Im vergangenen Jahr hat es in Brandenburg mehr Fälle häuslicher Gewalt gegeben. Die Zahl der Straftaten nahm nach Rückgangsquoten in den Vorjahren um rund fünf Prozent auf 2.229 zu, was ein Prozent aller Straftaten im Land ausmacht. Bei über drei Vierteln der Delikte handelte es sich um Körperverletzungen. Innenminister Jörg Schönbohm forderte dazu auf, alle rechtlichen Möglichkeiten zum Schutz der Opfer zu nutzen und kündigte ein weiterhin konsequentes Vorgehen der Polizei gegen die Täter an. “Es darf keinerlei Toleranz für Gewalt ‘in den eigenen vier Wänden’ geben”, sagte er am Donnerstag in Potsdam. “Gewalt zu Hause ist keine Privatsache und wird deshalb in jedem Fall rechtlich verfolgt”, fügte der Innenminister hinzu.
Im vergangenen Jahr war die Brandenburger Polizei 1.536 Mal (2006: 1.444) zu Fällen häuslicher Gewalt gerufen worden. Dabei sprachen die Beamten 365 (383) Platzverweise aus und nahmen 379 (371) Personen in Gewahrsam. Etwa 86 Prozent der insgesamt 1.896 (1.854) Tatverdächtigen sind männlich, ein Viertel von ihnen beging die Straftaten unter Alkoholeinfluss. Nach Schaffung der entsprechenden Rechtsvoraussetzungen wurden 2007 durch die Brandenburger Polizei erstmals auch 44 Fälle von Stalking verfolgt.
Wie Schönbohm betonte, werden Brandenburgs Polizeiangehörige in ihrer Aus- und Fortbildung speziell für die Ausnahmesituationen der im vergangenen Jahr 2.354 (2.239) Opfer häuslicher Gewalt sensibilisiert, für die “der Gang nach außen” oftmals viel Kraft und Überwindung koste. Das vor knapp fünf Jahren in Kraft getretene Opferschutzkonzept der Landespolizei sieht deshalb unter anderem auch eine enge regionale Zusammenarbeit mit Frauenhäusern, Vereinen oder Opferberatungsstellen vor. Mit einem speziellen Merkblatt werden Opfer von der Polizei über ihre rechtlichen Möglichkeiten aber auch gesellschaftliche Hilfs- und Kontaktangebote informiert.
Diese Hilfe ist nach wie vor allem für Frauen notwendig, die im vergangenen Jahr wiederum rund 80 Prozent der Opfer ausmachten. Als alarmierend bezeichnete Schönbohm die wachsende Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die unter häuslicher Gewalt zu leiden haben. Im Jahr 2007 zählte die Polizei 158 Kinder (146) und 136 Jugendliche (128) unter den Opfern. “Wer in jungen Jahren mit familiärer Gewalt aufwächst, für den sinkt auch selbst schon bald die Hemmschwelle Gewalt anzuwenden”, zeigte sich Schönbohm besorgt. Deshalb seien hier auch Antworten auf die aktuellen Fragen steigender Jugendgewalt zu finden.
Quelle: Ministerium des Innern
Im vergangenen Jahr hat es in Brandenburg mehr Fälle häuslicher Gewalt gegeben. Die Zahl der Straftaten nahm nach Rückgangsquoten in den Vorjahren um rund fünf Prozent auf 2.229 zu, was ein Prozent aller Straftaten im Land ausmacht. Bei über drei Vierteln der Delikte handelte es sich um Körperverletzungen. Innenminister Jörg Schönbohm forderte dazu auf, alle rechtlichen Möglichkeiten zum Schutz der Opfer zu nutzen und kündigte ein weiterhin konsequentes Vorgehen der Polizei gegen die Täter an. “Es darf keinerlei Toleranz für Gewalt ‘in den eigenen vier Wänden’ geben”, sagte er am Donnerstag in Potsdam. “Gewalt zu Hause ist keine Privatsache und wird deshalb in jedem Fall rechtlich verfolgt”, fügte der Innenminister hinzu.
Im vergangenen Jahr war die Brandenburger Polizei 1.536 Mal (2006: 1.444) zu Fällen häuslicher Gewalt gerufen worden. Dabei sprachen die Beamten 365 (383) Platzverweise aus und nahmen 379 (371) Personen in Gewahrsam. Etwa 86 Prozent der insgesamt 1.896 (1.854) Tatverdächtigen sind männlich, ein Viertel von ihnen beging die Straftaten unter Alkoholeinfluss. Nach Schaffung der entsprechenden Rechtsvoraussetzungen wurden 2007 durch die Brandenburger Polizei erstmals auch 44 Fälle von Stalking verfolgt.
Wie Schönbohm betonte, werden Brandenburgs Polizeiangehörige in ihrer Aus- und Fortbildung speziell für die Ausnahmesituationen der im vergangenen Jahr 2.354 (2.239) Opfer häuslicher Gewalt sensibilisiert, für die “der Gang nach außen” oftmals viel Kraft und Überwindung koste. Das vor knapp fünf Jahren in Kraft getretene Opferschutzkonzept der Landespolizei sieht deshalb unter anderem auch eine enge regionale Zusammenarbeit mit Frauenhäusern, Vereinen oder Opferberatungsstellen vor. Mit einem speziellen Merkblatt werden Opfer von der Polizei über ihre rechtlichen Möglichkeiten aber auch gesellschaftliche Hilfs- und Kontaktangebote informiert.
Diese Hilfe ist nach wie vor allem für Frauen notwendig, die im vergangenen Jahr wiederum rund 80 Prozent der Opfer ausmachten. Als alarmierend bezeichnete Schönbohm die wachsende Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die unter häuslicher Gewalt zu leiden haben. Im Jahr 2007 zählte die Polizei 158 Kinder (146) und 136 Jugendliche (128) unter den Opfern. “Wer in jungen Jahren mit familiärer Gewalt aufwächst, für den sinkt auch selbst schon bald die Hemmschwelle Gewalt anzuwenden”, zeigte sich Schönbohm besorgt. Deshalb seien hier auch Antworten auf die aktuellen Fragen steigender Jugendgewalt zu finden.
Quelle: Ministerium des Innern