Historischer Sieg der Cottbuser gegen überforderte Auer. Nach dem legendären 5:5 gegen Karlsruhe stand nun der höchste Bundesligasieg der Vereinsgeschichte am Ende des Tages zu Buche. Zudem ausgerechnet gegen die Überraschungsmannschaft der Saison, Erzgebirge Aue. Hünemeier trifft drei Mal, Jula zwei Mal und Kurth einmal! Los ging es mit einem Patzer von Gästekeeper Männel zum glücklichen 1:0. Energie stellt damit den direkten Kontakt zu den vorderen Rängen wieder her und erhöht den Druck auf das Spitzentrio. Aber von Anfang an.
Wieder ein Spitzenspiel in der Lausitz. Wenn man gegen Hertha noch einen erwartungsmäßigen Gegner hatte, ist der heutige Gast eine Überraschung der Saison. Erzgebirge Aue hat die Tabellenspitze erobert und wird auch, egal wie das Spiel heute ausgeht, weiter Erster der zweiten Liga bleiben. Ein Erfolgsindiz für den momentanen Platz ist die beste Abwehr der Liga, die in 13 Spielen nur 9 Gegentore zuließ. Auf der anderen Seite vereint Energie Cottbus vor dem Spieltag zusammen mit dem MSV Duisburg die beste Offensive der Liga unter sich. Ausgerechnet Aue steht auch für die Nachwuchsarbeit der Lausitzer in den letzten Jahren und erinnert stark an die Zeit, als Energietalente keine Chance hatten in der hiesigen Profielf. Mehrere Spieler in den Gästereihen gingen von der Lausitzer Talentschmiede zu den Sachsen und haben sich dort etabliert. Allen voran Martin Männel, der Mann der erst neun Mal in dieser Saison hinter sich greifen musste und Notenbester Torhüter der Liga ist. Auch Marc Hensel, bester Torschütze der Auer und Jan Hochscheidt kamen von der U23 des FC Energie Cottbus.
Auf Seiten von Energie musste Daniel Adlung auf der Tribüne Platz nehmen, da er im Spiel gegen Duisburg seine fünfte Gelbe Karte kassiert hat und so für dieses Spitzenspiel gesperrt ist. Für ihn spielte Jules Reimerink zusammen mit dem zuletzt starken Clemens Fandrich auf den Flügeln. Auch Alexander Bittroff hat sich seinen Startplatz in der Elf mit guten Leistungen erkämpft.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen und Aue erarbeitete sich eine knappe optische Überlegenheit, war ein wenig engagierter am Ball hatte aber keine nennenswerten Chancen. Bis zur 17. Minute passierte nicht viel, dann erhielt Energie einen Freistoß vor dem Auer Strafraum. Hünemeier trat an und schoss aus 30 Metern direkt aufs Tor. Viele sahen den Ball schon in Männels Händen, als dieser den Ball nicht greifen konnte und er im Tor landete. 1:0 für Energie! Danach wurden die Hausherren stärker und Aue kam weiterhin nicht gefährlich vors Tor. In der 24. Minute war es erneut eine Standardsituation die zum Erfolg führte. Ziebig führte von der rechten Außenlinie auf Höhe des Strafraums einen Freistoß aus, genau auf den Kopf von Hünemeier, der den Ball platziert zum 2:0 im Auer Tor versenkte.
War das erste Tor noch mit viel Glück verbunden, ließ die Gästeabwehr den Cottbuser Abwehrspieler sträflich frei stehen, der es sofort ausnutzte. Cottbus dominierte nun das Spiel und ließ die Spitzenreiter ein wenig mehr Raum, ohne die Kontrolle über das Spiel abzugeben. Einziger Höhepunkt bis zur Halbzeit war ein schneller Konter über Jules Reimerink, der von Aues Kapitän Klingbeil rüde zu Fall gebracht wurde. Da dieser schon mit Gelb verwarnt war, folgte nun die zweite Gelbe Karte und er durfte duschen gehen. Von nun an musste Aue das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen. Das 2:0 zur Halbzeit brachte Energie die Sicherheit Aue zu kontrollieren und ohne richtige Großchance in die Pause gehen zu lassen.
Nach er Pause wechselte Gästetrainer Rico Schmitt Verteidiger Le Beau gegen Stürmer Glsaner aus, um neue Impulse zu setzen. Das gelang auch fast, als Glasner in der 51. Minute nur den Pfosten traf. Danach jedoch ließen sich die Hausherren den Schneid nicht mehr abkaufen und agierten weiter offensiv. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung auf Seiten von Energie. Zu ballverliebt wollte die Offensivabteilung den Ball ins Tor tragen, ohne den Abschluss zu suchen. Erst in der 57. Minute konnte Jula im Nachsetzen einen Freistoß von Kruska an Männel vorbei bugsieren und sein fünftes Saisontor erzielen. 3:0 für Energie! Zwischendurch hätten sowohl Reimerink als auch Petersen für weitere Treffer sorgen können, scheiterten aber an sich selbst und an Gästekeeper Männel.
Das Stadion feierte die Hausherren und die Spieler spielten nun wie im Rausch. In der 71. Minute war es erneut Jula der nach Vorlage von Kruska seinem Spitznamen alle Ehre machte und draufhaute. Sein Schuss schlug unhaltbar ins linke obere Toreck ein zum verdienten 4:0. Weiter ging es, als Kurths Einwechselung in der 74. Minute gerade abgeschlossen war und seine erste Ballberührung das 5:0 markierte. Damit war aber noch nicht Schluss und die Mannschaft wollte mehr. Derjenige der die Torflut an diesem Nachmittag eröffnete, setzte in der 78. Minute auch den Schlusspunkt. Nach Ecke von Ziebig konnte Uwe Hünemeier freistehend zum umjubelten 6:0 einköpfen. Im Interview nach dem Spiel kommentierte Gästetrainer Schmitt das Spiel kurz angebunden mit: „Lieber einmal 6:0 verlieren, als sechsmal 1:0.“
Cottbus zeigte Ehrgeiz und Wille, nachdem Aue gut in die Partie gestartet war und unglücklich in Rückstand geriet. Nun sind es nur noch drei Punkte bis zur Tabellenspitze, nachdem Hertha seine dritte Saisonniederlage hinnehmen musste und selbst nur Dritter mit einem Punkt Vorsprung vor den Lausitzern auf Platz 4 ist. Energie hat nun mit Abstand die beste Offensive der Liga und Aue kassierte in 13 Spielen neun Gegentore und heute allein weitere sechs!
Jula präsentierte sich heute überall, half hinten aus, spielte im Mittelfeld mit und war sowohl auf beiden Flügeln, als auch im Zentrum zum Tore schießen immer anspielbereit. Seine beiden Tore krönten die hervorragende Leistung.
Neben dem Stürmer zeigte Abwehrmann Uwe Hünemeier seine tolle Entwicklung, seitdem er bei Energie spielt. Drei Tore in einem Spiel, eines direkt per Freistoß erzielt, die beiden anderen per Kopf nach Standards zeigen seine Stärke. Hünemeiers Leistung kommentierte Trainer Wollitz so: „Er verfügt über eine sehr gute Spieleröffnung, das birgte heute aber auch Gefahren, da er immer flach durchspielen wollte. Er fühlt sich unglaublich wohl hier und das liegt auch darin begründet, dass er am Anfang meinte, dass er zu Recht auf der Bank saß. Er hatte Defizite, hat an sich gearbeitet und die Schwächephase von Straith ausgenutzt um sich zu etablieren und das mit Erfolg. Seit Wochen stabilisieren sich Brzenska und Hünemeier in der Abwehr und werden immer besser. Die Tore heute, waren die Belohnung.“
Weiter geht es für beide Teams am nächsten Spieltag. Aue empfängt den FC Ingolstadt im Aufsteigerduell und setzt sicher alles daran die heutige Niederlage schnell vergessen machen. Energie spielt auswärts gegen den FC Augsburg, der nach der Vorstellung heute gewarnt sein sollte. Das nächste Heimspiel in zwei Wochen ist ein weiteres Derby für Energie, dann geht es gegen Union Berlin.
Verbesserungswürdig zum heutigen Spiel wäre dann noch eine schneeberäumte Fußgängerbrücke vor dem Stadion, welche heute für viele Zuschauer zum Ärgernis und Gefahr wurde.
