Baumkuchen direkt aus der Backstube: Groch & Erben öffnen ihre Türen
Mitten in der Cottbuser Innenstadt verbindet die Baumkuchenmanufaktur Groch & Erben traditionelles Handwerk mit modernen Ideen. Seit 2019 firmiert das Familienunternehmen unter dem Namen „Groch & Erben“ – in Erinnerung an Maria Groch, die den Baumkuchen bereits im Jahr 1819 nach Cottbus brachte. „Nach der 200-Jahr-Feier haben wir uns überlegt: Jetzt können wir es umbenennen. Das Kind nennen wir Groch und Erben. Das Erben steht für die ganzen Bäcker, die dann nach Maria Groch gekommen sind“, erklärt Lina Herold.
Die Manufaktur setzt auf Handarbeit in jeder Stufe der Produktion. „Es ist das Herzstück – also nicht nur der Baumkuchen, sondern auch wirklich so die ganze Handarbeit hier. Schichtarbeit in der schönsten Form, wie wir das immer hier so schön nennen“, sagt Herold. Gebacken wird nach alter Rezeptur. Gleichzeitig tüftelt das Team ständig an neuen Geschmacksrichtungen.
Neue Sorten, vegane Vielfalt und Baumkuchenlikör
Neben dem beliebten Klassiker mit Zartbitterschokolade gehören auch moderne Varianten beispielsweise mit Matcha, weißer Schokolade und Pistazie oder die Rubi-Schokolade zum Sortiment. „Das ist ein total neues Highlight für uns mit Himbeergeschmack und auch Himbeerstückchen oben drauf.“ Eine weitere kreative Kreation ist der sogenannte Partybaum: „Da sind Party-bunte Streusel sowohl in der Masse vom Baumkuchen drin als auch dann in der weißen Schokolade.“ Auch auf Trends wie vegane Ernährung reagiert das Unternehmen. „Da haben wir sehr lange dran getüftelt, bis da die richtige Masse rausgekommen ist“, sagt Herold. Neben veganem Baumkuchen werden auch passende Waldpralinen, Kekse und Spitzen angeboten.
Der Herstellungsprozess ist aufwendig und durchdacht: Von der Zubereitung der Masse über das Backen und Auskühlen bis zur Veredelung mit Schokolade vergehen mehrere Stunden bis Tage. „Dann kommt es in den Verpackungsraum und dann kann er schon in die Welt verschickt werden.“ Groch & Erben verzichtet bewusst auf Konservierungsstoffe. „Das ist ein Genussmittel, es ist Feinkost, und man sollte es wirklich sofort genießen“, betont Herold. Je nach Sorte beträgt die Haltbarkeit zwischen zehn Tagen und vier Wochen. Auch flüssig gibt es den Baumkuchen inzwischen: Der Baumkuchenlikör ist eine schmackhafte Alternative zum klassischen Eierlikör und bietet sich auch zum Verschenken an.
Werksverkauf und Zukunftspläne
Die Produkte der Manufaktur werden deutschlandweit und zum Teil auch international verschickt. Dennoch arbeitet das Unternehmen mit einem kleinen Team. „Man denkt immer in unserer Baumkuchenmanufaktur arbeiten unglaublich viele Leute, aber nein, wir sind ein sehr, sehr kleines Team.“ so Lina Herold weiter. Für das Weihnachtsgeschäft wird regelmäßig nach Verstärkung gesucht. Und auch für die Zukunft gibt es bereits neue Ideen. „Der Kopf steht halt nie still. Und vielleicht gibt es einen Pücklerbaum“, so Herold.
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Red.