Im 7. Philharmonischen Konzert am Freitag, 10. Mai, 20.00 Uhr, und Sonntag, 12. Mai, 19.00 Uhr, spielt das Philharmonische Orchester unter Leitung von Roger Epple zwei Werke von Peter Tschaikowsky: die Ouvertüre „1812“ und die vierte Sinfonie. Roger Epple stellt sich als Kandidat für die Position des Cottbuser Generalmusikdirektors vor. Als Uraufführung ist „Golem“ von Dmitri Kourliandski zu erleben, ein weiteres Auftragswerk des Staatstheaters in der Reihe der Brandenburgischen Doppelkonzerte. Der russische Komponist hat „Golem“ ausdrücklich für die Aufführung ohne Dirigenten geschrieben. Die Solisten sind Nicole Chevalier (Sopran) und Mikhail Mordvinov (Klavier).
Tschaikowsky zeigt sich in diesem Konzert von zwei sehr unterschiedlichen Seiten. Zum einen verarbeitete er im Medium der Musik seine starken inneren Konflikte. Dabei thematisierte er immer wieder die Selbstbehauptung des Individuums angesichts eines ihm feindlich gesonnenen Schicksals. In keiner anderen Sinfonie bezog sich Tschaikowsky so stark auf seine Biografie wie in der vierten. Einem völlig anderen Verständnis von Musik entsprang die „Ouvertüre 1812“. In der Tradition der Schlachtenmusik schildert sie den Sieg der russischen Truppen über Napoleons Grande Armée. Tschaikowsky stellte in diesem Auftragswerk seine meisterhafte Beherrschung musikalischer Effekte unter Beweis.
Freitag, 10. Mai 2019, 20.00 Uhr, Großes Haus / Sonntag, 12. Mai 2019, 19.00 Uhr, Großes Haus
Foto: Maurice Korbel
pm/red