Knackiges Programm für den FC Energie Cottbus: Am Samstag startet der Fußball-Regionalligist mit dem Heimspiel gegen ZFC Meuselwitz in eine Englische Woche. Statt eines entspannten Feiertages steht dann am Dienstag das Landespokalspiel bei der SG Phönix Wildau auf dem Plan, schon am Freitag ist die Mannschaft wiederum beim FC Eilenburg gefordert. Bevor es morgen um 13:00 Uhr vor heimischem Publikum los geht, haben wir uns nochmal mit Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz unterhalten.
Fitter Kader & kompakter Spielplan
Die guten Nachrichten vorab: Der FCE geht ganz ohne arge Personalprobleme in die Englische Woche. “Alle 18 Spieler sind dabei. Wir haben also mehrere Möglichkeiten und können Spieler auch noch variabler einsetzen:”, so Pele Wollitz am NL-Mikrofon. Viel mehr wird es ein kleines Luxusproblem, vor dem der Coach steht. Bereits am vergangenen Wochenende mussten Ndualu und Pelivan auf der Tribüne Platz nehmen, und das nicht aus Leistungs- oder Einstellungsgründen. Viel mehr scheint die U-Regelung dem Trainerteam ab und an durchaus schlaflose Nächte zu bereiten: “Müssen für Samstag wieder mindestens zwei Entscheidungen treffen, zu Spielern, die über 23 Jahre sind. Da habe ich wieder eine schlaflose Nacht, weil es mir echt schwer fällt. Die U-Regelung müssen wir erfüllen. Macht aber natürlich auch menschlich mit mir etwas, wenn Spieler aus welchen Gründen auch immer aufgrund der Regelung zuhause bleiben müssen, und nicht aufgrund ihrer Leistung oder Einstellung”.

“Dürfte ohne diesen Tag nicht hier stehen”
Auch mit dem Pokalspieltag am Tag der Deutschen Einheit hadert Wollitz: Mich ärgert, dass wir am Tag der Deutschen Einheit spielen. Der Tag ist etwas besonderes, gerade für den Osten. Ich dürfte nicht hier stehen, wenn es diesen Tag nicht geben würden. Ich habe so viele Landespokal-Spiele mit Energie betreuen dürfen, und da wurden meist Wochenende für gefunden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Leute, auch wir, den Tag der Deutschen Einheit genießen können.
Trotzdem, so Wollitz, konzentriert sich die Mannschaft darauf, mit drei Erfolgen in sechs Tagen die Stabilität weiter zu verbessern und den derzeitigen Weg zu untermauen. Wichtig bei der Kompaktheit des Spielplans ist aber auch besonders ein Kader, der Optionen bietet: “Haben uns reingekämpft und sind auf einem ordentlichen Weg, aber immer noch nicht da wo wir sein wollen. Rotieren ist immer so eine Sache. Wichtig ist, dass am Ende immer eine Mannschaft spielen kann, die dann auch erfolgreich ist. Es ist auch nicht so, dass es den Eindruck erweckt, dass da eine B-oder C-Mannshaft auf dem Feld steht, das ist ganz wichtig. Das ist eine Mannschaft, wer aufläuft, hat auch immer das maximale Vertrauen und die maximale Verantwortung.”.
Dass die zwischendurch entflammte Diskussion über die Cottbuser Offensive die Mannschaft kalt ließ, zeigen nicht zuletzt die starken Auftritte von Tim Heike: “Es kam die Diskussion auf, wir hätten keine Offensive. Jetzt sind wir die aktuell zweitbeste Offensive der Liga, haben den Stürmer, der die meisten Tore erzielt hat. Wichtig ist: Wir sollten bei uns bleiben und sollten uns nicht verrückt machen lassen.”, so ein durchaus zuversichtlicher Pele Wollitz.
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Red. / [lb]
Videointerview: Georg Zielonkowski