101 Kameraden übten mit 22 Fahrzeugen am Kiesschacht in Byhleguhre
Einhundert Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus dem Amt Lieberose/Oberspreewald übten am vergangenen Samstag mit insgesamt 22 Fahrzeugen die Bekämpfung eines Waldbrandes in der Nähe der Gemeinde Byhleguhre.
Der Landkreis Dahme-Spreewald beteiligte sich mit Einsatzkräften der mobilen Führungsunterstützung, dem Einsatzleitwagen-2 und dem 4. Zug der Brandschutzeinheit an der Übung. Ein Tanklöschfahrzeug aus dem benachbarten Burg im Landkreis Spree-Neiße war ebenfalls mit eingebunden. Die Übungsvorbereitungen liefen in enger Zusammenarbeit zwischen Amtsbrandmeister Frank Schulz und Kreisbrandmeister Ronald Judis. Getestet werden sollte das Zusammenspiel der Freiwilligen Feuerwehren bei der Bekämpfung eines Waldbrandes in der Gemarkung Byhleguhre.
Mit sehr viel Rauch haben die Mitarbeiter des Brandschutztechnischen Zentrums Luckau die „Brandfläche“ simuliert. Mit Sirene bzw digitalen Meldeempfänger wurden gegen neun Uhr die Feuerwehren alarmiert. Nach einer kurzen Einweisung und Belehrung der Übungsteilnehmer im Bereitstellungsrau begann der praktische Teil für die Feuerwehren. Dazu gehörten die Brandbekämpfung mit Tanklöschfahrzeugen, der Aufbau einer Wasserversorgung über eine Wegstrecke von ca. 1,3 km und die Besetzung des ELW-2 als Führungspunkt für den Einsatzleiter mit der Unterstützung im Hintergrund durch den Führungsstab. Die engen Anfahrtswege im Wald stellten für die Einsatzkräfte eine besondere Herausforderung dar. Dank der aufgeschlossenen Haltung des Waldbesitzers konnten die Feuerwehren unter nahezu echten Einsatzbedingungen arbeiten und sich den Weg zum Gefahrenort freischneiden. Die Kommunikation an der Einsatzstelle erfolgte mit Digitalfunk nach einem vorbereiteten Kommunikationsplan. „Die Kommunikation hat gut geklappt. Durch den Einsatz der Digitalfunkgeräte konnten die Feuerwehren den Umgang mit der neuen Technik weiter festigen“, sagte Ronald Judis.
Gegen 12:15 Uhr wurde die Übung beendet. Nach dem gemeinsamen Wiederstellen der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und einem kleinen Imbiss, erfolgte eine kurze erste Auswertung mit den beteiligten Feuerwehren. Laut Einschätzung des Kreisbrandmeisters war die Übung erfolgreich. Die Schwerpunktziele wie zum Beispiel der Aufbau der Wasserversorgung über lange Wegstrecken und die Unterstützung des Einsatzleiters durch den Führungsstab wurden erreicht. Das Zusammenspiel der örtlichen Feuerwehren habe funktioniert. Alle Einsatzkräfte haben Hand in Hand gearbeitet, so Judis.
Nach dem alle Feuerwehren zu Ihren Standorten auf dem Rückweg waren, zog am Samstag gegen 13:45Uhr am Kiesschacht in Byhleguhre wieder Ruhe ein.
An der Waldbrandübung im Amt Lieberose/Oberspreewald waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Alt Zauche, Byhleguhre, Straupitz, Wußwerk, Briesensee, Trebitz und Neu Zauche beteiligt.
Quelle & Foto: Landkreis Dahme-Spreewald