Anlässlich der Verleihung des diesjährigen Nobelpreises für Physik an Francois Englert und Peter Higgs veranstaltet das Institut für Physik und Chemie der BTU Cottbus-Senftenberg unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Lohmann und Prof. Dr. Götz Seibold am Donnerstag, den 7. November 2013, 17:30 Uhr im Hörsaal 1, Lehrgebäude 1A, Zentralcampus Cottbus ein physikalisches Kolloquium. Insbesondere Schülerinnen und Schüler mit Interesse für Physik und Mathematik sind zu der öffentlichen Veranstaltung herzlich eingeladen.
Der Nobelpreis für Physik wurde 2013 an die Wissenschaftler Francois Englert und Peter Higgs für “die theoretische Entdeckung eines Mechanismus, welcher zu unserem Verständnis des Ursprungs der Masse subatomarer Teilchen beiträgt und welcher kürzlich durch die Entdeckung des vorhergesagten fundamentalen Teilchens an den ATLAS und CMS Experimenten am CERN Large Hadron Collider bestätigt wurde.”
In einem Vortrag werden die physikalischen Zusammenhänge und deren Bedeutung für die Wissenschaft beleuchtet. Zudem erläutern die Professoren Wolfgang Lohmann und Götz Seibold den Higgs Mechanismus als die entscheidende Ergänzung von Eichtheorien. Der Entdeckung des Higgs Bosons in zwei Experimenten am CERN im Jahre 2012 waren Jahrzehnte der Entwicklung neuer Technologien für Beschleuniger und Detektoren vorausgegangen. Die entsprechenden Meilensteine auf dem Weg zum Erfolg werden ebenfalls vorgestellt.
Hintergrund
Historisch gesehen wurde dieser sogenannte Higgs-Mechanismus bereits in den 1960er Jahren entwickelt. Er wurde von Prinzipien aus der Theorie der Supraleitung beeinflusst, einem durch die Kondensation sogenannter Cooper-Paare verursachten makroskopischen Quantenphänomen, welches die unendliche Leitfähigkeit vieler metallischer Materialien unterhalb einer bestimmten Sprungtemperatur beschreibt. Die wesentliche Erkenntnis hierbei ist, dass das uns umgebende Vakuum sich in einer Art supraleitender Phase befindet, wobei das Higgs-Teilchen dem Cooper-Paar des Supraleiters entspricht. Analog der Verdrängung eines Magnetfelds aus dem Supraleiter (Meissner-Ochsenfeld Effekt) erhält dann das Austauschteilchen der ursprünglich langreichweitigen schwachen Wechselwirkung durch das Higgs-Teilchen eine Masse. Diese Austauschteilchen der schwachen Wechselwirkung, die zum Beispiel für das Funktionieren der Sonne oder die Radioaktivität verantwortlich sind, wurden 1983 am CERN entdeckt.
Foto: Johannes Koziol
Quelle: BTU Cottbus-Senftenberg
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