„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium im internationalen Wettbewerb. Das Tempo, in dem neue Produkte und Dienstleistungen entstehen, hat sich enorm gesteigert. Unsere Unternehmen können diesen Wettbewerb nur mit Kreativität und Spitzentechnologie bestehen – indem sie ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen permanent weiterentwickeln. Das Land Brandenburg kann eine Vielzahl erfolgreicher Innovationen – gerade auch im HighTech-Bereich – vorweisen. Das sichert etliche Arbeitsplätze im Land und hilft, den Standort Brandenburg krisenfest zu machen.“
Das sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns anlässlich einer Pressefahrt, auf der er heute Unternehmen, Institute und Transferstellen besuchte, die beispielhaft für Innovation und HighTech in Brandenburg stehen.
Am Vormittag standen Besuche bei drei hochinnovativen High-Tech-Unternehmen in Teltow auf dem Programm der Fahrt: bei der GF Messtechnik GmbH, der Co.don AG und der Alea Technologies GmbH. Am Nachmittag wurde der Minister an der Technischen Fachhochschule Wildau erwartet, um sich über den Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu informieren. Die TFH Wildau zählt zu den Vorreitern, wenn es um die Übertragung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Wirtschaft geht.
Angesichts des steigenden internationalen Wettbewerbsdrucks komme es verstärkt auf einen funktionierenden Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an, sagte Minister Junghanns. „Wichtig ist, dass Forschungsergebnisse rasch in marktfähige Produkte umgesetzt werden“, so Junghanns. Er appellierte an die märkischen Unternehmen, noch stärker mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu kooperieren. Nur so könnten die Firmen wettbewerbs- und zukunftsfähiger werden. Vor dem Hintergrund des einmaligen Wissenschafts- und Forschungspotenzials in der deutschen Hauptstadtregion sei der weitere Ausbau des Technologietransfers eine besonders wichtige Aufgabe. „Das stärkt die Innovationskraft der Firmen ebenso wie die Anwendungsorientierung der Institute und kommt damit allen Seiten zugute“, sagte Minister Junghanns. Die gut ausgebildeten Absolventen der Hochschulen stellten zudem ein bedeutendes Fachkräftepotenzial dar und seien damit ein wichtiger Standortfaktor, so Junghanns weiter.
In Brandenburg habe sich aufgrund der günstigen Ausgangsposition eine beachtliche Anzahl von HighTech-Unternehmen entwickelt. Die Palette reiche von HighTech-Ansiedlungen wie Rolls-Royce Deutschland in Dahlewitz bis hin zu Innovationsschüben in vorhandenen Unternehmen. Als Beispiel nannte der Minister die Entwicklung des Unternehmens ZF Getriebe GmbH in der Stadt Brandenburg. Das einstige Getriebekombinat habe sich durch ein hohes Maß an Forschung und Entwicklung zu einem HighTech-Unternehmen für Handschaltgetriebe entwickelt.
Informationen zu den heutigen Besuchen
GF Messtechnik GmbH
Die Firma GF Messtechnik GmbH, seit 1998 in Teltow ansässig, entwickelt, baut und vertreibt optische 3D-Messanlagen sowie die zugehörige Mess-, Steuer- und Auswertesoftware. Auf Grund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der 3D-Messgeräte reicht die Palette der Kunden von Firmen der Mikro- und Optoelektronik sowie der Mikrosystemtechnik, des Automobilbaus und deren Zulieferfirmen, der Papier-, Holz und Kunststoffindustrie, der Medizintechnik, Textilindustrie und Haushaltgerätetechnik bis hin zur Kosmetikindustrie sowie biometrischer Anwendungen. Ein weiterer Spezialanwendungsbereich: messtechnische Anwendungen im Sport. So zählt der Deutsche Skiverband mit den Bereichen Skilanglauf und Biathlon zu den Kunden von GFM. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch die Sportgeräte von Sven Hannawald und Georg Hackl für diverse Wettkämpfe vermessen.
Bei dem Unternehmen handelt es sich – wie bei allen anderen Firmen, die im Rahmen der HighTech-Tour besucht werden – um einen langjährigen Kunden der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) hat im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft bisher für 8 Projekte der GF Messtechnik GmbH 1,7 Mio. Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 5 Mio. Euro ausgelöst. Neben Zuschüssen des Landes Brandenburg hat das Unternehmen über die Beteiligungskapitalprogramme der ILB-Tochter BC Brandenburg Capital Eigenkapital zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums erhalten.
Co.don AG
Die Firma Co.don existiert seit 1993. Seit Februar 2001 ist das auf dem Gebiet der regenerativen Medizin tätige Unternehmen börsennotiert. Die Co.don AG entwickelt, produziert und vermarktet patienteneigene zellbasierte Tissue Engineering Therapeutika (TEPs) für die biologische Reparatur, die Regeneration und den Funktionserhalt des Muskel-Skelett-Systems. Ihre Produkte dienen im biologischen Ersatz von Gelenkknorpel-, Bandscheiben- und Knochenschäden durch den Aufbau von körpereigenem Gewebe. Die Co.don AG erhielt bereits 1997 als erstes biopharmazeutisches Unternehmen in Europa die Herstellungserlaubnis für körpereigene Knorpel- und Knochenzelltransplantate entsprechend § 13 des deutschen Arzneimittelgesetzes.
