Oper von Giuseppe Verdi
Unter der musikalischen Leitung von Alexander Merzyn und in der Regie von Martin Schüler steht erstmals in der neuen Spielzeit am Sonntag, 23. September 2018, 19.00 Uhr, im Großen Haus Verdis Oper „Macbeth“ auf dem Spielplan. Das Werk gilt als Meilenstein in der Operngeschichte und stellt mit einer bis dahin selten erreichten Symbiose von Musik und dramatischer Handlung eine Zäsur im Schaffen Verdis dar.
Shakespeares Tragödie liefert dafür Handlung und Charaktere: Der Feldherr Macbeth durchbricht die althergebrachte Ordnung und macht sich zum König! Was er nicht weiß, als er nach der Krone greift: Er wird sie nur behalten, wenn dem ersten Mord viele weitere folgen. – Der mörderische Strudel führt zu der Frage, wie und mit welchen Folgen für Herrscher und Gesellschaft politische Macht erzwungen und erhalten wird. Um den gesellschaftlichen Aufstieg Macbeths und seiner Lady expressiv aufzuladen, grenzt sich Verdi bewusst von Opernkonventionen seiner Zeit ab. Er stellt erstmalig den dramatischen Ausdruck über den Schöngesang und präsentiert ein realistisches Musiktheater.
Die Titelpartie singt Andreas Jäpel, der an der Cottbuser Bühne zuletzt als Wozzeck glänzte. Als Lady Macbeth ist die Mezzosopranistin Sanja Radišić zu erleben. Die Aufführung findet in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln statt.
Termin: Sonntag, 23. September 2018, 19.00 Uhr, Großes Haus
Foto: © Martin Müller
pm/red