums übergeben. Im Nachgang zum Hochwassereinsatz 2013 wurden bereits zahlreiche organisatorische Maßnahmen zur Verbesserung des Katastrophenschutzes durch die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises umgesetzt. Mit Hilfe der Förderung des Ostdeutschen-Sparkassenverbandes und Finanzmitteln des Landkreises konnten damit weitere investive Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Katastrophenabwehr vor Hochwasser und anderen Ereignissen in Angriff genommen werden. So konnten dem THW Ortsverband Herzberg unter anderem weitere Schläuche und Verteiler für die bereits durch den Landkreis bereitgestellte Hochleistungspumpe übergeben werden, mit denen nun auch die Kompatibilität zu den vom THW bundesweit vorgehaltenen Rohr- und Schlauchsystemen sicherstellt ist. Nicht nur das vergangene Hochwasser hat gezeigt, dass zur Sicherung von gefährdeten Deichabschnitten eine große Anzahl von Sandsäcken benötigt wird. Um die meist zeitkritische Bereitstellung von Sandsäcken zu verbessern, wurde eine Sandsackfüllmaschine beschafft, mit der 12 Helfer bis zu 2.400 Sandsäcke pro Stunde befüllen können. Die logistische Herausforderung des Transportes dieser Sandsäcke und anderer im Katastrophenschutzlager vorgehaltener Ausrüstung kann mit einem neuen Abrollcontainer sichergestellt werden. Außerdem wurden weitere 100 Feldbetten mit den dazugehörigen Kissen und Decken für die Unterbringung von evakuierten Bürgern, 70 digitale Meldeempfänger zur Alarmierung der Einsatzkräfte sowie 90 x einheitliche Einsatzbekleidung beschafft. Mit dieser einheitlichen Schutzbekleidung nach neuester Norm wird neben der Schutzwirkung auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Katastrophenschutzhelfer gestärkt, ist sich Landrat Christian Heinrich-Jaschinski sicher. Dr. Michael Ermrich erläuterte, die Mittel sollten dort helfen, wo die Unterstützung der öffentlichen Hand nicht greife. „Es war für uns nach der Flut eine Selbstverständlichkeit zu helfen. Die Sparkassen stehen bereit, wenn sie gebraucht werden. Wir sind für die Menschen in den Städten und Gemeinden da. Ich freue mich besonders, dass wir mit unserer Spende Hilfsorganisationen unterstützen, die in Krisen bewundernswerten Einsatz zeigen.“ Er hofft weiterhin, dass es genug Ehrenamtliche gibt die bereit sind zu helfen und gut ausgebildet sind, um die vorhandene modere Technik zu nutzen.
Landrat Christian Heinrich-Jaschinski: „Sparkassen sind Anker in unserer heutigen globalen Welt. Denn sie sind überall nah am Bürger und haben auch bei uns viele Vorhaben als Förderer in verschiedenster Form unterstützt. Elbe-Elster hat nach dem Hochwasser bewiesen, die kommunale Gemeinschaft arbeitet Hand in Hand. So ist auch das jüngste Hilfspaket des OSV für unseren Landkreis einzuordnen, für das wir sehr dankbar sind. Wir haben mit dem Geld dringend benötigte Ausrüstungsgegenstände zur Abwehr von Hochwasserkatastrophen anschaffen können und sind damit für künftige Katastrophenfälle besser gerüstet. Vorhaben in dieser Größenordnung hätten wir als Kreis allein nicht realisieren können.“ Der Geschäftsführer des DRK KV Bad Liebenwerda, Steffen Groth versicherte: “Wie in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt, sind die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen des Landkreises Elbe-Elster auch künftig ein zuverlässiger Partner bei der Bewältigung von Großschadensereignissen und Katastrophen.“
Quelle: Landkreis Elbe-Elster