Das Unternehmen Co.don hat seit 1995 in insgesamt 13 Projekten Investitionen in Höhe von 5,4 Mio. Euro getätigt, die die ILB mit rund 1,8 Mio. Euro Fördermitteln begleitet hat.
Alea Technologies GmbH
Die Alea Technologies GmbH wurde im Oktober 2006 von Experten aus den Bereichen Bildverarbeitung und optoelektronische Systeme gegründet – mit dem Ziel, den aktuellen Stand maschineller Bildverarbeitung und moderner Softwaretechnologie miteinander zu verschmelzen, um benutzerfreundliche Produkte für weit verbreitete Anwendungen zu entwickeln. Derzeit entwickelt das Unternehmen primär Anwendungen im Bereich der Blick-Computer-Interaktion: Die IntelliGazeTM Technologie hilft körperlich eingeschränkten Benutzern, sich mit ihrer Umwelt zu verständigen, indem sie die neuesten Entwicklungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion mit einem bedienungsfreundlichen Computereingabegerät nutzen können.
Für die Investitionen der Alea Technologies in Höhe von 224.000 Euro hat die ILB rund 122.000 Euro Fördermittel für Forschung und Entwicklung zugesagt.
Technische Fachhochschule Wildau
An der TFH Wildau sind derzeit etwa 3.500 Studierende eingeschrieben. Sie können 21 Studiengänge im Direktstudium in den Ingenieur-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften belegen. Mit der Telematik, der Luftfahrttechnik / Luftfahrtlogistik, der Logistik und der Biosystemtechnik/Bioinformatik bietet die 1991 gegründete Fachhochschule in ihrem Portfolio einen hohen Anteil innovativer Studiengänge für die Zukunftsbranchen der Industrie.
Die Branchentransferstelle Logistik an der TFH
Die Branchentransferstelle Logistik BTL (Regionale und landesweite Ausrichtung im Logistiksegment) ist die zentrale Servicestelle für Logistikinnovationen in Berlin-Brandenburg. Im Auftrag des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums begleitet sie Unternehmen aus Logistik, Industrie und Handel in der Kooperation mit Hochschulen und bei der Entwicklung von Logistikinnovationen.
Ein Kooperationspartner der Branchentransferstelle ist die Firma ReiCo Spedition GmbH & Co. KG. Das gemeinsame FuE-Projekt „Minerva“, ein Projekt im Bereich der Lebensmittellogistik, haben Transferstelle und Unternehmen heute beim Besuch von Minister Junghanns vorgestellt.
Die im Gewerbegebiet in Zossen-Nunsdorf ansässige ReiCo Spedition GmbH & Co. KG bietet mit ihrem eigenen, aus rund 550 LKWs bestehenden Fuhrpark europaweite Transporte an. Das 1991 gegründete Unternehmen mit rund 1.200 Mitarbeitern unterhält insgesamt an 9 Standorten 90.000 Quadratmeter Lagerfläche.
Technologie- und Innovationsberatung TIB-Stelle an der TFH
Die TIB-Stelle informiert und berät bei der Entwicklung und Durchführung von FuE-Vorhaben. Gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen des Landes Brandenburg werden Problemlösungen entwickelt und damit die regionale Innovationsfähigkeit gestärkt. Ein FuE-Kooperationspartner der TIB-Stelle ist die LJU Sondermaschinenbau GmbH, die Systemkomponenten und Anlagen zur Automatisierung von Produktionsprozessen der spulenkonfektionierenden Industrie entwickelt und produziert.
Auf Grund langjähriger Zusammenarbeit mit Siemens sowie weiterer führenden Unternehmen der Elektro- und Elektronikindustrie und der Technischen Universität Berlin, spezialisierte sich das Unternehmen in den letzten Jahren auch auf die Entwicklung und Ausrüstung automatischer Löt- und Montageanlagen oder Vorrichtungen für die Spulenkonfektionierung. Die Produktpalette umfasst ein breit gefächertes Programm von Komponenten für die spulenverarbeitende Industrie an Wickeltechnik, Löttechnik, Bandagiertechnik, elektronisch geregelten Drahtbremsen, Haspeln und Sondermaschinen. Alle aufgeführten Einzelkomponenten werden durch das Unternehmen nach Kundenanforderungen zu vollautomatischen Montagesystemen zusammengeführt.
Die ILB hat bisher für zwei Projekte der LJU Sondermaschinen GmbH rund 514.000 Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 978.000 Euro ausgelöst.
Beim Ministerbesuch haben TIB-Stelle und Unternehmen ihr gemeinsames FuE-Projekt „Spulenwickelmaschine“ vorgestellt.
Zusammenwirken von ILB und ZAB im Rahmen der Innovationsförderung
Im Rahmen der Innovationsförderung in Brandenburg arbeiten die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) und die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) eng zusammen. Die ZAB ist dabei erster Ansprechpartner für Technogievorhaben und erstellt in dieser Funktion ein fachliches Gutachten bezüglich des Innovationsgehaltes und der fachlichen Umsetzbarkeit des Vorhabens. Der ILB wurden vom Land sämtliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Abwicklung des Förderverfahrens, d.h. Antragsbearbeitung, Zahlungsabwicklung und Verwendungsnachweisprüfung übertragen. Vor Auszahlungen und bei der abschließenden Prüfung des Verwendungsnachweises wird die ZAB von der ILB eingebunden.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium im internationalen Wettbewerb. Das Tempo, in dem neue Produkte und Dienstleistungen entstehen, hat sich enorm gesteigert. Unsere Unternehmen können diesen Wettbewerb nur mit Kreativität und Spitzentechnologie bestehen – indem sie ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen permanent weiterentwickeln. Das Land Brandenburg kann eine Vielzahl erfolgreicher Innovationen – gerade auch im HighTech-Bereich – vorweisen. Das sichert etliche Arbeitsplätze im Land und hilft, den Standort Brandenburg krisenfest zu machen.“
Das sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns anlässlich einer Pressefahrt, auf der er heute Unternehmen, Institute und Transferstellen besuchte, die beispielhaft für Innovation und HighTech in Brandenburg stehen.
