Der FC Energie Cottbus musste sich gegen den Tabellenletzten Union Fürstenwalde nach einem Gegentreffer in der 92. Minute (Corstjens) mit einem Punkt zufrieden geben. Zuvor hatten Niklas Geisler (30. Minute) und Jannik Mäder (80. Minute) jeweils die Führung für den FCE erzielt, der Excottbuser Jeremy Postelt sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich (70. Minute). Der Abstand auf den Tabellenersten BFC Dynamo beträgt neun Punkte. Nach der Rückkehr äußerte sich Maximilian Zimmer, der das Team Aushilfsweise betreute, deutlich zur Stellung des Teams in der Regionalliga Nordost. (Titelvideo).
Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz und Spielanalyst Tobias Röder mussten aufgrund positiver Coronatests in Cottbus bleiben, auf dem Platz fehlten Nikos Zografakis und Jonas Hildebrandt aus dem selben Grund. Das verschaffte Jonas Böhmert einen Platz in der Innenverteidigung und Neuzugang Joshua Bitter sein Startelfdebüt auf der rechten Abwehrseite, Tobias Hasse rückte nach vorn.
Guter Start mit Führung belohnt
Energie übernahm nach wenigen Minuten die Regie auf dem Feld und konnte durch Joshua Bitter nach zehn Minuten ein erstes Achtungszeichen setzen. Sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. In der Folge hatten Bitter und Pronichev weitere Möglichkeiten und letzterer war es auch, der mit seinem Blick und Pass auf Niklas Geisler in der 31. Minute dir Führung vorbereitete. Geisler hatte daraufhin Platz und schob entgegen der Laufrichtung des Fürstenwalder Keepers ins linke Toreck ein. Bis zur Pause erfüllten die Cottbuser ihre Favoritenrolle durchaus, viele Chancen bot das Spiel nicht, eine davon nutzten die Gäste aus.
In der Pause gab es auf keine der beiden Seiten Wechsel, zum ersten Aufreger kam es nach 49 Minuten. Eshele fiel nach einem Zweikampf mit Tobias Eisenhuth im Cottbuser Strafraum, der Schiedsrichter entschied auf weiterspielen, was vertretbar war, andere Spielleiter aber auch schon anders entschieden haben. Die Hausherren wurden mutiger, der FCE verfiel im Regen in eine Sorglosigkeit, die Jeremy Postelt nach 70 Minuten gnadenlos ausnutzte. Er sprintete auf Toni Stahl zu, der den Ball lange am Fuß behielt und weit abstoßen wollte und war genau im richtigen Moment zur Stelle, um ihm den Ball abzunehmen und das 1:1 zu erzielen. Eine völlig unnötige Aktion des Cottbuser Keepers, der bereits wenige Minuten zuvor bei einer Ecke der Unioner zögerlich agierte und dadurch einen Kopfball aufs leere Tor ermöglichte, da ging der Ball noch vorbei.
Mäders Traumtor reicht nicht
Zehn Minuten später hatte der eingewechselte Jannik Mäder seinen Spielmoment als er von der rechten Seite nach innen zog und ansatzlos abzog. Sein Schuss landete perfekt im linken oberen Toreck und knallte von der Latte ins Netz. Zimmer hatte wenige Minuten zuvor auch Badu und Harz gebracht, Cottbus war wieder in der Spur. In der letzten Minute der dreiminütigen Nachspielzeit kam Fürstenwalde noch zu einem Freistoß aus dem linken Halbfeld, der Ball flog hoch und weit auf Eshele, der im Cottbuser Strafraum völlig allein gelassen wurde. Für den Cottbuser Keeper Stahl war es ein gebrauchter Tag, auch in der Aktion war er zu zögerlich, kam erst raus, stoppte dann aber am Fünfmeterraum, erreichte so zwar den Ball von Eshele, lenkte ihn aber perfekt in Richtung Corstjens Kopf, der mit Wucht den 2:2 Endstand erzielte.
Mit dem Gegentreffer in letzter Minute musste sich Energie erneut mit einem Punkt zufrieden geben, wie schon gegen Chemnitz und den BFC. Zu wenig um im Aufstiegsrennen Boden gut zu machen, das BFC-Spiel fiel zwar aus, aber auch so haben die Berliner neun Punkte Vorsprung. Am kommenden Samstag gastiert der Berliner AK in Cottbus, fehlen wird dabei Kapitän Axel Borgmann, der wegen Meckerns die fünfte gelbe Karte im Spiel gegen Fürstenwalde sah.
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pm/red