Heute startet das Aktionsbündnis Agrarwende die Online-Aktion „Gesicht zeigen für eine artgerechte Tierhaltung“.
Michael Wimmer, Sprecher des Volksbegehrens: „Mit der Online-Aktion zeigen wir, dass es eine breite gesellschaftliche Allianz gibt, die nicht länger zusieht, wie die industrielle Massentierhaltung millionenfaches Tierleid verursacht und die bäuerlichen Betriebe ruiniert. Die Aktion ist ausdrücklich offen für Berlinerinnen und Berliner, die sich für eine regionale und naturverträgliche Agrar- und Esskultur engagieren. Statt auf Billigfleisch für den Weltmarkt zu setzen, sollte Brandenburg den regionalen Markt mit nachhaltig erzeugten Produkten bedienen. Dazu braucht es Veränderungen in der Agrarpolitik, aber auch auf Seiten der Verbraucher.“
Zum Start der Aktion sind unter anderem dabei:
Sarah Wiener – Köchin, Unternehmerin und Hobbyimkerin:
“Billiges Fleisch aus Massentierhaltung kommt uns in Wahrheit teuer zu stehen. Denn die Kosten, die es verursacht sind ethisch, moralisch und ökologisch unbezahlbar. Die Zukunft liegt in der Vernunft einer wesensgemäßen Tierhaltung. Deswegen unterschreiben Sie das Volksbegehren und werden Sie Teil der Agrarwende – hin zu einem harmonischen Miteinander von Menschen, Tieren und Boden. Nur so haben wir alle eine Zukunft.“
Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson, Präsident der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde:
„Die aktuelle Praxis der Massentierhaltung ist nicht zukunftsfähig. Wir brauchen eine artgerechte Nutztierhaltung und wollen als Hochschule für nachhaltige Entwicklung unseren Beitrag dazu leisten.“
Ellen Schütze, Rechtsanwältin und Tierpsychologin, Vorsitzende des Landestierschutzverbandes Brandenburg:
„Jedes Tier hat das Recht auf ein artgerechtes Leben. Das Anpassen der Tiere durch Kupieren der Schnäbel und Schwänze an die Haltungsbedingungen ist alles andere als artgerecht und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Was nützt ein Verfassungsrecht “Tierschutz” gemäß Art. 20 A GG, wenn die Rechte der Tiere gar nicht einklagbar sind? Geben Sie daher den Tieren Ihre Stimme!“
Mit dem Volksbegehren gegen Massentierhaltung will das Aktionsbündnis mehr Umwelt- und Tierschutz in Brandenburg durchsetzen. Dafür brauchen die Initatoren 80.000 Unterschriften der Wahlberechtigten bis Januar 2016.
Jetzt das Volksbegehren gegen Massentierhaltung in Brandenburg unterstützen und Briefeintragungsunterlagen anfordern:
http://www.volksbegehren-massentierhaltung.de/
Foto: Wiki gemeinfrei
Quelle: BUND Brandenburg