Zwei 75 und 83 Jahre alte Rentnerinnen aus Sachsendorf wurden im Tagesverlauf des Mittwochs durch Betrüger angerufen. Die Kriminellen meinten, dass sie sich als Polizisten ausgeben und so mit ihrer Betrugsmasche Erfolg haben könnten. Angeblich hätten sie Verbrecher gestellt, die Zettel mit den Namen und Anschriften der Seniorinnen hätten. Deshalb wollten sie unbedingt die Kontodaten der Frauen überprüfen. Aber weit gefehlt, die Angerufenen bemerkten das böse Spiel sofort, beendeten die Gespräche und riefen lieber die „richtige“ Polizei an.
Deshalb nochmals wichtige Hinweise der Polizei zu „Betrugsmaschen am Telefon“
Immer wieder und unter verschiedensten Legenden werden besonders Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes gebracht. Ob „Enkel“, „Neffe“, „Nichte“ oder auch „Polizist“, die Anrufer haben es immer auf Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände abgesehen. Falsche Polizisten am Telefon und an der Haustüre – Seien Sie misstrauisch!
Aber auch vermeintliche Polizisten rufen an, hätten Hinweise auf Betrüger und benötigen die Mithilfe der Angerufenen. „Wir haben bei Betrügern einen Zettel mit Ihrem Namen gefunden und brauchen Ihre Hilfe!“, so oder so ähnlich versuchen Betrüger die Angerufenen zu bewegen, Schmuck und Wertgegenstände „für Untersuchungen vorrübergehend auszuhändigen“ oder erfragen auch Kontoverbindungen. Dabei wird sogar die Telefonnummer manipuliert, so dass im Display ein tatsächlich existierender Polizeianschluss vorgegaukelt wird, manchmal auch die Notrufnummer 110. Aber auch an der Haustür klingeln „Polizisten“, wollen wegen Einbrüchen in der Nachbarschaft ermitteln oder bieten Beratungen an und zeigen dabei gefälschte Dienstausweise vor. Auch hier ist höchste Vorsicht geboten, wenn sich jemand erkundigen möchte, „ob Ihre Geld/Schmuck sicher verwahrt ist?“. Diese Hinweise gelten auch für andere Fälle, die Ihnen verdächtig vorkommen, unangekündigte Energieableser, Mitarbeiter der Wasserwerke, Hausverwaltung oder andere Institutionen, die Fantasie der Trickbetrüger ist nahezu unerschöpflich. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und sich nicht selbst mit Namen vorstellen. Antworten Sie auf die Aufforderung „Rate mal wer hier dran ist“ nicht mit den wirklichen Namen oder der Stellung von Verwandten.
Erfragen Sie Details beim Anrufer, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Informieren Sie sich bei Familienangehörigen und rufen Sie nur die Ihnen bekannten Telefonnummern an. Geben Sie keine Einzelheiten zu familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich vom Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Seien Sie misstrauisch, wenn angebliche Verwandte Sie am Telefon um Geld bitten. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald der Anrufer Geld von Ihnen fordert. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Ruft jemand unter der Notrufnummer 110 an, können Sie sicher sein, hier ist ein Trickbetrüger am Werk. Auch hier gilt, keine Informationen über Geld, Kontodaten, Schmuck und andere Wertgegenstände herausgeben. Informieren Sie sofort die Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist. Seien Sie auch der Polizei (und anderen unbekannten Personen) gegenüber an der Haustüre misstrauisch und rufen Sie die zuständige Dienststelle oder den Notruf an. Dort kann man den Einsatz bestätigen oder Ihnen Hilfe senden. Weitere Tipps zum Schutz vor dem Enkeltrick und anderen Formen des Trickbetruges erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de, in den Broschüren “Sicher Leben” und „Sicher zu Hause“ des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie bei jeder Polizeidienststelle
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red/pm