Anlässlich des 6. Brandenburger Dorf- und Erntefests in Schmachtenhagen hat das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium heute die Siegergemeinden im 7. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ („Schönste Dörfer“) ausgezeichnet.
Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD): „Bei diesem Wettbewerb geht es nicht um wirklichkeitsfremde Dorfidylle oder um Musterdörfer, vielmehr um lebendige und lebenswerte Dörfer, die nach Wegen suchen, für ihre Bewohner attraktiv zu bleiben.“
Der Dorfwettbewerb, den es seit 1961 gibt, ist in Deutschland eine der größten Bürgerbewegungen. Er trägt dazu bei, die Auseinandersetzung mit einer attraktiven lebens- und liebenswerten Gestaltung der Dörfer zu führen.
Wiesenburg
Der 7. Landessieger ist Wiesenburg, das zur Gemeinde Wiesenburg/Mark im Landkreis Potsdam-Mittelmark gehört. Das Dorf hat mit seinen 1.341 Einwohnern seit Beginn der 90er Jahre konsequent an der Zukunftsperspektive des Ortes und den einzelnen Unternehmungen gearbeitet. Die Dorfentwicklung erfolgt in engem Zusammenspiel von Verwaltung mit den Bürgern. Ziel ist es, einen Ausgleich zwischen Wirtschaftsentwicklung, Ortsgestaltung und Ökologie zu erreichen. Dieses Mit- und Füreinander im Ort ist gut erkennbar.
Die historische Dorfstruktur wird vorbildlich bewahrt, gepflegt und genutzt. Bereits 1990 wurde begonnen, die zahlreichen Baudenkmale instand zu setzen, zu modernisieren und teilweise neu zu nutzen. Durch die Errichtung von Neubauten konnte ein attraktives komplettes Ortszentrum geschaffen werden.
Auch auf dem Gebiet der gewerblichen Entwicklung sind beeindruckende Ergebnisse erreicht worden. So erfolgte die Umnutzung der Flächen der ehemaligen LPG zu einer hochmodernen Biogasanlage, deren thermische Energie von Unternehmen und zur Versorgung von kommunalen Gebäuden genutzt wird.
Sport- und Spielanlagen sind für alle frei zugänglich. Erwähnenswert ist auch der neu gestaltete Schulhof, die Skaterbahn und den Mikado-Spielplatz.
Sonderpreis Wallmow
Mit einem Sonderpreis wird durch mich auf Vorschlag der Bewertungskommission das Dorf Wallmow/Wendtshof im Landkreis Uckermark für herausragende und zukunftsweisende Aktivitäten der Dorfgemeinschaft ausgezeichnet. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die vielfältigen Initiativen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit.
So ist gut gelungen, dass sich Alteingesessene und Zugezogene zusammengefunden haben. Die Synergie zwischen dem Alten und dem Neuen, das Interesse an einer ökologischen Ausrichtung und der Wille, den Kindern und Enkeln eine Zukunft im Dorf zu schaffen, prägt Wallmow und Wendtshof in besonderen Maßen.
Aus einer Elterninitiative hat sich 1995 der Verein „Zuckermark e. V.“ gegründet. Er hat zum Ziel, eine am Kind orientierte Pädagogik zu verwirklichen, die ein schöpferisches und analytisches Denken, Fühlen und Entscheiden sowie verantwortliches Urteilen und Handeln ermöglicht und fördert. Ein wichtiges Anliegen ist die Förderung der künstlerischen/kulturellen Bildung, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Der Verein ist Träger des Kindergartens, der allgemein bildenden Schule und der Jugendkunstschule Flur 1. Für den Ort hat der Verein eine große Bedeutung. Er trägt dazu bei, dass trotz des regionalen Trends der Bevölkerungsabwanderung in Wallmow/Wendtshof und Umgebung ein Zuzug von jungen Familien stattfindet. Um die Schule herum hat sich ein Netzwerk entwickelt, in dem vielfältige selbstverwaltete Gruppen existieren.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
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Die Rettungsdienst Niederlausitz gGmbH passt die Vergütung ihrer Beschäftigten an. Wie es heißt, steigen die Gehälter demnach rückwirkend zum 1....