Stimmen zum Spiel:
Gästetrainer Schmitt: „Glückwunsch an Energie Cottbus. Sie haben ihre Ansprüche untermauert mit dem Spiel und dem Ergebnis. Wir sind auf dem Boden der Realität aufgeschlagen. Vier Tore nach Standards, zwei aus dem Spiel heraus und wir in Unterzahl. Man hat die Qualität gesehen mit Jula und Petersen und dem zentralen Mittelfeld. Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen, aber waren ein wenig zu zögerlich. Solche Tore wie zum 1:0 passieren, dass weiß jeder der schon einmal Fußball gespielt hat. Das zweite Tor kassierten wir wieder nach einem Standard und dann die gelb-rote Karte. Ich entschuldige mich auch, dass es wieder zwei Böller gab und das Spiel unterbrochen werden musste. Es ist hart mit 6:0 nach Hause geschickt zu werden, aber wir schauen nach vorn.“
FCE Trainer Wollitz: „Wir haben von Raute auf die flache Vier umgestellt und konnten mit Fandrich und Reimerink alles gut vorbereiten. Heute waren wir sehr Passsicher und haben uns auf ein enges Spiel eingestellt. Dann sind wir glücklich 1:0 in Führung gegangen, der Ball kam nicht auf, so etwas ist schwierig für einen Torhüter. Das zweite Tor hat die Qualität gezeigt. Danach haben wir nicht nachgelassen, sondern die Spieler wollten noch einen draufsetzen. Jula spielte überall und wollte zeigen, dass er hervorragend drauf ist. Nach der Pause mit dem Pfostenschuss hätte es nochmal knapp werden können. Ab dem 3:0 hat sich die Mannschaft in einen Rausch gespielt und man kann darüber diskutieren ob die Höhe in Ordnung ist. Aber wenn man die Chancen sieht, haben wir noch einige liegen lassen, aber das wäre des Guten zu viel gewesen. Die ersten Sieben sind eng zusammen, wir haben ein Zeichen gesetzt.“
Benjamin Andriske
Historischer Sieg der Cottbuser gegen überforderte Auer. Nach dem legendären 5:5 gegen Karlsruhe stand nun der höchste Bundesligasieg der Vereinsgeschichte am Ende des Tages zu Buche. Zudem ausgerechnet gegen die Überraschungsmannschaft der Saison, Erzgebirge Aue. Hünemeier trifft drei Mal, Jula zwei Mal und Kurth einmal! Los ging es mit einem Patzer von Gästekeeper Männel zum glücklichen 1:0. Energie stellt damit den direkten Kontakt zu den vorderen Rängen wieder her und erhöht den Druck auf das Spitzentrio. Aber von Anfang an.
Wieder ein Spitzenspiel in der Lausitz. Wenn man gegen Hertha noch einen erwartungsmäßigen Gegner hatte, ist der heutige Gast eine Überraschung der Saison. Erzgebirge Aue hat die Tabellenspitze erobert und wird auch, egal wie das Spiel heute ausgeht, weiter Erster der zweiten Liga bleiben. Ein Erfolgsindiz für den momentanen Platz ist die beste Abwehr der Liga, die in 13 Spielen nur 9 Gegentore zuließ. Auf der anderen Seite vereint Energie Cottbus vor dem Spieltag zusammen mit dem MSV Duisburg die beste Offensive der Liga unter sich. Ausgerechnet Aue steht auch für die Nachwuchsarbeit der Lausitzer in den letzten Jahren und erinnert stark an die Zeit, als Energietalente keine Chance hatten in der hiesigen Profielf. Mehrere Spieler in den Gästereihen gingen von der Lausitzer Talentschmiede zu den Sachsen und haben sich dort etabliert. Allen voran Martin Männel, der Mann der erst neun Mal in dieser Saison hinter sich greifen musste und Notenbester Torhüter der Liga ist. Auch Marc Hensel, bester Torschütze der Auer und Jan Hochscheidt kamen von der U23 des FC Energie Cottbus.
