Andrea Diefenbach, Alexander Janetzko, Robert Knoth und Katharina Mouratidi
06.06 – 17.08.2014
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 5. Juni 2014, 19.00 Uhr, dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus (Uferstraße/ Am Amtsteich 15)
Die Fotografinnen und Fotografen der Ausstellung „Die kritische Kamera“ im dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus widmen sich in konzentrierten Werkserien gesellschaftlichen Problemfeldern. Im Umgang mit sozialen Fragen finden sie je eine eigene Art künstlerischen Ausdrucks.
So hat Andrea Diefenbach in Moldawien Umfeld und Alltag von Kindern ins Bild gesetzt, deren Eltern als Arbeitsmigranten in Italien leben. In verdichteten Darstellungen präsentiert Alexander Janetzko seine Beobachtungen von seinen Reisen in Israel und Palästina. Mit seiner Reportage „Certificate no. 000358/“ dokumentiert Robert Knoth in eindringlichen Aufnahmen die Folgen der atomaren Unfälle in Osteuropa. Schließlich setzt Katharina Mouratidi in ihren Porträts Trägerinnen und Träger des Alternativen Nobelpreises auf einen Thron und adelt mit ihrer Porträtserie individuelles Engagement, welches zu häufig übersehen wird.
Die Ausstellung soll aber nicht allein dazu dienen, eine Kollektion unterschiedlicher Inhalte zu präsentieren, sondern auch die verschiedenen Perspektiven und ästhetischen Methoden politisch motivierter Fotoarbeiten vergleichen. Denn auch bei brisanten Inhalten ist es nicht das Motiv allein, das die Qualität eines Bildes bzw. einer Werkserie bestimmt.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Gesellschaft für Humanistische Fotografie.
Der Berliner Verein besteht seit 2006 und versucht Fotoprojekte zu fördern, die sich inhaltlich mit politischen und sozialen Themen auseinandersetzen und zur Diskussion stellen. Ein besonderes Anliegen der Gesellschaft für Humanistische Fotografie ist es, sozial engagierten Fotografinnen und Fotografen eine Plattform zu bieten sowie ihre Werke einem breiten Publikum bekannt zu machen und zu vermitteln.
Quelle: dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus