Das Cottbuser Staatstheater feiert seine nächste Premiere. Am 14. Oktober wird im Großen Haus erstmalig Richard Strauss´ Werk “Der Rosenkavalier” aufgeführt. In der Oper bestehend aus Melancholie, Komödie und Satire geht es um Liebe und den gesellschaftlichen Wandel. Karten sind ab sofort im Besucherservice oder auch online unter www.staatstheater-cottbus.de erhältlich.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Im Großen Haus des Staatstheater Cottbus feiert am Samstag, 14. Oktober 2023, 19.00 Uhr, Richard Strauss‘ opulentes Werk „Der Rosenkavalier“ Premiere. Die musikalische Leitung hat GMD Alexander Merzyn, Regie führt Tomo Sugao. Mit „Der Rosenkavalier“ haben Richard Strauss und der Dichter Hugo von Hofmannsthal eine Oper zwischen Melancholie, Komödie und Satire auf eine untergehende Zeit geschaffen. Wie alle großen Kunstwerke ist auch dieses ein Vexierspiel aus Schein und Sein. Wer Lust auf Abgründe hat, kommt voll auf seine Kosten, wer sich „nur“ prächtig unterhalten will, ebenso.
Unsanft erwacht die Marschallin neben ihrem jungen Geliebten Octavian, da Baron Ochs von Lerchenau hereinplatzt. Er ist auf der Suche nach einem Brautwerber und erhofft sich Unterstützung von seiner Verwandten. Die Marschallin schlägt Octavian als Rosenkavalier vor und besiegelt damit das Ende ihrer Affäre. Denn wenn Octavian die junge Braut trifft, verlieben sich beide ineinander. Nun gilt es, den unliebsamen Bräutigam Ochs loszuwerden. Dieser poltert auch prompt in die Falle. Am Ende steigen die jungen Verliebten Sophie und Octavian aus dem Chaos hervor und können ihr Glück selbst kaum fassen. Der Marschallin bleibt nur zu erkennen, dass alles vergehen muss: „Und man ist dazu da, dass man’s ertragt. Und in dem ,Wie‘, da liegt der ganze Unterschied –“
Hausregisseur Tomo Sugao verlegt die Handlung in die Entstehungszeit der Oper um 1910. Der renommierte Bühnenbildner Frank Philipp Schlößmann, der u. a. bekannt ist für seine Ausstattung der Bayreuther Festspielproduktionen „Ring des Nibelungen“ (2006-2010) und „Tristan und Isolde“ (2015-19), entwirft ein Bühnenbild, das einerseits die verspielte Leichtigkeit des Stücks aufgreift, jedoch mit klaren Formen einer alten, aber überkommenen Welt kombiniert. Für die nötige Eleganz der Figuren sorgt Kostümbildnerin Judith Adam, die zuletzt an der Semperoper Erfolge feierte mit ihrer Ausstattung der „Pique Dame“ im Juli 2023. Nach der erfolgreichen Produktion „Tristan und Isolde“ in der letzten Spielzeit, die auch überregional für Aufsehen sorgte, nimmt sich GMD Alexander Merzyn mit dem „Rosenkavalier“ erneut ein Werk von üppigem, die Sinne berauschenden Orchesterklang vor.
Das Staatstheater Cottbus bietet eine junge Sängerriege aus den eigenen Ensemblereihen auf, ergänzt durch Lea-ann Dunbar, die als Marschallin ein Rollendebüt gibt. Die Sängerin war in den vergangenen Jahren in Bayreuth und an der Semperoper mit Wagner- und Strauss-Partien zu erleben.
Rahel Brede ist seit 2018 am Haus in Cottbus beschäftigt. Hier stand sie auch als Cherubino in Mozarts „Le nozze di Figaro“ auf der Bühne und singt jetzt ihren ersten Octavian. Den Baron Ochs auf Lerchenau verkörpert der österreichische Bass Philipp Mayer, der ein sprachliches Lokalkolorit einbringt und als ungewohnt junger Baron ein Rollenbild zwischen Brutalität und Machismo entwirft. Anne Martha Schuitemaker ist als Sophie zu
erleben, deren Vater (Andreas Jäpel) sie prestigebringend an den Baron verheiraten möchte.
Die nächsten Vorstellungen:
Do 26. Oktober 2023, 19.00 Uhr
So 26. November 2023, 16.00 Uhr
Mi 20. Dezember 2023, 19.00 Uhr
Karten sind im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242) sowie online über www.staatstheater-cottbus.de erhältlich.
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