Museum auf die Ohren gibt es derzeit in drei von den vier Häusern des Museumsverbunds Elbe-Elster. Im „Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum“ Bad Liebenwerda führt das freche Gespenst Hohnepiepel mit einem Audioguide auf den wuchtigen Lubwartturm – und natürlich auch wieder herunter. Im „Museum Schloss Doberlug“ können Kinder gemeinsam mit der kleinen Dohle Mona die Geschichte von Kloster und Schloss erkunden, während der Audioguide für Erwachsene sachlich-informativ durch die Dauerausstellung „Doberlug und das sächsische Brandenburg“ führt.
Im „Sänger- und Kaufmannsmuseum“ Finsterwalde folgen Kinder einem Großvater und seiner Enkeltochter in vergangene Verkaufswelten und entdecken, warum Menschen gemeinsam singen. Hier gibt es ebenfalls eine separate Audioführung für Erwachsene. „Alle Guides sind mit maßgeblicher Unterstützung durch die Sparkassenstiftung ‚Zukunft Elbe-Elster-Land‘ entstanden“, freut sich Museumsleiterin Babette Weber über die tatkräftige Förderung. „Seitdem die akustischen Führer im Einsatz sind, stellen wir eine deutlich längere Verweildauer unserer Gäste in den Museen fest.“ Besucher können natürlich weiterhin zwischen dem Audioguide und der Führung durch einen Museumsmitarbeiter wählen. Letztere muss jedoch rechtzeitig angemeldet werden, während der Audioguide jederzeit zur Verfügung steht. Für das Museum „Mühlberg 1547“ wird derzeit ein Konzept für einen Audioguide entwickelt und an einer Finanzierung gearbeitet. Und auch das Mitteldeutsche Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda soll für seine neue Dauerausstellung eine Tonspur für Erwachsene und Kinder erhalten. Hierfür sind Mittel aus dem EU-Fonds Leader beantragt worden.
Foto LKEE/ Andreas Franke: Die Audioguides des Museumsverbunds Elbe-Elster helfen, die Ausstellungen und ihre Objekte besser zu verstehen.
pm/red