Am Vormittag standen Besuche bei drei hochinnovativen High-Tech-Unternehmen in Teltow auf dem Programm der Fahrt: bei der GF Messtechnik GmbH, der Co.don AG und der Alea Technologies GmbH. Am Nachmittag wurde der Minister an der Technischen Fachhochschule Wildau erwartet, um sich über den Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu informieren. Die TFH Wildau zählt zu den Vorreitern, wenn es um die Übertragung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Wirtschaft geht.
Angesichts des steigenden internationalen Wettbewerbsdrucks komme es verstärkt auf einen funktionierenden Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an, sagte Minister Junghanns. „Wichtig ist, dass Forschungsergebnisse rasch in marktfähige Produkte umgesetzt werden“, so Junghanns. Er appellierte an die märkischen Unternehmen, noch stärker mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu kooperieren. Nur so könnten die Firmen wettbewerbs- und zukunftsfähiger werden. Vor dem Hintergrund des einmaligen Wissenschafts- und Forschungspotenzials in der deutschen Hauptstadtregion sei der weitere Ausbau des Technologietransfers eine besonders wichtige Aufgabe. „Das stärkt die Innovationskraft der Firmen ebenso wie die Anwendungsorientierung der Institute und kommt damit allen Seiten zugute“, sagte Minister Junghanns. Die gut ausgebildeten Absolventen der Hochschulen stellten zudem ein bedeutendes Fachkräftepotenzial dar und seien damit ein wichtiger Standortfaktor, so Junghanns weiter.
In Brandenburg habe sich aufgrund der günstigen Ausgangsposition eine beachtliche Anzahl von HighTech-Unternehmen entwickelt. Die Palette reiche von HighTech-Ansiedlungen wie Rolls-Royce Deutschland in Dahlewitz bis hin zu Innovationsschüben in vorhandenen Unternehmen. Als Beispiel nannte der Minister die Entwicklung des Unternehmens ZF Getriebe GmbH in der Stadt Brandenburg. Das einstige Getriebekombinat habe sich durch ein hohes Maß an Forschung und Entwicklung zu einem HighTech-Unternehmen für Handschaltgetriebe entwickelt.
Informationen zu den heutigen Besuchen
GF Messtechnik GmbH
Die Firma GF Messtechnik GmbH, seit 1998 in Teltow ansässig, entwickelt, baut und vertreibt optische 3D-Messanlagen sowie die zugehörige Mess-, Steuer- und Auswertesoftware. Auf Grund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der 3D-Messgeräte reicht die Palette der Kunden von Firmen der Mikro- und Optoelektronik sowie der Mikrosystemtechnik, des Automobilbaus und deren Zulieferfirmen, der Papier-, Holz und Kunststoffindustrie, der Medizintechnik, Textilindustrie und Haushaltgerätetechnik bis hin zur Kosmetikindustrie sowie biometrischer Anwendungen. Ein weiterer Spezialanwendungsbereich: messtechnische Anwendungen im Sport. So zählt der Deutsche Skiverband mit den Bereichen Skilanglauf und Biathlon zu den Kunden von GFM. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch die Sportgeräte von Sven Hannawald und Georg Hackl für diverse Wettkämpfe vermessen.
Bei dem Unternehmen handelt es sich – wie bei allen anderen Firmen, die im Rahmen der HighTech-Tour besucht werden – um einen langjährigen Kunden der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) hat im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft bisher für 8 Projekte der GF Messtechnik GmbH 1,7 Mio. Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 5 Mio. Euro ausgelöst. Neben Zuschüssen des Landes Brandenburg hat das Unternehmen über die Beteiligungskapitalprogramme der ILB-Tochter BC Brandenburg Capital Eigenkapital zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums erhalten.
Co.don AG
Die Firma Co.don existiert seit 1993. Seit Februar 2001 ist das auf dem Gebiet der regenerativen Medizin tätige Unternehmen börsennotiert. Die Co.don AG entwickelt, produziert und vermarktet patienteneigene zellbasierte Tissue Engineering Therapeutika (TEPs) für die biologische Reparatur, die Regeneration und den Funktionserhalt des Muskel-Skelett-Systems. Ihre Produkte dienen im biologischen Ersatz von Gelenkknorpel-, Bandscheiben- und Knochenschäden durch den Aufbau von körpereigenem Gewebe. Die Co.don AG erhielt bereits 1997 als erstes biopharmazeutisches Unternehmen in Europa die Herstellungserlaubnis für körpereigene Knorpel- und Knochenzelltransplantate entsprechend § 13 des deutschen Arzneimittelgesetzes.
Das Unternehmen Co.don hat seit 1995 in insgesamt 13 Projekten Investitionen in Höhe von 5,4 Mio. Euro getätigt, die die ILB mit rund 1,8 Mio. Euro Fördermitteln begleitet hat.
Alea Technologies GmbH
Die Alea Technologies GmbH wurde im Oktober 2006 von Experten aus den Bereichen Bildverarbeitung und optoelektronische Systeme gegründet – mit dem Ziel, den aktuellen Stand maschineller Bildverarbeitung und moderner Softwaretechnologie miteinander zu verschmelzen, um benutzerfreundliche Produkte für weit verbreitete Anwendungen zu entwickeln. Derzeit entwickelt das Unternehmen primär Anwendungen im Bereich der Blick-Computer-Interaktion: Die IntelliGazeTM Technologie hilft körperlich eingeschränkten Benutzern, sich mit ihrer Umwelt zu verständigen, indem sie die neuesten Entwicklungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion mit einem bedienungsfreundlichen Computereingabegerät nutzen können.
Für die Investitionen der Alea Technologies in Höhe von 224.000 Euro hat die ILB rund 122.000 Euro Fördermittel für Forschung und Entwicklung zugesagt.
Technische Fachhochschule Wildau
An der TFH Wildau sind derzeit etwa 3.500 Studierende eingeschrieben. Sie können 21 Studiengänge im Direktstudium in den Ingenieur-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften belegen. Mit der Telematik, der Luftfahrttechnik / Luftfahrtlogistik, der Logistik und der Biosystemtechnik/Bioinformatik bietet die 1991 gegründete Fachhochschule in ihrem Portfolio einen hohen Anteil innovativer Studiengänge für die Zukunftsbranchen der Industrie.
Die Branchentransferstelle Logistik an der TFH
Die Branchentransferstelle Logistik BTL (Regionale und landesweite Ausrichtung im Logistiksegment) ist die zentrale Servicestelle für Logistikinnovationen in Berlin-Brandenburg. Im Auftrag des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums begleitet sie Unternehmen aus Logistik, Industrie und Handel in der Kooperation mit Hochschulen und bei der Entwicklung von Logistikinnovationen.
Ein Kooperationspartner der Branchentransferstelle ist die Firma ReiCo Spedition GmbH & Co. KG. Das gemeinsame FuE-Projekt „Minerva“, ein Projekt im Bereich der Lebensmittellogistik, haben Transferstelle und Unternehmen heute beim Besuch von Minister Junghanns vorgestellt.
Die im Gewerbegebiet in Zossen-Nunsdorf ansässige ReiCo Spedition GmbH & Co. KG bietet mit ihrem eigenen, aus rund 550 LKWs bestehenden Fuhrpark europaweite Transporte an. Das 1991 gegründete Unternehmen mit rund 1.200 Mitarbeitern unterhält insgesamt an 9 Standorten 90.000 Quadratmeter Lagerfläche.
Technologie- und Innovationsberatung TIB-Stelle an der TFH
Die TIB-Stelle informiert und berät bei der Entwicklung und Durchführung von FuE-Vorhaben. Gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen des Landes Brandenburg werden Problemlösungen entwickelt und damit die regionale Innovationsfähigkeit gestärkt. Ein FuE-Kooperationspartner der TIB-Stelle ist die LJU Sondermaschinenbau GmbH, die Systemkomponenten und Anlagen zur Automatisierung von Produktionsprozessen der spulenkonfektionierenden Industrie entwickelt und produziert.
Auf Grund langjähriger Zusammenarbeit mit Siemens sowie weiterer führenden Unternehmen der Elektro- und Elektronikindustrie und der Technischen Universität Berlin, spezialisierte sich das Unternehmen in den letzten Jahren auch auf die Entwicklung und Ausrüstung automatischer Löt- und Montageanlagen oder Vorrichtungen für die Spulenkonfektionierung. Die Produktpalette umfasst ein breit gefächertes Programm von Komponenten für die spulenverarbeitende Industrie an Wickeltechnik, Löttechnik, Bandagiertechnik, elektronisch geregelten Drahtbremsen, Haspeln und Sondermaschinen. Alle aufgeführten Einzelkomponenten werden durch das Unternehmen nach Kundenanforderungen zu vollautomatischen Montagesystemen zusammengeführt.
Die ILB hat bisher für zwei Projekte der LJU Sondermaschinen GmbH rund 514.000 Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 978.000 Euro ausgelöst.
Beim Ministerbesuch haben TIB-Stelle und Unternehmen ihr gemeinsames FuE-Projekt „Spulenwickelmaschine“ vorgestellt.
Zusammenwirken von ILB und ZAB im Rahmen der Innovationsförderung
Im Rahmen der Innovationsförderung in Brandenburg arbeiten die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) und die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) eng zusammen. Die ZAB ist dabei erster Ansprechpartner für Technogievorhaben und erstellt in dieser Funktion ein fachliches Gutachten bezüglich des Innovationsgehaltes und der fachlichen Umsetzbarkeit des Vorhabens. Der ILB wurden vom Land sämtliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Abwicklung des Förderverfahrens, d.h. Antragsbearbeitung, Zahlungsabwicklung und Verwendungsnachweisprüfung übertragen. Vor Auszahlungen und bei der abschließenden Prüfung des Verwendungsnachweises wird die ZAB von der ILB eingebunden.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium im internationalen Wettbewerb. Das Tempo, in dem neue Produkte und Dienstleistungen entstehen, hat sich enorm gesteigert. Unsere Unternehmen können diesen Wettbewerb nur mit Kreativität und Spitzentechnologie bestehen – indem sie ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen permanent weiterentwickeln. Das Land Brandenburg kann eine Vielzahl erfolgreicher Innovationen – gerade auch im HighTech-Bereich – vorweisen. Das sichert etliche Arbeitsplätze im Land und hilft, den Standort Brandenburg krisenfest zu machen.“
Das sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns anlässlich einer Pressefahrt, auf der er heute Unternehmen, Institute und Transferstellen besuchte, die beispielhaft für Innovation und HighTech in Brandenburg stehen.