Auf Seiten von Energie musste Daniel Adlung auf der Tribüne Platz nehmen, da er im Spiel gegen Duisburg seine fünfte Gelbe Karte kassiert hat und so für dieses Spitzenspiel gesperrt ist. Für ihn spielte Jules Reimerink zusammen mit dem zuletzt starken Clemens Fandrich auf den Flügeln. Auch Alexander Bittroff hat sich seinen Startplatz in der Elf mit guten Leistungen erkämpft.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen und Aue erarbeitete sich eine knappe optische Überlegenheit, war ein wenig engagierter am Ball hatte aber keine nennenswerten Chancen. Bis zur 17. Minute passierte nicht viel, dann erhielt Energie einen Freistoß vor dem Auer Strafraum. Hünemeier trat an und schoss aus 30 Metern direkt aufs Tor. Viele sahen den Ball schon in Männels Händen, als dieser den Ball nicht greifen konnte und er im Tor landete. 1:0 für Energie! Danach wurden die Hausherren stärker und Aue kam weiterhin nicht gefährlich vors Tor. In der 24. Minute war es erneut eine Standardsituation die zum Erfolg führte. Ziebig führte von der rechten Außenlinie auf Höhe des Strafraums einen Freistoß aus, genau auf den Kopf von Hünemeier, der den Ball platziert zum 2:0 im Auer Tor versenkte.
War das erste Tor noch mit viel Glück verbunden, ließ die Gästeabwehr den Cottbuser Abwehrspieler sträflich frei stehen, der es sofort ausnutzte. Cottbus dominierte nun das Spiel und ließ die Spitzenreiter ein wenig mehr Raum, ohne die Kontrolle über das Spiel abzugeben. Einziger Höhepunkt bis zur Halbzeit war ein schneller Konter über Jules Reimerink, der von Aues Kapitän Klingbeil rüde zu Fall gebracht wurde. Da dieser schon mit Gelb verwarnt war, folgte nun die zweite Gelbe Karte und er durfte duschen gehen. Von nun an musste Aue das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen. Das 2:0 zur Halbzeit brachte Energie die Sicherheit Aue zu kontrollieren und ohne richtige Großchance in die Pause gehen zu lassen.
Nach er Pause wechselte Gästetrainer Rico Schmitt Verteidiger Le Beau gegen Stürmer Glsaner aus, um neue Impulse zu setzen. Das gelang auch fast, als Glasner in der 51. Minute nur den Pfosten traf. Danach jedoch ließen sich die Hausherren den Schneid nicht mehr abkaufen und agierten weiter offensiv. Einziges Manko war die mangelnde Chancenverwertung auf Seiten von Energie. Zu ballverliebt wollte die Offensivabteilung den Ball ins Tor tragen, ohne den Abschluss zu suchen. Erst in der 57. Minute konnte Jula im Nachsetzen einen Freistoß von Kruska an Männel vorbei bugsieren und sein fünftes Saisontor erzielen. 3:0 für Energie! Zwischendurch hätten sowohl Reimerink als auch Petersen für weitere Treffer sorgen können, scheiterten aber an sich selbst und an Gästekeeper Männel.
Das Stadion feierte die Hausherren und die Spieler spielten nun wie im Rausch. In der 71. Minute war es erneut Jula der nach Vorlage von Kruska seinem Spitznamen alle Ehre machte und draufhaute. Sein Schuss schlug unhaltbar ins linke obere Toreck ein zum verdienten 4:0. Weiter ging es, als Kurths Einwechselung in der 74. Minute gerade abgeschlossen war und seine erste Ballberührung das 5:0 markierte. Damit war aber noch nicht Schluss und die Mannschaft wollte mehr. Derjenige der die Torflut an diesem Nachmittag eröffnete, setzte in der 78. Minute auch den Schlusspunkt. Nach Ecke von Ziebig konnte Uwe Hünemeier freistehend zum umjubelten 6:0 einköpfen. Im Interview nach dem Spiel kommentierte Gästetrainer Schmitt das Spiel kurz angebunden mit: „Lieber einmal 6:0 verlieren, als sechsmal 1:0.“
Cottbus zeigte Ehrgeiz und Wille, nachdem Aue gut in die Partie gestartet war und unglücklich in Rückstand geriet. Nun sind es nur noch drei Punkte bis zur Tabellenspitze, nachdem Hertha seine dritte Saisonniederlage hinnehmen musste und selbst nur Dritter mit einem Punkt Vorsprung vor den Lausitzern auf Platz 4 ist. Energie hat nun mit Abstand die beste Offensive der Liga und Aue kassierte in 13 Spielen neun Gegentore und heute allein weitere sechs!
