Gedenkveranstaltung 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs auf Deutschlands größter Kriegsgräberstätte/Rund 2.000 Besucher nahmen daran teil
Vor 70 Jahren starben bei der „Kesselschlacht von Halbe“ über 40.000 deutsche und sowjetische Soldaten einen sinnlosen Tod. Mit einer Gedenkveranstaltung und einem ökumenischen Gottesdienst erinnerte der Landesverband Brandenburg des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. am 29. April an dieses Ereignis. 120 gefallene Soldaten wurden an diesem Tag eingebettet und fanden damit ein würdiges Grab Dass 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges deren Namen verlesen wurden, ist ein Beitrag dazu, dass diese meist jungen Männer nicht in der Anonymität versinken, sondern ihren Namen behalten. Fast 2.000 Besucher – unter ihnen viele Angehörige sowie Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und der russische Botschafter Vladimir Grinin – kamen auf die größte Kriegsgräberstätte Deutschlands. Aus dem Landkreis Elbe-Elster nahm Landrat Christian Heinrich-Jaschinski zusammen mit rund 50 Mitgliedern des Kreisverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge teil, um gemeinsam auf dem Waldfriedhof Halbe der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken und den gefallenen Soldaten das letzte Geleit zu geben. Der Landrat hatte dafür einen Bus bei der Nahverkehr GmbH Elbe-Elster organisiert, der die Volksbund-Aktivisten aus dem Landkreis von Bad Liebenwerda und Finsterwalde aus nach Halbe brachte. „Die gemeinsame Busfahrt ist als Dankeschön und kleine Anerkennung für die unermüdliche Spendenarbeit bei uns im Kreisverband gedacht gewesen. Denn die Frauen und Männer sind seit vielen Jahren bei der Haus- und Straßensammlung aktiv und konnten allein 2013 Spenden in Höhe von über 3.300 Euro für den guten Zweck sammeln“, sagte Christian Heinrich-Jaschinski, der zugleich auch Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist.
Den Besuch in Halbe rundete zum Abschluss des Tages ein Besuch in der neuen Bildungs- und Begegnungsstätte des Volksbundes ab. Dort erfuhren die Elbe-Elster-Besucher interessante Fakten über die historischen Ereignisse und den Ort Halbe und nicht zuletzt über die von hier aus gelenkte Arbeit des Volksbundes in Brandenburg.
Die Mitglieder des Kreisverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus Elbe-Elster besuchten in Halbe die neue Bildungs- und Begegnungsstätte des Volksbundes.
Quelle & Fotos: Pressestelle Kreisverwaltung Landkreis Elbe-Elster