Am Vormittag standen Besuche bei drei hochinnovativen High-Tech-Unternehmen in Teltow auf dem Programm der Fahrt: bei der GF Messtechnik GmbH, der Co.don AG und der Alea Technologies GmbH. Am Nachmittag wurde der Minister an der Technischen Fachhochschule Wildau erwartet, um sich über den Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu informieren. Die TFH Wildau zählt zu den Vorreitern, wenn es um die Übertragung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Wirtschaft geht.
Angesichts des steigenden internationalen Wettbewerbsdrucks komme es verstärkt auf einen funktionierenden Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an, sagte Minister Junghanns. „Wichtig ist, dass Forschungsergebnisse rasch in marktfähige Produkte umgesetzt werden“, so Junghanns. Er appellierte an die märkischen Unternehmen, noch stärker mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu kooperieren. Nur so könnten die Firmen wettbewerbs- und zukunftsfähiger werden. Vor dem Hintergrund des einmaligen Wissenschafts- und Forschungspotenzials in der deutschen Hauptstadtregion sei der weitere Ausbau des Technologietransfers eine besonders wichtige Aufgabe. „Das stärkt die Innovationskraft der Firmen ebenso wie die Anwendungsorientierung der Institute und kommt damit allen Seiten zugute“, sagte Minister Junghanns. Die gut ausgebildeten Absolventen der Hochschulen stellten zudem ein bedeutendes Fachkräftepotenzial dar und seien damit ein wichtiger Standortfaktor, so Junghanns weiter.
In Brandenburg habe sich aufgrund der günstigen Ausgangsposition eine beachtliche Anzahl von HighTech-Unternehmen entwickelt. Die Palette reiche von HighTech-Ansiedlungen wie Rolls-Royce Deutschland in Dahlewitz bis hin zu Innovationsschüben in vorhandenen Unternehmen. Als Beispiel nannte der Minister die Entwicklung des Unternehmens ZF Getriebe GmbH in der Stadt Brandenburg. Das einstige Getriebekombinat habe sich durch ein hohes Maß an Forschung und Entwicklung zu einem HighTech-Unternehmen für Handschaltgetriebe entwickelt.
Informationen zu den heutigen Besuchen
GF Messtechnik GmbH
Die Firma GF Messtechnik GmbH, seit 1998 in Teltow ansässig, entwickelt, baut und vertreibt optische 3D-Messanlagen sowie die zugehörige Mess-, Steuer- und Auswertesoftware. Auf Grund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der 3D-Messgeräte reicht die Palette der Kunden von Firmen der Mikro- und Optoelektronik sowie der Mikrosystemtechnik, des Automobilbaus und deren Zulieferfirmen, der Papier-, Holz und Kunststoffindustrie, der Medizintechnik, Textilindustrie und Haushaltgerätetechnik bis hin zur Kosmetikindustrie sowie biometrischer Anwendungen. Ein weiterer Spezialanwendungsbereich: messtechnische Anwendungen im Sport. So zählt der Deutsche Skiverband mit den Bereichen Skilanglauf und Biathlon zu den Kunden von GFM. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch die Sportgeräte von Sven Hannawald und Georg Hackl für diverse Wettkämpfe vermessen.
Bei dem Unternehmen handelt es sich – wie bei allen anderen Firmen, die im Rahmen der HighTech-Tour besucht werden – um einen langjährigen Kunden der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) hat im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft bisher für 8 Projekte der GF Messtechnik GmbH 1,7 Mio. Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 5 Mio. Euro ausgelöst. Neben Zuschüssen des Landes Brandenburg hat das Unternehmen über die Beteiligungskapitalprogramme der ILB-Tochter BC Brandenburg Capital Eigenkapital zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums erhalten.
Co.don AG
Die Firma Co.don existiert seit 1993. Seit Februar 2001 ist das auf dem Gebiet der regenerativen Medizin tätige Unternehmen börsennotiert. Die Co.don AG entwickelt, produziert und vermarktet patienteneigene zellbasierte Tissue Engineering Therapeutika (TEPs) für die biologische Reparatur, die Regeneration und den Funktionserhalt des Muskel-Skelett-Systems. Ihre Produkte dienen im biologischen Ersatz von Gelenkknorpel-, Bandscheiben- und Knochenschäden durch den Aufbau von körpereigenem Gewebe. Die Co.don AG erhielt bereits 1997 als erstes biopharmazeutisches Unternehmen in Europa die Herstellungserlaubnis für körpereigene Knorpel- und Knochenzelltransplantate entsprechend § 13 des deutschen Arzneimittelgesetzes.
Das Unternehmen Co.don hat seit 1995 in insgesamt 13 Projekten Investitionen in Höhe von 5,4 Mio. Euro getätigt, die die ILB mit rund 1,8 Mio. Euro Fördermitteln begleitet hat.
Alea Technologies GmbH
Die Alea Technologies GmbH wurde im Oktober 2006 von Experten aus den Bereichen Bildverarbeitung und optoelektronische Systeme gegründet – mit dem Ziel, den aktuellen Stand maschineller Bildverarbeitung und moderner Softwaretechnologie miteinander zu verschmelzen, um benutzerfreundliche Produkte für weit verbreitete Anwendungen zu entwickeln. Derzeit entwickelt das Unternehmen primär Anwendungen im Bereich der Blick-Computer-Interaktion: Die IntelliGazeTM Technologie hilft körperlich eingeschränkten Benutzern, sich mit ihrer Umwelt zu verständigen, indem sie die neuesten Entwicklungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion mit einem bedienungsfreundlichen Computereingabegerät nutzen können.
Für die Investitionen der Alea Technologies in Höhe von 224.000 Euro hat die ILB rund 122.000 Euro Fördermittel für Forschung und Entwicklung zugesagt.
Technische Fachhochschule Wildau
An der TFH Wildau sind derzeit etwa 3.500 Studierende eingeschrieben. Sie können 21 Studiengänge im Direktstudium in den Ingenieur-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften belegen. Mit der Telematik, der Luftfahrttechnik / Luftfahrtlogistik, der Logistik und der Biosystemtechnik/Bioinformatik bietet die 1991 gegründete Fachhochschule in ihrem Portfolio einen hohen Anteil innovativer Studiengänge für die Zukunftsbranchen der Industrie.
Die Branchentransferstelle Logistik an der TFH
Die Branchentransferstelle Logistik BTL (Regionale und landesweite Ausrichtung im Logistiksegment) ist die zentrale Servicestelle für Logistikinnovationen in Berlin-Brandenburg. Im Auftrag des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums begleitet sie Unternehmen aus Logistik, Industrie und Handel in der Kooperation mit Hochschulen und bei der Entwicklung von Logistikinnovationen.
Ein Kooperationspartner der Branchentransferstelle ist die Firma ReiCo Spedition GmbH & Co. KG. Das gemeinsame FuE-Projekt „Minerva“, ein Projekt im Bereich der Lebensmittellogistik, haben Transferstelle und Unternehmen heute beim Besuch von Minister Junghanns vorgestellt.
Die im Gewerbegebiet in Zossen-Nunsdorf ansässige ReiCo Spedition GmbH & Co. KG bietet mit ihrem eigenen, aus rund 550 LKWs bestehenden Fuhrpark europaweite Transporte an. Das 1991 gegründete Unternehmen mit rund 1.200 Mitarbeitern unterhält insgesamt an 9 Standorten 90.000 Quadratmeter Lagerfläche.
Technologie- und Innovationsberatung TIB-Stelle an der TFH
Die TIB-Stelle informiert und berät bei der Entwicklung und Durchführung von FuE-Vorhaben. Gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen des Landes Brandenburg werden Problemlösungen entwickelt und damit die regionale Innovationsfähigkeit gestärkt. Ein FuE-Kooperationspartner der TIB-Stelle ist die LJU Sondermaschinenbau GmbH, die Systemkomponenten und Anlagen zur Automatisierung von Produktionsprozessen der spulenkonfektionierenden Industrie entwickelt und produziert.
Auf Grund langjähriger Zusammenarbeit mit Siemens sowie weiterer führenden Unternehmen der Elektro- und Elektronikindustrie und der Technischen Universität Berlin, spezialisierte sich das Unternehmen in den letzten Jahren auch auf die Entwicklung und Ausrüstung automatischer Löt- und Montageanlagen oder Vorrichtungen für die Spulenkonfektionierung. Die Produktpalette umfasst ein breit gefächertes Programm von Komponenten für die spulenverarbeitende Industrie an Wickeltechnik, Löttechnik, Bandagiertechnik, elektronisch geregelten Drahtbremsen, Haspeln und Sondermaschinen. Alle aufgeführten Einzelkomponenten werden durch das Unternehmen nach Kundenanforderungen zu vollautomatischen Montagesystemen zusammengeführt.
Die ILB hat bisher für zwei Projekte der LJU Sondermaschinen GmbH rund 514.000 Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 978.000 Euro ausgelöst.
Beim Ministerbesuch haben TIB-Stelle und Unternehmen ihr gemeinsames FuE-Projekt „Spulenwickelmaschine“ vorgestellt.
Zusammenwirken von ILB und ZAB im Rahmen der Innovationsförderung
Im Rahmen der Innovationsförderung in Brandenburg arbeiten die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) und die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) eng zusammen. Die ZAB ist dabei erster Ansprechpartner für Technogievorhaben und erstellt in dieser Funktion ein fachliches Gutachten bezüglich des Innovationsgehaltes und der fachlichen Umsetzbarkeit des Vorhabens. Der ILB wurden vom Land sämtliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Abwicklung des Förderverfahrens, d.h. Antragsbearbeitung, Zahlungsabwicklung und Verwendungsnachweisprüfung übertragen. Vor Auszahlungen und bei der abschließenden Prüfung des Verwendungsnachweises wird die ZAB von der ILB eingebunden.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Innovationsstärke ist ein entscheidendes Kriterium im internationalen Wettbewerb. Das Tempo, in dem neue Produkte und Dienstleistungen entstehen, hat sich enorm gesteigert. Unsere Unternehmen können diesen Wettbewerb nur mit Kreativität und Spitzentechnologie bestehen – indem sie ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen permanent weiterentwickeln. Das Land Brandenburg kann eine Vielzahl erfolgreicher Innovationen – gerade auch im HighTech-Bereich – vorweisen. Das sichert etliche Arbeitsplätze im Land und hilft, den Standort Brandenburg krisenfest zu machen.“
Das sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns anlässlich einer Pressefahrt, auf der er heute Unternehmen, Institute und Transferstellen besuchte, die beispielhaft für Innovation und HighTech in Brandenburg stehen.