Jula präsentierte sich heute überall, half hinten aus, spielte im Mittelfeld mit und war sowohl auf beiden Flügeln, als auch im Zentrum zum Tore schießen immer anspielbereit. Seine beiden Tore krönten die hervorragende Leistung.
Neben dem Stürmer zeigte Abwehrmann Uwe Hünemeier seine tolle Entwicklung, seitdem er bei Energie spielt. Drei Tore in einem Spiel, eines direkt per Freistoß erzielt, die beiden anderen per Kopf nach Standards zeigen seine Stärke. Hünemeiers Leistung kommentierte Trainer Wollitz so: „Er verfügt über eine sehr gute Spieleröffnung, das birgte heute aber auch Gefahren, da er immer flach durchspielen wollte. Er fühlt sich unglaublich wohl hier und das liegt auch darin begründet, dass er am Anfang meinte, dass er zu Recht auf der Bank saß. Er hatte Defizite, hat an sich gearbeitet und die Schwächephase von Straith ausgenutzt um sich zu etablieren und das mit Erfolg. Seit Wochen stabilisieren sich Brzenska und Hünemeier in der Abwehr und werden immer besser. Die Tore heute, waren die Belohnung.“
Weiter geht es für beide Teams am nächsten Spieltag. Aue empfängt den FC Ingolstadt im Aufsteigerduell und setzt sicher alles daran die heutige Niederlage schnell vergessen machen. Energie spielt auswärts gegen den FC Augsburg, der nach der Vorstellung heute gewarnt sein sollte. Das nächste Heimspiel in zwei Wochen ist ein weiteres Derby für Energie, dann geht es gegen Union Berlin.
Verbesserungswürdig zum heutigen Spiel wäre dann noch eine schneeberäumte Fußgängerbrücke vor dem Stadion, welche heute für viele Zuschauer zum Ärgernis und Gefahr wurde.
Stimmen zum Spiel:
Gästetrainer Schmitt: „Glückwunsch an Energie Cottbus. Sie haben ihre Ansprüche untermauert mit dem Spiel und dem Ergebnis. Wir sind auf dem Boden der Realität aufgeschlagen. Vier Tore nach Standards, zwei aus dem Spiel heraus und wir in Unterzahl. Man hat die Qualität gesehen mit Jula und Petersen und dem zentralen Mittelfeld. Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen, aber waren ein wenig zu zögerlich. Solche Tore wie zum 1:0 passieren, dass weiß jeder der schon einmal Fußball gespielt hat. Das zweite Tor kassierten wir wieder nach einem Standard und dann die gelb-rote Karte. Ich entschuldige mich auch, dass es wieder zwei Böller gab und das Spiel unterbrochen werden musste. Es ist hart mit 6:0 nach Hause geschickt zu werden, aber wir schauen nach vorn.“
FCE Trainer Wollitz: „Wir haben von Raute auf die flache Vier umgestellt und konnten mit Fandrich und Reimerink alles gut vorbereiten. Heute waren wir sehr Passsicher und haben uns auf ein enges Spiel eingestellt. Dann sind wir glücklich 1:0 in Führung gegangen, der Ball kam nicht auf, so etwas ist schwierig für einen Torhüter. Das zweite Tor hat die Qualität gezeigt. Danach haben wir nicht nachgelassen, sondern die Spieler wollten noch einen draufsetzen. Jula spielte überall und wollte zeigen, dass er hervorragend drauf ist. Nach der Pause mit dem Pfostenschuss hätte es nochmal knapp werden können. Ab dem 3:0 hat sich die Mannschaft in einen Rausch gespielt und man kann darüber diskutieren ob die Höhe in Ordnung ist. Aber wenn man die Chancen sieht, haben wir noch einige liegen lassen, aber das wäre des Guten zu viel gewesen. Die ersten Sieben sind eng zusammen, wir haben ein Zeichen gesetzt.“
Benjamin Andriske