Die Strukturentwicklung in der Lausitz wird um vier Vorhaben erweitert: die Modernisierung des Planetariums Cottbus, ein Kita-Neubau in Guben, der Bau eines Hortes in Schönewalde sowie die Anschaffung eines Fahrgastschiffes für das Lausitzer Seenland. Wie die Staatskanzlei mitteilte, hat die Interministerielle Arbeitsgruppe diese Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 21 Millionen Euro bestätigt, sodass nun Förderanträge bei der ILB gestellt werden können.
Lausitzer Strukturwandel: Weitere vier Projekte bestätigt
Die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) der Landesregierung hat vier weitere Projekte für die Strukturentwicklung in der Lausitz befürwortet. Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei mehr als 21 Millionen Euro. Die entsprechenden Förderanträge können nun bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt werden.
Ministerin Kathrin Schneider, Chefin der Staatskanzlei, betonte: „Die vier Projekte, die heute beschlossen wurden, steigern die Attraktivität der Lausitz durch neue Betreuungs- und Freizeitangebote. Diese Investitionen sind wichtig. Wir schaffen momentan mehr Arbeitsplätze, als durch das Ende der Kohleverstromung verloren gehen. Das Jahr 2025 schließen wir mit 90 erfolgreichen Projekten im Rahmen des Strukturwandels ab.“
Sie dankte zudem den Menschen in der Region, die mit ihrem Engagement zur Entwicklung und Umsetzung der Vorhaben beigetragen haben: „Der Strukturwandel wird so immer sichtbarer. Ich blicke daher mit Zuversicht auf 2026, das Jahr, in dem die erste Förderperiode endet.“
Vielfalt der Vorhaben von Bildung bis Tourismus
Der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten und IMAG-Vorsitzende, Dr. Klaus Freytag, erklärte: „Vor knapp 5 Jahren sind wir mit den zwei Startprojekten, Campus IBA-Terrassen und Neue Bühne Senftenberg, ins Rennen gegangen. Heute blicken wir auf eine enorme Vielfalt an Vorhaben, von der wirtschaftsnahen Infrastruktur bis hin zur öffentlichen Fürsorge.“
Freytag betonte weiter: „Unser Imagefilm spricht von einer Gewinnerregion, das würde ich mit den bisherigen Ergebnissen klar unterstreichen. Ich hoffe, dass die Lausitzerinnen und Lausitzer den Strukturwandel mehr und mehr als Chance begreifen.“ Gleichzeitig mahnte er: „Strukturwandel kann nach 5 Jahren nicht abgeschlossen sein. Die einschneidenden Veränderungen in der Braunkohleindustrie stehen uns noch bevor.“
Die vier neuen Projekte im Überblick
Modernisierung des Planetariums Cottbus: Mit neuer Technik soll Brandenburgs größtes Planetarium zu einem der modernsten Europas werden. Dort wird nicht nur Wissen über Astronomie und Naturwissenschaften vermittelt. Das Planetarium ist auch ein kultureller Erlebnisort. Wie in den Planetarien weltweit spielt auch in Cottbus die sogenannte immersive Kunst eine besondere Rolle. Dabei tauchen die Gäste mittels digitaler Technik in neue Welten ein. Dank Digitalprojektoren und Audiosystemen werden 360-Grad-Erlebnisse geschaffen. Die ganze Kuppel wird zum Erlebnisraum. In Cottbus ist die Technik dafür nicht mehr auf dem neuesten Stand und muss in großen Teilen ausgetauscht werden.
Kita-Neubau in Guben (Spree-Neiße): Hinter der Villa „Lehmann“ in der Alten Poststraße 63 plant die Stadt Guben eine neue Kindertagesstätte mit 95 Plätzen. Eine Gruppe soll bilingual deutsch-polnisch arbeiten. Ziel ist es, Zuzug zu fördern und Fachkräfte langfristig an die Region zu binden.
Neubau eines Hortes in Schönewalde (Elbe-Elster): In Schönewalde entsteht ein neuer Hort für 150 Kinder mit einem Fokus auf MINT-Bildung. Das Vorhaben steht im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bundeswehrstandortes Fliegerhorst Holzdorf.
Fahrgastschiff für das Lausitzer Seenland: Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg plant die Beschaffung eines Ausflugsschiffes für touristischen Linienverkehr und Charterfahrten. Heimathafen soll der Stadthafen Senftenberg sein.
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