Am Vormittag standen Besuche bei drei hochinnovativen High-Tech-Unternehmen in Teltow auf dem Programm der Fahrt: bei der GF Messtechnik GmbH, der Co.don AG und der Alea Technologies GmbH. Am Nachmittag wurde der Minister an der Technischen Fachhochschule Wildau erwartet, um sich über den Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu informieren. Die TFH Wildau zählt zu den Vorreitern, wenn es um die Übertragung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Wirtschaft geht.
Angesichts des steigenden internationalen Wettbewerbsdrucks komme es verstärkt auf einen funktionierenden Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an, sagte Minister Junghanns. „Wichtig ist, dass Forschungsergebnisse rasch in marktfähige Produkte umgesetzt werden“, so Junghanns. Er appellierte an die märkischen Unternehmen, noch stärker mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu kooperieren. Nur so könnten die Firmen wettbewerbs- und zukunftsfähiger werden. Vor dem Hintergrund des einmaligen Wissenschafts- und Forschungspotenzials in der deutschen Hauptstadtregion sei der weitere Ausbau des Technologietransfers eine besonders wichtige Aufgabe. „Das stärkt die Innovationskraft der Firmen ebenso wie die Anwendungsorientierung der Institute und kommt damit allen Seiten zugute“, sagte Minister Junghanns. Die gut ausgebildeten Absolventen der Hochschulen stellten zudem ein bedeutendes Fachkräftepotenzial dar und seien damit ein wichtiger Standortfaktor, so Junghanns weiter.
In Brandenburg habe sich aufgrund der günstigen Ausgangsposition eine beachtliche Anzahl von HighTech-Unternehmen entwickelt. Die Palette reiche von HighTech-Ansiedlungen wie Rolls-Royce Deutschland in Dahlewitz bis hin zu Innovationsschüben in vorhandenen Unternehmen. Als Beispiel nannte der Minister die Entwicklung des Unternehmens ZF Getriebe GmbH in der Stadt Brandenburg. Das einstige Getriebekombinat habe sich durch ein hohes Maß an Forschung und Entwicklung zu einem HighTech-Unternehmen für Handschaltgetriebe entwickelt.
Informationen zu den heutigen Besuchen
GF Messtechnik GmbH
Die Firma GF Messtechnik GmbH, seit 1998 in Teltow ansässig, entwickelt, baut und vertreibt optische 3D-Messanlagen sowie die zugehörige Mess-, Steuer- und Auswertesoftware. Auf Grund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der 3D-Messgeräte reicht die Palette der Kunden von Firmen der Mikro- und Optoelektronik sowie der Mikrosystemtechnik, des Automobilbaus und deren Zulieferfirmen, der Papier-, Holz und Kunststoffindustrie, der Medizintechnik, Textilindustrie und Haushaltgerätetechnik bis hin zur Kosmetikindustrie sowie biometrischer Anwendungen. Ein weiterer Spezialanwendungsbereich: messtechnische Anwendungen im Sport. So zählt der Deutsche Skiverband mit den Bereichen Skilanglauf und Biathlon zu den Kunden von GFM. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch die Sportgeräte von Sven Hannawald und Georg Hackl für diverse Wettkämpfe vermessen.
Bei dem Unternehmen handelt es sich – wie bei allen anderen Firmen, die im Rahmen der HighTech-Tour besucht werden – um einen langjährigen Kunden der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) hat im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft bisher für 8 Projekte der GF Messtechnik GmbH 1,7 Mio. Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 5 Mio. Euro ausgelöst. Neben Zuschüssen des Landes Brandenburg hat das Unternehmen über die Beteiligungskapitalprogramme der ILB-Tochter BC Brandenburg Capital Eigenkapital zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums erhalten.
Co.don AG
Die Firma Co.don existiert seit 1993. Seit Februar 2001 ist das auf dem Gebiet der regenerativen Medizin tätige Unternehmen börsennotiert. Die Co.don AG entwickelt, produziert und vermarktet patienteneigene zellbasierte Tissue Engineering Therapeutika (TEPs) für die biologische Reparatur, die Regeneration und den Funktionserhalt des Muskel-Skelett-Systems. Ihre Produkte dienen im biologischen Ersatz von Gelenkknorpel-, Bandscheiben- und Knochenschäden durch den Aufbau von körpereigenem Gewebe. Die Co.don AG erhielt bereits 1997 als erstes biopharmazeutisches Unternehmen in Europa die Herstellungserlaubnis für körpereigene Knorpel- und Knochenzelltransplantate entsprechend § 13 des deutschen Arzneimittelgesetzes.
