Heute werden fünf Segmente der Berliner Mauer in Vorbereitung einer Belastungsprüfung des vorhandenen Grenzmauerabschnittes der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße an die BTU Cottbus angeliefert. Die 3,60 Meter hohen und 2,7 Tonnen schweren Stahlbetonfertigteile waren als „Vorderes Sperrelement“ Bestandteil der Berliner Grenzanlagen und werden zur Vorbereitung der später folgenden „in situ“-Tests in Berlin benötigt. Die Forschungs- und Materialprüfanlage (FMPA) und der Lehrstuhl Tragwerkslehre und Tragkonstruktion der BTU haben den Auftrag, mit diesen Elementen einen „Stress-Test“ für die Mauer in der Bernauer Straße zu entwickeln. Dadurch werden mindestens ein Paar dieser Teile in der FMPA buchstäblich kaputt gemacht.
Der Mauerabschnitt im neuen Erweiterungsgelände der Gedenkstätte Berliner Mauer ist durch “Mauerspechte” nach dem Mauerfall so stark beschädigt worden, dass die Standsicherheit der Mauer rechnerisch schwer oder nur aufwändig nachzuweisen ist. Aus diesem Grund ist die Mauer in der Gedenkstätte momentan auf beiden Seiten abgesperrt und für Besucher nicht zugänglich. Die Stiftung Berliner Mauer hat nun das Ziel, die Grenzanlage im Zustand ihrer Überwindung als materielles Zeugnis, inklusive der Beschädigung durch Mauerspechte, zu erhalten. Dazu aber ist es zunächst einmal notwendig, die Standsicherheit der beschädigten Elemente nachzuweisen, da die Stiftung auch in der Verkehrssicherungspflicht steht und somit bei eventuellen Schäden haftbar gemacht werden kann.
Die Prüfung durch Belastung kann bei bestehenden Bauwerken den rechnerischen Nachweis ersetzen. Dazu wird eine Last aufgebracht, die etwas größer ist als die zu erwartende höchste Belastung (in diesem Fall geht es um die Windlast). Wenn das Bauteil oder Bauwerk der Prüflast standhält, ist der Nachweis der Standsicherheit erbracht.
Die fünf Grenzmauerelemente stammen von der Berliner Mauer und werden an der BTU benutzt, um eine Belastungseinrichtung für die Prüfung der Teile in der Bernauer Straße zu entwickeln. Sie haben die gleiche Geometrie und wurden zur gleichen Zeit hergestellt. Im Zuge der Entwicklung werden auch in der FMPA Mauerspechte tätig werden müssen, um einen vergleichbaren Zustand wie in der Bernauer Straße zu simulieren. Wenn die Prüftests entwickelt sind, gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BTU zur Gedenkstätte in die Bernauer Straße und machen dort Tests vor Ort. Wenn die Mauer dort die „Stress-Tests“ besteht, kann sie ohne Verstärkungsmaßnahmen oder Absperrungen in ihrem heutigen Zustand mit allen „Narben“ der Zeit als Denkmal erhalten bleiben.
Quelle: BTU Cottbus
Heute werden fünf Segmente der Berliner Mauer in Vorbereitung einer Belastungsprüfung des vorhandenen Grenzmauerabschnittes der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße an die BTU Cottbus angeliefert. Die 3,60 Meter hohen und 2,7 Tonnen schweren Stahlbetonfertigteile waren als „Vorderes Sperrelement“ Bestandteil der Berliner Grenzanlagen und werden zur Vorbereitung der später folgenden „in situ“-Tests in Berlin benötigt. Die Forschungs- und Materialprüfanlage (FMPA) und der Lehrstuhl Tragwerkslehre und Tragkonstruktion der BTU haben den Auftrag, mit diesen Elementen einen „Stress-Test“ für die Mauer in der Bernauer Straße zu entwickeln. Dadurch werden mindestens ein Paar dieser Teile in der FMPA buchstäblich kaputt gemacht.
Der Mauerabschnitt im neuen Erweiterungsgelände der Gedenkstätte Berliner Mauer ist durch “Mauerspechte” nach dem Mauerfall so stark beschädigt worden, dass die Standsicherheit der Mauer rechnerisch schwer oder nur aufwändig nachzuweisen ist. Aus diesem Grund ist die Mauer in der Gedenkstätte momentan auf beiden Seiten abgesperrt und für Besucher nicht zugänglich. Die Stiftung Berliner Mauer hat nun das Ziel, die Grenzanlage im Zustand ihrer Überwindung als materielles Zeugnis, inklusive der Beschädigung durch Mauerspechte, zu erhalten. Dazu aber ist es zunächst einmal notwendig, die Standsicherheit der beschädigten Elemente nachzuweisen, da die Stiftung auch in der Verkehrssicherungspflicht steht und somit bei eventuellen Schäden haftbar gemacht werden kann.
Die Prüfung durch Belastung kann bei bestehenden Bauwerken den rechnerischen Nachweis ersetzen. Dazu wird eine Last aufgebracht, die etwas größer ist als die zu erwartende höchste Belastung (in diesem Fall geht es um die Windlast). Wenn das Bauteil oder Bauwerk der Prüflast standhält, ist der Nachweis der Standsicherheit erbracht.
Die fünf Grenzmauerelemente stammen von der Berliner Mauer und werden an der BTU benutzt, um eine Belastungseinrichtung für die Prüfung der Teile in der Bernauer Straße zu entwickeln. Sie haben die gleiche Geometrie und wurden zur gleichen Zeit hergestellt. Im Zuge der Entwicklung werden auch in der FMPA Mauerspechte tätig werden müssen, um einen vergleichbaren Zustand wie in der Bernauer Straße zu simulieren. Wenn die Prüftests entwickelt sind, gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BTU zur Gedenkstätte in die Bernauer Straße und machen dort Tests vor Ort. Wenn die Mauer dort die „Stress-Tests“ besteht, kann sie ohne Verstärkungsmaßnahmen oder Absperrungen in ihrem heutigen Zustand mit allen „Narben“ der Zeit als Denkmal erhalten bleiben.
Quelle: BTU Cottbus