Gestern unterzeichneten das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, die Universität Potsdam und die Technische Hochschule Wildau (FH) eine Vereinbarung über den Start eines Modellversuchs zur „Aufhebung der Stellenplanverbindlichkeit“.
Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka unterstrich, dass das Land Brandenburg mit dieser Vereinbarung bundesweit Vorreiter ist. „Mit der Stellenplanflexibilisierung betreten wir Neuland. Brandenburg geht damit einen mutigen Schritt in Richtung auf eine noch größere Autonomie der Hochschulen. Die Stellenplanflexibilisierung gehört zu den innovativen Möglichkeiten, die das Land Brandenburg in den letzten Jahren konsequent eingesetzt hat, um seine Hochschulen zu stabilisieren, unabhängig und zukunftsfähig zu machen. Bei vielem davon – wie dem innovativen Mittelverteilungsmodell – war Brandenburg bundesweit Spitze“, so Wanka.
Die Brandenburger Hochschulen erfreuen sich seit längerem steigender Nachfrage. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, die stellenbezogenen Ressourcen der Hochschulen optimal zu nutzen. Der Modellversuch erlaubt den beiden beteiligten Hochschulen nun, ihre Stellenpläne sowohl in qualitativer Hinsicht (Bewertung der Stellen) als auch unter quantitativen Gesichtspunkten (Anzahl der Stellen) flexibel zu gestalten. Bisher konnten die Hochschulen Stellen nur entsprechend der verbindlichen Stellenpläne besetzen. Im Rahmen des Modellversuchs sind die beiden Hochschulen nun für den Versuchszeitraum nicht an die Zahl und die Wertigkeit der Stellen ihrer Stellenpläne gebunden. Sie können – im Rahmen ihres Globalhaushaltes – abweichend von den Stellenplänen weitere Beschäftigungs¬verhältnisse im wissenschaftlichen und wissenschaftsunterstützenden Bereich eingehen. Der Modellversuch hat eine Laufzeit von vier Jahren.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
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