Cottbus hat sich als erste Stadt im Land Brandenburg auf den Weg gemacht, eine „Sichere Gemeinde“ im von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) initiierten Netzwerk der Safe Communities zu werden, um Verletzungen durch Unfälle und Gewalt zu vermeiden. Im Rahmen einer Fachtagung „Cottbus auf dem Weg zur Safe Community“, die am Mittwoch, 5. Oktober 2011, von 10 bis 16 Uhr im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus stattfindet, werden die Stärken und Schwächen auf dem Weg zu einer Safe Community diskutiert und die nächsten Schritte vorbereitet. Zurückgreifen kann Cottbus dabei bereits auf ein Erfassungssystem von Verletzungen, das die Abteilung Gesundheit im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz und das CTK nach internationalem Standard (europäische Injury Data Base – IDB) etabliert haben. Auf dieser Grundlage werden gezielte Präventionsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt.
Jedes Jahr verlieren mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürger in Brandenburg ihr Leben auf Grund einer Verletzung. Jeden Tag müssen deshalb landesweit durchschnittlich 126 Bürgerinnen und Bürger im Krankenhaus behandelt werden.
Bei Kindern und Jugendlichen sind tödliche Verletzungen die Todesursache Nummer eins.
Fast ein Viertel aller Sterbefälle bei Kindern zwischen einem und fünfzehn Jahren ist durch eine Verletzung verursacht – am häufigsten durch Heim- und Freizeitunfälle. In der Stadt Cottbus müssen täglich mehr als vier Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren aufgrund von Unfällen im Krankenhaus behandelt werden.
Im WHO-Netzwerk der Safe Communities sind über 240 Städte und Gemeinden aus allen Kontinenten zusammengeschlossen. Gemeinsames Ziel ist, Bürgerinnen und Bürger wirksam vor Verletzungen durch Unfälle, Gewalt und vor Selbstverletzungen in ihrem gesamten Lebensumfeld zu schützen. Die Grundlage ist, dass ein großer Teil der Verletzungen verhindert werden kann. Voraussetzung für eine zielgerichtete Prävention ist die systematische Untersuchung von Unfallursachen.
Das Land Brandenburg darf sich seit 2009 als erstes Bundesland Deutschlands „Sichere Region“ nennen.
Die Veranstaltung am 5. Oktober wird durch Gesundheits-Staatssekretär Daniel Rühmkorf eröffnet und gemeinsam vom Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, vom Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und vom Carl-Thiem-Klinikum Cottbus durchgeführt. Die Fachstelle Gesundheitsziele im Land Brandenburg, in Trägerschaft von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., unterstützt die Fachtagung.
Quelle: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus
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