Zu einem sehr außergewöhnlichen Ausflug werden am Freitagmorgen vier junge Männer aus Kahren aufbrechen. Bis zum 12. Juni wollen sie mit ihren altehrwürdigen Mopeds Rom erreichen und dabei mit ihren 50-ccm-Zweitaktern eine Strecke von 1.517 Kilometern unter die Reifen nehmen. Vorsichtig getestet haben drei von ihnen im vergangenen Jahr bei einem vergleichsweise kleinen Trip an die Ostsee schon mal die Zuverlässigkeit ihrer Mopeds und ihr eigenes Durchhaltevermögen. An einem Tag ging es über rund 400 Kilometer gen Norden, tags darauf zurück.
Vier „Simis“ auf dem Weg nach Rom
„Diese Tour lief perfekt, so dass wir uns nun an Größeres wagen. Zumal wir jetzt ja in einer für uns wichtigen Mission aufbrechen. Unser Ziel in Rom ist in erster Linie, das Grab von Bud Spencer auf dem Campo Verano zu besuchen. Darum nennen wir unsere Tour auch „Kult trifft Kult – Kahren trifft Rom“. Wir wollen mit unseren kultigen Simson-Mopeds das Grab des vor neun Jahren verstorben Kult-Schauspielers erreichen und dort seiner gedenken“, erklärt Stefan Henke den tieferen Sinn ihrer so sehr besonderen Tour.
Entsprechend bedruckt ist daher auch die orangefarbige Oberbekleidung der vier besonderen Motortouristen, die für alle Fälle ein Begleitfahrzeug dabeihaben, das stets rund 50 Kilometer vorausfährt, um die Jungs zu erwarten. In dem Begleitwagen mit Anhänger werden einige Ersatzteile mitgeführt, wie zwei komplette Räder, extra Schläuche und Mäntel, Zündkerzen, Bowdenzüge und allerlei Kleinteile. „Wir haben uns von der herkömmlichen Art der Zündung getrennt, damit wollen wir ein wenig mehr Sicherheit haben, zumal wir wissen, dass der Pannenteufel gerade in dem Bereich gern zuschlägt. Wir haben unsere Mopeds auf 12 Volt und die VAPE-Zündung umgebaut. Diese vollelektronische Zündung bietet neben deutlich hellerem Licht auch ein besseres Startverhalten sowie eine stabile Zündung“, erklärt Stefan Henke die einzige Abkehr von der traditionellen Simson-Technik. Am 13. Juni geht es wieder in Richtung Heimat, dann aber auf den vier Rädern des Begleitfahrzeugs.
Versprochen hat das außergewöhnliche Touristen-Quintett, sich für „NIEDERLAUSITZ-aktuell“ von einigen Stationen zu melden, um dabei zu berichten, wie es bis dahin gerollt ist.
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Red. / Georg Zielonkowski