Verkehrsministerin Kathrin Schneider sprach (Samstag, 25. April) auf der Mitgliederversammlung des Fahrlehrerverbandes Brandenburg anlässlich seines 25 jährigen Bestehens in Frankfurt (Oder) ein Grußwort.
Kathrin Schneider: „Gerade junge Autofahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren bilden die größte Risikogruppe im Straßenverkehr. Deshalb kommt einer fundierten Fahrausbildung eine besondere Bedeutung zu. Hier leisten die Fahrlehrer einen wichtigen Beitrag. Im Jahr 2014 gab es gut 14 Prozent weniger Verkehrsunfälle in dieser Altersgruppe als im Jahr 2013. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung will das Land die Verkehrssicherheitsarbeit weiter stärken. Wir werben unter anderem für das begleitete Fahren. Es hat sich gezeigt, dass alle, die sich begleiten lassen, später deutlich sicherer fahren, als diejenigen, die nach bestandener Führerscheinprüfung sofort allein im Auto unterwegs sind.“
Beim „Begleiteten Fahren ab 17″ können Brandenburger Jugendliche bereits ab 16 1/2 mit der Fahrschule beginnen, mit 17 Jahren den Führerschein erwerben und in Begleitung eines Erwachsenen bereits vor Vollendung des 18. Lebensjahres in ganz Deutschland Auto fahren.
Vorteil ist: Das Unfallrisiko sinkt in der begleiteten Phase erheblich. Auf sich allein gestellte Führerscheinneulinge verunglücken häufiger als erfahrene Autofahrer. Je länger die Begleitphase dauert, desto geringer ist das Unfallrisiko. Auch die Chance, in dieser Zeit eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise einzuüben, ist größer als beim Fahren ohne Begleitung.
Seit Beginn des Projektes in Brandenburg im Jahr 2006 sind bisher insgesamt mehr als 58.000 Prüfungsbescheinigungen ausgestellt worden. In insgesamt nur 26 Fällen wurde seit 2006 die Erlaubnis wegen Fahrens ohne Begleiter oder unter Alkohol entzogen.
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Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung