Der Übergang Schule-Beruf soll weiter verbessert werden. Dazu überarbeitet das Bildungsministerium derzeit das bisherige Konzept der Landesregierung zur Berufs- und Studienorientierung aus dem Jahr 2008. Das gab Bildungsminister Günter Baaske am 16.06. auf einer Veranstaltung der Friederich-Ebert-Stiftung in Potsdam zur Berufsorientierung bekannt.
An dem Konzept wirken unter anderem die Kammern, Gewerkschaften und die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit mit. Die neue Landesstrategie zur Berufs- und Studienorientierung soll im Herbst vorliegen
Baaske: „Eine bessere Berufs- und Studienorientierung ab der 7. Jahrgangsstufe ist gut für die Jugendlichen und gut für die Unternehmen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, frühzeitig ihre Stärken, Fähigkeiten und Ambitionen auszuloten. Damit wollen wir auch erreichen, dass die Zahl der Ausbildungsabbrecher sinkt.“
Für ihn ist wichtig ist, „dass die Berufs- und Studienorientierung künftig noch stärker integraler Bestandteil des Schulalltags wird und der Nutzen des Praxislernens von den Lehrkräften erkannt und gelebt wird.“ Für die individuelle und praxisorientierte Berufs- und Studienorientierung gebe es schon viele gute Beispiele im Land, so an der Oberschule Kirchmöser (BB a.d.H.), der Siemens-Oberschule Gransee (OHV) oder dem Sally-Bein-Gymnasium Beelitz (PM).
Im August startet das Bildungsressort das neue Förderprogramm “Initiative Sekundarstufe I (INISEK I)“, das auch der gezielten Berufs- und Studienorientierung dient. Es soll dazu beitragen, die Ausbildungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 an Ober-, Gesamt- und Förderschulen „Lernen“ zu verbessern und die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss weiter zu senken. Dafür stehen bis zum Jahr 2021 fast 38 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg zur Verfügung.
Darüber hinaus sollen erfolgreiche Instrumente wie „Türöffner“, Berufswahlpass, Potenzialanalysen sowie das erfolgreiche Unterrichtsmodell des Praxislernens weiter ausgebaut werden.
Foto: Ministerium fASFF
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport