Eine ganz bittere Pille mussten Loks Bundesligakegler zum letzten Spieltag der Hinrunde in Wörlitz schlucken. Die Mannschaft von Kapitän Benjamin Kube unterlag wie bereits zu Saisonbeginn in Sandersdorf auf den Schlussmetern die Partie und verliert damit den unmittelbaren Kontakt zur Ligaspitze. Wörlitz befreite sich hingegen durch den dritten Heimsieg in Folge aus der Abstiegszone.
Dabei erwischte der ESV den besseren Start. Robert Groschopp (509) ging gegen Reno Wehrmann (545) mit 2:0 nach Sätzen in Front. Dann aber ließ der Wörlitzer seine ganze Klasse aufblitzen und gewann dieses Duell noch eindeutig. Elsterwerdas Justin Lorenz (531) gewann parallel mit dem letzten Wurf gegen Thomas Bölke (526) und hielt die Gäste damit im Spiel.
Im zweiten Abschnitt konnten die Anhaltiner mit Olaf Weltz (486) und Thomas Walter (500) nur wenig überzeugen. Der Tabellendritte hatte hier mit Stefan Kläber (508) und Michael Müller (530) mehr aufzubieten und holte sich beide Zähler.
Trotz der 1:3-Führung blieb die Begegnung aber absolut offen, da es der Gastgeber im letzten Drittel sofort verstand Druck aufzubauen. Lok blieb mit Benjamin Kube (516) und Martin Exner (539) aber stets wachsam und hielt bis kurz vor Ende alle Angriffe in Schach. Erst als Marcel Schaks (544) und Dennis Böttcher (538) auf den Abschlussräumern grandiose Wurfserien hinlegten, musste sich der Gast mit sechs Kegeln in der Gesamtabrechnung geschlagen geben. Gleichzeitig verpasste Exner (1,5 gewonnene Sätze) wegen eines einzigen Kegels gegen Böttcher (2,5 Sätze) das 4:4-Unentschieden für sein Team.
Endergebnis: Grün-Weiß Wörlitz – ESV Lok Elsterwerda 5:3 (3139:3133)
Foto: Martin Exner verpasste im Schlussdrittel die Chance auf ein Unentschieden