800 Kinder erleben Inklusion beim Sportfest in Cottbus
Auf dem Gelände des Cottbuser Sportzentrums herrschte heute ausgelassene Stimmung: Kinder tobten, lachten und probierten sich an Stationen aus, die ihnen eine ganz besondere Erfahrung ermöglichte. Die GWC Mission Paralympics ist ein inklusives Sportfest für Kinder mit und ohne Handicap. Ron Radlow vom Stadtsportbund Cottbus erklärte im Interview, was hinter der Veranstaltung steckt und warum sie so wichtig ist. „Es geht heute mal nicht um die Weite, um Zeiten oder wie hoch man springt, sondern es geht wirklich darum, den inklusiven Gedanken zu teilen untereinander und Spaß zu haben.“ In einer Welt, in der Leistung oft im Vordergrund steht, zählt hier etwas anderes: Miteinander, Respekt und gemeinsames Erleben.
Die Kinder erlebten, wie es ist, sich in ungewohnten Situationen zu bewegen. An verschiedenen Stationen, darunter Rollstuhl-Slalom, Rollstuhl-Basketball, ein „Parcour der Sinne“ sowie ein Blindenparcours, konnten sie spielerisch in die Welt von Menschen mit Behinderungen eintauchen. Ein Mädchen beschreibt ihre Erfahrung mit dem Blindenlauf: „Ich fand glaube ich den Blindensprint schwierig, weil man kann schwer Vertrauen aufbauen und man musste sich auf die andere Person verlassen.”
Was 2012 klein begann, ist mittlerweile zu einer festen Größe in der Stadt geworden: „Wir haben 2012 mit dem Gedanken Mission Paralympics im Rahmen von den paralympischen Spielen angefangen. […] Man hat jedes Jahr ein Aufwuchs an Schulen beziehungsweise auch an Teilnehmern.“ ergänzte Radlow im NL-Talk. In diesem Jahr waren rund 800 Kinder aus zehn verschiedenen Schulen mit dabei. „Und umso wichtiger ist es, dass Kinder im frühsten Alter schon anfangen: Wie geht man miteinander um? Und dementsprechend lernt man das am besten durch den Sport.“
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Red.