Das Unternehmen Co.don hat seit 1995 in insgesamt 13 Projekten Investitionen in Höhe von 5,4 Mio. Euro getätigt, die die ILB mit rund 1,8 Mio. Euro Fördermitteln begleitet hat.
Alea Technologies GmbH
Die Alea Technologies GmbH wurde im Oktober 2006 von Experten aus den Bereichen Bildverarbeitung und optoelektronische Systeme gegründet – mit dem Ziel, den aktuellen Stand maschineller Bildverarbeitung und moderner Softwaretechnologie miteinander zu verschmelzen, um benutzerfreundliche Produkte für weit verbreitete Anwendungen zu entwickeln. Derzeit entwickelt das Unternehmen primär Anwendungen im Bereich der Blick-Computer-Interaktion: Die IntelliGazeTM Technologie hilft körperlich eingeschränkten Benutzern, sich mit ihrer Umwelt zu verständigen, indem sie die neuesten Entwicklungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion mit einem bedienungsfreundlichen Computereingabegerät nutzen können.
Für die Investitionen der Alea Technologies in Höhe von 224.000 Euro hat die ILB rund 122.000 Euro Fördermittel für Forschung und Entwicklung zugesagt.
Technische Fachhochschule Wildau
An der TFH Wildau sind derzeit etwa 3.500 Studierende eingeschrieben. Sie können 21 Studiengänge im Direktstudium in den Ingenieur-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften belegen. Mit der Telematik, der Luftfahrttechnik / Luftfahrtlogistik, der Logistik und der Biosystemtechnik/Bioinformatik bietet die 1991 gegründete Fachhochschule in ihrem Portfolio einen hohen Anteil innovativer Studiengänge für die Zukunftsbranchen der Industrie.
Die Branchentransferstelle Logistik an der TFH
Die Branchentransferstelle Logistik BTL (Regionale und landesweite Ausrichtung im Logistiksegment) ist die zentrale Servicestelle für Logistikinnovationen in Berlin-Brandenburg. Im Auftrag des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums begleitet sie Unternehmen aus Logistik, Industrie und Handel in der Kooperation mit Hochschulen und bei der Entwicklung von Logistikinnovationen.
Ein Kooperationspartner der Branchentransferstelle ist die Firma ReiCo Spedition GmbH & Co. KG. Das gemeinsame FuE-Projekt „Minerva“, ein Projekt im Bereich der Lebensmittellogistik, haben Transferstelle und Unternehmen heute beim Besuch von Minister Junghanns vorgestellt.
Die im Gewerbegebiet in Zossen-Nunsdorf ansässige ReiCo Spedition GmbH & Co. KG bietet mit ihrem eigenen, aus rund 550 LKWs bestehenden Fuhrpark europaweite Transporte an. Das 1991 gegründete Unternehmen mit rund 1.200 Mitarbeitern unterhält insgesamt an 9 Standorten 90.000 Quadratmeter Lagerfläche.
Technologie- und Innovationsberatung TIB-Stelle an der TFH
Die TIB-Stelle informiert und berät bei der Entwicklung und Durchführung von FuE-Vorhaben. Gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen des Landes Brandenburg werden Problemlösungen entwickelt und damit die regionale Innovationsfähigkeit gestärkt. Ein FuE-Kooperationspartner der TIB-Stelle ist die LJU Sondermaschinenbau GmbH, die Systemkomponenten und Anlagen zur Automatisierung von Produktionsprozessen der spulenkonfektionierenden Industrie entwickelt und produziert.
Auf Grund langjähriger Zusammenarbeit mit Siemens sowie weiterer führenden Unternehmen der Elektro- und Elektronikindustrie und der Technischen Universität Berlin, spezialisierte sich das Unternehmen in den letzten Jahren auch auf die Entwicklung und Ausrüstung automatischer Löt- und Montageanlagen oder Vorrichtungen für die Spulenkonfektionierung. Die Produktpalette umfasst ein breit gefächertes Programm von Komponenten für die spulenverarbeitende Industrie an Wickeltechnik, Löttechnik, Bandagiertechnik, elektronisch geregelten Drahtbremsen, Haspeln und Sondermaschinen. Alle aufgeführten Einzelkomponenten werden durch das Unternehmen nach Kundenanforderungen zu vollautomatischen Montagesystemen zusammengeführt.
Die ILB hat bisher für zwei Projekte der LJU Sondermaschinen GmbH rund 514.000 Euro Fördermittel zugesagt. Dadurch wurden Investitionen in Höhe von rund 978.000 Euro ausgelöst.
Beim Ministerbesuch haben TIB-Stelle und Unternehmen ihr gemeinsames FuE-Projekt „Spulenwickelmaschine“ vorgestellt.
Zusammenwirken von ILB und ZAB im Rahmen der Innovationsförderung
Im Rahmen der Innovationsförderung in Brandenburg arbeiten die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) und die ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) eng zusammen. Die ZAB ist dabei erster Ansprechpartner für Technogievorhaben und erstellt in dieser Funktion ein fachliches Gutachten bezüglich des Innovationsgehaltes und der fachlichen Umsetzbarkeit des Vorhabens. Der ILB wurden vom Land sämtliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Abwicklung des Förderverfahrens, d.h. Antragsbearbeitung, Zahlungsabwicklung und Verwendungsnachweisprüfung übertragen. Vor Auszahlungen und bei der abschließenden Prüfung des Verwendungsnachweises wird die ZAB von der ILB eingebunden.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft