Seit dieser Woche ist die Branitzer Baumuniversität als Arboretum und Mitglied des Verbandes Botanischer Gärten e.V. offiziell anerkannt. Über 3.000 Baum- und Strauchexemplare fast 400 verschiedener Arten werden nun schrittweise mit Etiketten versehen. Die Bäume im historischen Parkbereich bleiben unbeschriftet, um das traditionelle Erscheinungsbild nicht zu stören. Die Branitzer Baumuniversität, ursprünglich um 1846 von Fürst Pückler gegründet und 2011 am originalen Standort neu errichtet, dient heute nicht nur der Bewahrung historischer Gehölzsorten, sondern auch der Anpassung an klimatische Veränderungen. Ab Mai 2024 widmet die Stiftung Fürst-Pückler-Museum eine Open-Air-Ausstellung dem Klimawandel und zeigt, wie historische Gärten sich den neuen Herausforderungen stellen können.
Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz teilte dazu mit:
Seit dieser Woche können Parkbesucherinnen und Parkbesucher die Gehölze in der Branitzer Baumuniversität anhand von Etiketten identifizieren. Denn unsere Pflanzensammlung ist nun offiziell anerkannt als Botanischer Garten – beziehungsweise als Arboretum, da der Sammlungsschwerpunkt hauptsächlich auf Gehölzen liegt. Als Mitglied im Verband Botanischer Gärten e.V. haben wir uns damit unter anderem verpflichtet, die Pflanzensammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie zu kennzeichnen.
Die Baumuniversität umfasst mittlerweile über 3.000 Exemplare von fast 400 verschiedenen Baum- und Straucharten. Schrittweise werden alle Gehölze an den verschiedenen Standorten der Baumuniversität mit Schildern versehen. Die Bäume im Park dagegen werden nicht beschriftet, da sie einerseits nicht Teil der Pflanzensammlung sind und andererseits das historische Parkbild nicht gestört werden soll. Die Schilder entstanden im Rahmen einer Kooperation mit dem Späth-Arboretum der Humboldt Universität zu Berlin.

Die Branitzer Baumuniversität, um 1846 von Fürst Pückler in der Schlossgärtnerei gegründet, diente seinerzeit der Aufzucht groß zu verpflanzender, charaktervoller Bäume. 2011 wurde die Baumuniversität am originalen Standort wiedererrichtet. Heute bewahrt sie wertvolle historische Gehölzsorten der Branitzer Parklandschaft und versorgt den Park in Zeiten von Dürre, Hitze und extremen Wetterereignissen mit klimaangepassten Zukunftsbäumen. 2022 startete die Baumuniversität in die nächste Ära: In Deutschlands größtem Modelprojekt zum Erhalt historischer Gärten im Klimawandel wird bis 2025 die Neue Branitzer Baumuniversität im Außenpark entstehen.
Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum widmet 2024 ganz dem Thema Klimawandel und zeigt ab 1. Mai in der Open-Air-Ausstellung KLIMA WANDEL BRANITZ. ZUKUNFTSREICH, dass der nötige Wandel in historischen Gärten möglich ist und welch reichhaltige Perspektiven es gibt, um die Zukunft des Branitzer Parks zu gestalten.
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Red. / Presseinformation