In diesem Jahr wurden laut der jetzt abgeschlossnen Auswertung bei 185 Bränden in Brandenburgs Wäldern eine Fläche von insgesamt 86 Hektar geschädigt. Im Vergleich zum Vorjahr (250 Brände, 350 Hektar) sowie im langjährigen Vergleich ist 2009 ein unterdurchschnittliches Waldbrandjahr. Dabei sah es im April/ Mai gar nicht danach aus. Die sommerlichen Temperaturen sowie die ausbleibenden Niederschläge führten dazu, dass es in diesem Zeitraum bereits 110 mal auf einer Fläche von 62 Hektar brannte. In den folgenden Sommermonaten wurden auf Grund der Witterungsbedingungen deutlich weniger Brände verzeichnet.
Das automatisierte Waldbrandfrüherkennungssystem führte dazu, dass die durchschnittliche Fläche der Einzelbrände sehr gering gehalten werden konnte. 109 optische Sensorsysteme überwachen die Wälder Brandenburgs flächendeckend.
Interesse der Fachwelt
Das Waldbrandfrüherkennungssystem Fire Watch hat auch 2009 im europäischen und außereuropäischen Ausland großes Interesse gefunden. In der Waldbrandzentrale Wünsdorf informierten sich in diesem Jahr Delegationen aus Litauen, Kroatien und Tschechien über Fire Watch. Aus Mexiko und China kamen ebenfalls Fachleute zu Informationsbesuchen. Zwei Besuche aus Australien, das in diesem Jahr wieder mit teils erheblichen Wald- und Buschbränden konfrontiert war, führten zum Ankauf einer aus zwölf optischen Systemen bestehenden Testanlage. Noch im Herbst besucht eine weitere Delegation aus dem US-Bundesstaat New Hampshire die Waldbrandzentrale. Neben Kalifornien ist New Hampshire damit der zweite US-Bundesstaat, der Fire Watch testen möchte.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Bradenm (wikipedia.org)
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