Anlässlich des 20. Geburtstag der Artothek der Stadt- und Regionalbibliothek im LERNZENTRUM Cottbus, Berliner Straße 13/14, im November dieses Jahres haben über 20 Menschen aus Cottbus mit ihren Leihgaben das Zustandekommen der Ausstellung „Schatz oder Schätzchen?“ möglich gemacht. Ab Dienstag, dem 30. Oktober, wird sie in der „Kleinen Galerie im Lesecafé“ gezeigt.
Die Idee war so einfach wie überzeugend für die Angesprochenen: So wie die Artothek ganz unaufgeregt Kunst als etwas zum Alltag gehörendes anbietet, konnten die Leihgeber Bilder auswählen, mit denen sie auf die eine oder andere Weise leben, zu denen sie eine Geschichte zu erzählen haben, über die sie vielleicht noch etwas erfahren wollen. Die Bildauswahl verblüfft, berührt, erheitert und macht vor allem neugierig. Sind hier wertvolle Originale oder doch „nur“ Nachdrucke zu sehen? Ist noch etwas über längst verstorbene (und vielleicht vergessene) Cottbuser Maler zu erfahren? Taugt Kunst zur Beziehungsanbahnung? Was haben Tramper mit Van Gogh zu tun? Warum malte ein Rheinländer in den 20er Jahren eine Lausitzer Förderbrücke? Was macht man mit „ungeliebter“ Kunst? Steigt der Wert einer gerahmten Postkarte, wenn sie von einem berühmten Schriftsteller geklaut wurde?
Antworten sind versprochen! Am Mittwoch, dem 21. November, 19.30 Uhr, erzählen viele der Leihgeber ihre Bildgeschichten im Lesecafé der Bibliothek. Der Kulturhistoriker Siegfried Kohlschmidt kommt mit ihnen ins Gespräch und vermittelt launig und kenntnisreich Wissenswertes zu Künstlern, Stilen und Techniken.
Ein Ausstellungsbesuch ist zu den Bibliotheksöffnungszeiten bis zum Samstag, dem 12. Januar 2019, möglich: Di bis Do 10 – 18 Uhr, Fr 10 – 19 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr.
Foto: Die Artothek beteiligt sich mit einem Sehnsuchtsbild vieler Cottbuserinnen und Cottbuser an der Ausstellung: Oswin Volkmar: Cottbus –Stadtpromenade. Druckgrafik, 1981. Foto: Uta Jacob