BRD/Afghanistan 2017 93 Min original version with German subtitles – Original mit deutschen Untertiteln
Regie: Ronja von Wurmb-Seibel, Niklas Schenck
Kabul, 11. Dezember 2014. Bei der Premiere eines Theaterstücks über Selbstmordanschläge sprengt sich ein 17 Jahre alter Junge in die Luft. Manche Zuschauer halten die Explosion zunächst für eine besonders realistische Inszenierung. Erst als Panik ausbricht, verstehen sie, was passiert ist. Der Dokumentarfilm TRUE WARRIORS erzählt die Geschichte der SchauspielerInnen und MusikerInnen, die an diesem Tag auf der Bühne standen. Sie wollten mit ihrem Stück über Selbstmordanschläge ein Zeichen setzen gegen den Terror, der ihre Gesellschaft zerfrisst. Jetzt sind sie selbst vor Angst gelähmt. Jemals wieder Theater spielen? Nicht vorstellbar. Als Musiker berühmt werden? Viel zu gefährlich. Erst als der Schock der Gewalt sie ein zweites Mal trifft, entscheiden die KünstlerInnen, sich mit aller Kraft ihrer Ohnmacht entgegenzustellen und ihr Trauma zu besiegen. Die Regisseure Niklas Schenck und Ronja von Wurmb-Seibel haben 2014 in Kabul gelebt. Ihr Umzug zurück nach Deutschland fiel auf den Tag des Anschlags. TRUE WARRIORS zeigt, dass wir dem Terror mehr entgegensetzen müssen als Hass und Angst.
So 23.09. 18 Uhr
Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch mit Niklas Schenck (Regisseur), mit Homan Wesa (Schauspieler) und Thomas Ruttig (Co-Direktor von Afghanistan Aanlysts Network (AAN)) statt. Reservierungen sind per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 0355/380 2430 möglich.
Die Veranstaltung findet im OBENKINO/Jugendkulturzentrum Glad-House, Straße der Jugend 16, in Cottbus, statt.Eine gemeinsame Veranstaltung von FilmFestival Cottbus und OBENKINO in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Foto: Niklas Schenck
pm/red